Marktüberblick: Lanxess-Zahlen deutlich über Markterwartung, ASML-Aktie fällt nach enttäuschender Q3-Prognose und US-Exportkontrollen

flatex: Der Xetra-DAX schloss am Mittwoch mit einem Kursverlust von 0,44 Prozent und 18.437,30 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,53 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand und Zürich konnten sich in der Gewinnzone halten, während die Indizes in Amsterdam und Paris zurückfielen.

Der EuroStoxx50 verlor 1,14 Prozent auf 4.891,46 Punkte.

Die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 schlossen am Montag allesamt mit hohen Kursverlusten.

Der NASDAQ100 bekam mit einem Minus von 2,94 Prozent die rote Laterne gereicht, fiel so stark wie seit dem Jahr 2022 nicht mehr.

Die Tech-Werte wie AMD, Applied Materials, ASML, Broadcom oder auch Nvidia sind im Dow Jones nicht enthalten, aber im S&P500.

Aus diesem Grund zog es auch den S&P500 mit gen Süden, der Dow Jones indes konnte um 0,59 Prozent auf 41.198,08 Punkte zulegen und mit 41.221,98 Punkten sogar ein neues Allzeithoch ausbilden.

 

Lanxess Q2-EBITDA deutlich über Markterwartung

Der Spezialchemiekonzern Lanxess meldete ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von voraussichtlich 181 Millionen Euro für QII/2024, das mit 32 Prozent deutlich oberhalb der Markterwartung lag und zudem einem Plus von 69 Prozent im Vergleich zum EBITDA vor Sondereinflüssen in QII/2023 darstellt.

Die Konzernleitung bestätigte zudem die Jahresprognose für das EBITDA von Sondereinflüssen und geht von einem Wachstum in einer Prognosespanne von 10 bis 20 Prozent aus.

Die Aktie von Lanxess legte via Xetra um 16,33 Prozent auf 26,00 Euro zu.

 

ASML-Aktie fällt nach enttäuschender Q3-Prognose und US-Exportkontrollen

Übel erwischte es die Aktie von Europas Schwergewicht an der Börse in Amsterdam, den Chipausrüster ASML Holding.

Das Wertpapier ist nicht nur im Amsterdamer Index AEX-Index enthalten, sondern auch in Europas Leitindex EuroStoxx50 und zog beide Indizes kräftig gen Süden.

Die ASML-Aktie verlor in Amsterdam 10,93 Prozent auf 870,90 Euro.

„Sell on good news“ könnte man sich fragen oder was war da los?

ASML überraschte im Rahmen der Vorlage der QII/2024er-Daten mit einem gestiegenen Auftragseingang, enttäuschte aber mit der Prognose für das dritte Quartal 2024.

Der Auftragseingang in QII/2024 kletterte um rund 5,6 Milliarden Euro.

Auf dem gesamten Chipsektor lastete am Mittwoch jedoch eine ganz andere Story und die hatte ihren Ursprung in den USA.

Neue mögliche Exportkontrollen der USA könnten das China-Geschäft von ASML belasten und dementsprechend künftige Leistungsdaten für die nachfolgenden Quartale nicht mehr so rosig aussehen lassen.

Die USA beabsichtigen Chinas Aufstieg in Bezug auf die Halbleiterproduktion so gut wie möglich zu behindern und hatten der niederländischen Regierung bereits mehrfach „empfohlen“ (indirekt durch wirtschaftlichen Druck verordnet), ASML Exportverbote in Bezug auf bestimmte Lithographen auszusprechen.

Die neusten Lithographen werden zum Beispiel benötigt, um die wichtigen Chips für KI-Anwendungen produzieren zu können.

Da strengere US-Exportkontrollen nicht nur ASML, sondern den gesamt Chipsektor betreffen, fielen auch Werte wie Nvidia, Broadcom, Applied Materials, AMD und viele weitere.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag gemischte Notierungen auf.

Die US-Futures kletterten indes durchweg.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 18.450 Punkten.

Heute entscheidet die EZB über der aktuellen Leitzins.

 

 

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX schloss am Mittwoch mit einem Kursverlust von 0,44 Prozent und 18.437,30 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten bis zum letzten Verlaufstief des 14. Juni 2024 von 17.951,17 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 18.533/18.671 und 18.893 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 18.422/18.311/18.173 und 17.951 Punkten wären die jeweils nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.

 

DAX – Interaktiver Chart

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