Kommt jetzt die Goldpreis-Rally?

Bernstein BankEines der größten Paradoxe in diesen Zeiten ist Gold: Die Inflation zieht an. Doch die älteste Absicherung der Menschheit gegen die Teuerung kommt kaum voran.

Das könnte sich bald ändern. Glauben zumindest namhafte Gold-Bullen.

 

Konkurrenz durch Cryptos

Staunen über Gold – der Preis kommt nicht richtig vom Fleck. Was nach Meinung von JP Morgan an den Cryptos liegt: „Institutions Are Rotating Out Of Gold Into Bitcoin As A Better Inflation Hedge“, hieß es jüngst in einer Analyse.

Bloomberg jedenfalls wies gerade auf das steigende Risiko der Stagflation hin, das Thema hatten wir an dieser Stelle vor einiger Zeit schon behandelt. Konkret: „peak economic growth“ trifft auf die steigende Inflation.

Gold müsste nun bald kräftig zulegen, das gelbe Metall weise eine stark inverse Beziehung mit den amerikanischen Realzinsen auf, die seit März im Negativ-Territorium notieren.

 

Gold invers zur Zinskurve

Analyst Wayne Gordon von der UBS sieht ein weiteres Anziehen der US-Verbraucherpreise im kommenden Jahr, zudem hätten Kommentare einiger Fed-Entscheider die Zinskurve geplättet. Was alles für Gold spreche. Todesmutig gab Gordon ein Preisziel von 1.900 Dollar je Unze aus.

Mutiger, aber unkonkret, blieb Damien Courvalin von Goldman Sachs. Der Leiter der Energie-Recherche bei Goldman Sachs sagte im Interview mit Bloomberg „gold is set to boom“.

Europa-Stratege Bernhard Rzymelka von Goldman Sachs riet den Kunden „consider levered gold upside.“ Und weiter: „The yellow metal looks ready to break higher on chart & follow the rally in US real yields. Our -1.10% target for 30y real yields equates to $2300 in Gold.“

Ein Engagement in Optionen biete in den kommenden drei bis sechs Monaten ein interessantes Aufwärtspotenzial.

 

 

Bis zu 5.000 Dollar

So richtig lehnten sich zwei kanadische Gold-Bullen aus dem Fenster. Die beiden ehemaligen Chefs der Goldcorp, David Garofalo und Rob McEwen sehen Gold bei mindestens 3.000 Dollar – und das innerhalb von Monaten, nicht Jahren.

Denn der globale Inflationsdruck sei keineswegs nur ein vorübergehendes Ereignis und weit stärker, als die Zentralbanken zugeben wollten.

Während Garofalo 3.000 Dollar je Unze auf Sicht von wenigen Monaten sieht, glaubt McEwen langfristig sogar an 5.000 Dollar.

Bullishe Einschätzungen von Managern aus der Minen-Industrie sind natürlich wenig überraschend – simmen können sie trotzdem.

Das Fazit: Tatsächlich spricht einiges für Gold. Zunächst der Ausfall der Zinszahlungen: Im Null- oder Negativzins bricht dieses Gegenargument weg. Die Inflation ist der größte bullishe Faktor.

Nun müsste irgendwann endlich die Gold-Rakete abheben. Wir sind gespannt, ob sich die Prognosen der Gold-Bullen bewahrheiten. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.

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