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EUR/USD: US-Dollar erneut angeschlagen?

Weltweit wird derzeit in den einschlägigen Medien über ein erneutes Abtauchen der Wirtschaftslokomotive USA geschrieben. Der sogenannte und gefürchtete „Double Dip“.

Und auch in Europa lahmt es, so wird es zumindest verbreitet. Die deutschen Arbeitslosenzahlen sind leicht gestiegen, die Bankenrettung kostet gemäß diverser Studien um die 34 Milliarden Euro, Deutsche (Wirtschaftslokomotive Europas) kaufen weniger und unser deutscher Leitindex DAX hat auch nicht mehr genug Puste. Sommerloch? Sommerpause? Zeilenfüllendes Geschwätz? Bekommen wir ein „Double Dip“-Szenario, je öfter wir darüber schreiben, lesen, hören? Wer wird besser aus der Krise kommen? Die USA oder Europa? Oder beide Verliere und der Sieger kommt aus Fernost? China gibt jedenfalls dauerhaft und weiter Gas und begeistert die Welt und sogar den IWF mit weiteren Konjunkturprogrammen und einer erneut möglichen Abwertung seiner Landeswährung Renminbi (Yuan). Das würde das riesige Handelsbilanzdefizit abbauen helfen und damit auch positiv für die Weltwirtschaft sein.

Doch was ist in der abgelaufenen Woche passiert? Der US-Dollar hat erneut an Boden verloren und kämpfte mehrfach mit der psychologisch so wichtigen Marke von EUR/USD 1,3000. Bereits im asiatischen Handel am Donnerstag gab der Greenback nach und im Verlauf des Donnerstag gab es bereits den Bruch der MArke von 1,3105. Grund für das Erstarken der europäischen Gemeinschaftswährung waren die Aussagen der Federal Reserve, die Wirtschaftslokomotive USA lahmt in vier wichtigen Regionen des Landes und die Erholung stagniert leicht. Investorenvertrauen mit einem nicht so perfekten Ausgang in den Wirtschaftsumfragen taten ihr Übriges und schickten auch USD/JPY wieder auf Talfahrt. Hier wird bereits wieder von Test der Marken von 85,0000 gesprochen, obwohl die japanischen Offiziellen lautstark über Interventionsmaßnahmen sprechen. Leicht abebbende Aktienmärkte förderten die Dollarschwäche weiter – dies war auch schon oft genug anders herum zu sehen. Im Normalfall war immer der Euro bei schlechten Nachrichten der Verlierer – das Blatt scheint sich hier hin und wieder zu wenden und alte Muster sind in diesen immer noch dünnen Sommermärkten keine Garantie mehr, sich auf der richtigen Seite des Marktes zu befinden.

Wie könnte es mit EUR/USD weitergehen?

Ohne die eigenen Analysen zu hoch zu loben und sogenanntes übelriechendes Eigenlob zu verbreiten, lagen wir in den letzten Monaten mit unserer Prognose goldrichtig. Am 28.05.2010 gaben wir die markante 61,8%-ige Fibo-Marke von 1,3055 als Kursszenario für die nächsten Wochen an und genau da handelt EUR/USD seit mehreren Tagen. Schön, wenn ein Plan aufgeht!

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet EUR/USD nämlich genau 1,3055 – die 61,8%-ige Fibo-Marke wird weiter umspielt.

Ein sehr realistisches Szenario nach dieser Woche ist tatsächlich erst einmal die Konsolidierung. Wir reden hier von Kursen zwischen 1,2850 und ca. 1,2930.

Weitere „Upsides“ sind 1,3360 (Maihochs).

Erst jenseits dieser Marken kann wieder mit größeren Schwüngen in Richtung 1,3630 und etwaig zu weiteren Anläufen auf die nächste magische 1,40er-Marke gerechnet werden, aber vorerst wird die Konsolidierung das Thema der nächsten Woche sein. Vor allem die NFP-Daten werden EUR/USD zu einem heißen Eisen werden lassen.

Spannend wird auch die Entwicklung sein, wenn wieder mehr Handelsvolumen in den Markt kommt. In den letzten Wochen waren die Märkte aufgrund der Dünne des marktes nicht immer einfach zu handeln.

EUR/USD im Monatschart mit Pivots und Fibonacci-RetracementsKlicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

EUR/USD im Monatschart mit Pivots und Fibonacci-Retracements

EUR/USD generiert für den Freitag als Handelstag folgende Fibonacci-Daten im langfristigen Chartbild:

100% – 1,6038 / 61,8% – 1,30550 / 50% – 1,21340 / 38,2% – 1,12134 / 23,6% – 1,00746 /0% – 0,82275

Der RSI ist auf Monatsbasis noch deutlich im neutralen Bereich und notiert derzeit um 44,52388.

Eine Rückkehr bis an die 61,8%ige-Fibonacci-Retracement-Marke von 1,30550 ist vollzogen worden – hier wird vorerst Konsolidierung stattfinden, bis der Markt die neue Richtung findet.

EUR/USD generiert für den Freitag als Handelstag folgende Unterstützungen und Widerstände auf Monatsbasis:

S1/S2/S3 1,19169/1,16011/1,13254 und R1/R2/R3 1,25084/1,27841/1,30999

Wir wünschen allen ein erholsames Wochenende und einen erfolgreichen Start in die neue FX-Handelswoche!

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