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USD/JPY: Starker Dollar – Schwacher Dollar
USD/JPY: Starker Dollar – Schwacher Dollar
Nachdem der Dollar gegenüber dem Yen in der letzten Handelswoche des Jahres 2009 noch einmal deutlich zulegen konnte, trat der Dollar pünktlich zum Jahreswechsel in eine Erholung ein. Dabei bemühte sich vor allem die Fed die Erwartungen der Anleger auf eine baldige Zinsanhebung zu dämpfen. Die stärker als erwartet ausgefallenen amerikanischen Arbeitsmarktdaten im Dezember hatten bei den Volkswirten Spekulationen ausgelöst, die Fed könnte schon eher als in der zweiten Jahreshälfte 2010 die Zinsen anheben.
Die Fed trat diesen Spekulationen am Sonntag einmal mehr entgegen. Fed-Chef Bernanke und dessen Vize Donald Kohn bekräftigten, nicht besorgt über das aktuelle Niveau der Inflation zu sein. Insbesondere Kohn warnte, dass die Kerninflationsrate – ohne Energie und Lebensmittelpreise – noch weiter sinken könnte. Gerade für Energie und Lebensmittel gingen die Preise aufgrund der Rohstoff-Hausse im vergangenen Jahr deutlich nach oben. Dies spricht für eine weiter expansive Geldpolitik um den deflationären Tendenzen entgegen zu wirken.
Am Mittwoch brachte die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Fed-Sitzung vom Dezember keine neuen Erkenntnisse für die Marktbeobachter. Zuletzt waren sich die Direktoriumsmitglieder des Offenmarktausschusses nicht mehr ganz einig über den zukünftigen Geldpolitischen Kurs. Zudem werden am Freitag die Zahlen für die Arbeitsmarktstatistik in den USA veröffentlicht. Volkswirte erwarten einen weiteren Job Abbau in Höhe von 10.000 Stellen. Einen Vorgeschmack auf die Daten am Freitag lieferte der private Dienstleister ADP, der am Mittwoch 84.000 weniger Jobs im Dezember auswies.
Am Dienstag trat der japanische Finanzminister Hirohisa Fujii wegen gesundheitlicher Probleme zurück. Rücktritt. Fujii war zwischen Weihnachten und Neujahr ins Krankenhaus eingeliefert worden. Für die japanische Regierung war dies ein weiterer schwerer Schlag, nachdem sie zuletzt deutlich an Beliebtheit eingebüßt hatte.
Wie könnte es bei USD/JPY weiter gehen?
Der US-Dollar befindet sich auf Basis des 4h-Charts seit Ende November in einem soliden Aufwärtstrend. Die Aufwärtstrendlinie ist intakt und verläuft derzeit im bei 91,71 Yen. Zum Zeitpunkt der Analyse liegt der Dollar bei 93,27 Yen.
Im 4h-Chart können folgende Widerstände und Unterstützungen ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach unten findet der Yen Unterstützung im Bereich von 92,15Yen und 91,80 Yen in Verbindung mit der Aufwärtstrendlinie und darunter im Bereich von 91,40 Yen. Darunter kann der Aufwärtstrend als gebrochen angesehen werden.
Widerstände verlaufen aktuell bei 93,50 Yen, 94,25 Yen und im Bereich um 95,00 Yen.
Der RSI notiert mit einem Wert von 64,75 im neutralen Bereich, nähert sich aber dem überkauften Bereich und damit scheint eine Erholung immer wahrscheinlicher.
Der MACD hat am Donnerstag ein Long-Signal generiert und deutet eine weitere Aufwärtsbewegung an.
Auf Basis des 4h-Charts generiert USD/Yen demnach folgende Fibonacci-Marken vom Tief vom 05.01: 0% – 93,76 / 23,6% – 93,17 / 38,2% – 92,81 / 50% – 92,51 / 61,8% – 92,22 /100% – 91,27.
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