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Vorerst nichts weiter als seitwärts – Technischen Analyse des EURUSD

Admiral Markets: „Who is Mr Trump?“ So könnte die neue Cover-Story des Time Magazine oder auch des Spiegel heißen. Und auch wenn der neue US-Präsident kein unbeschriebenes Blatt ist, lassen seine impulsive Ader und lockere Wortwahl Politiker wie Ökonomen rätseln, was von all den Wahlversprechen tatsächlich und in welcher Form umgesetzt wird. Unsicherheit ist jedoch der größte Feind der Märkte, und so müssen wir uns wohl auf eine Seitwärtsphase einstellen.
 

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:


Rückblick

Der EUR/USD  bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich 1,0690/75. Er notierte damit erneut deutlich über dem Niveau von einer Woche zuvor. Am Mittwoch versuchte der EUR/USD zunächst, über die 1,0700 zu kommen, scheiterte aber. Er setzte bis zu späten Abend etwas zurück, wobei er die 1,0650 halten konnte. Im Rahmen der Frühbörse setzte sich Schwäche durch, die das Währungspaar bis in den Bereich 1,0620 brachte. Am Donnerstag gelang jedoch zunächst eine Erholung bis an die 1,0675. Am Nachmittag kam es dann zu einem scharfen Rücksetzer, der den EUR/USD knapp unter die 1,0600 brachte. Er konnte sich aber rasch stabilisieren und schob sich bis in den späteren Handel wieder an die Abbruchstelle zurück. Bis Freitagnachmittag ging es dann erneut etwas abwärts. Der EUR/USD konnte sich aber bei 1,0625 stabilisieren und dann deutlich und nachhaltig erholen. Er ging bei 1,0700 aus dem Wochenhandel und setzte seine Erholung in den ersten beiden Handelstagen dieser Woche weiter fort. Am Dienstag stieg er bis auf 1,0775 und setzte sich über der 1,0725 fest.
 

Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag erneut über der Marke der Vorperiode, diesmal um fast 60 Pips. Ebenso blieb er deutlich über dem vorherigen Tief. Er rutschte in den vergangenen fünf Handelstagen nur einmal kurz unter die 1,0600. Die Range hat sich mit 186 Pips etwas verkleinert, liegt damit aber im Durchschnitt der letzten Monate.
 

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit Überwinden der 1,0767 bis in den Bereich 1,0772/76 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich Anfang dieser Handelswoche eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Damit hat das Setup auf der Oberseite perfekt gepasst. Die Rücksetzer erreichten nach dem Unterschreiten der 1,0600 nicht ganz unser nächstes Anlaufziel bei 1,0585/80. Hier haben 4 Pips gefehlt.

  • Wochenhoch*: 1,0775 Vorwoche 1,0719
  • Wochentief*: 1,0589 Vorwoche 1,0452
  • Wochen-Range*: 186 Pips Vorwoche 267 Pips

*Betrachtungszeitraum 18.01.2017 bis 24.01.2017
 

Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,0744…..1,0827/48/69…..1,0904/36/73….1,1057
  • Euro US: 1,0634….1,0580/10…..1,0498/57/30….1,0392/51….1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

  • Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,0969 und 1,0236
  • Intraday-Marken: 1,0796 und 1,0510
  • Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

Der EUR/USD  hat sich in den letzten Handelstagen weiter stabilisiert. Das Chart-Bild hat sich mit der Etablierung über der 1,0700 aufgehellt. Damit hat das Währungspaar das Potenzial, übergeordnet noch etwas weiter zu steigen, es ist durchaus Luft bis an die 1,0950/1,1040. Dies wäre aber zunächst das Maximum, was sich aus dem aktuellen Chart-Bild ableiten lässt. Ob der EUR/USD dieses Potenzial tatsächlich ausschöpft, bleibt abzuwarten. Die Indikatoren lassen den Schluss zu, dass es in Kürze zunächst wieder abwärts gehen könnte.

Mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten hat sich der EUR/USD gefestigt. Dies unterstreicht unsere Einschätzung vor einigen Wochen, dass politische Einflüsse die geldpolitischen kurzfristig abgelöst haben. Wie erwartet hat die EZB in der vergangenen Woche keine weiteren geldpolitischen Entscheidungen getroffen. Frühestens im März ist mit Maßnahmen zu rechnen. Sollte die Inflation weiter steigen, so könnten die Zügel gestrafft werden, was insbesondere der Staatsfinanzierung Probleme bereiten dürfte. Interessant dürfte werden, wie sich die Fed verhält: Bleibt sie dabei, die Zinsen weiter, wenn auch nur in geringen Schritten, anzuheben, oder bringt sie sich in Einklang mit den politischen Erfordernissen?
 

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0720 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann die 1,0748/52 und die 1,0761/64 anlaufen. Kommt es hier nicht zu Rücksetzern, so könnte der EUR/USD anschließend den Bereich bei 1,0775/77 avisieren. Hier könnten sich Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR/USD über die 1,0777, so wäre der Weg an die 1,0790/92 und im Anschluss an die 1,0807/11 frei. Über der 1,0811 wären die 1,0818/22, die 1,0827/30 und die 1,0844/48 die nächsten relevanten Anlaufmarken.
 

Wenn sich der EUR/USD nicht über der 1,0720 halten kann, wäre mit Rücksetzern an die 1,0685/80 oder an die 1,0667/64 zu rechnen. Schafft es der EUR/USD nicht, sich über der 1,0664 zu stabilisieren, so könnten sich weitere Rücksetzer bis 1,0655/52 oder 1,0638/35 einstellen. Unter der 1,0635 kommen die 1,0618/15, die 1,0605/00 und die 1,0590/85 als Anlaufmarken in Frage. Rutscht der EUR/USD unter die 1,0585, so wären die 1,0572/67, die 1,0555/50 und die 1,0535/30 im Blickfeld.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

 

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 27.01.2017 – USA: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 31.01.2017 – DE: Arbeitslosenquote (Jan.)
  • 31.01.2017 – EU: Verbraucherpreisindex (Jan.)
  • 01.02.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Jan.)
  • 01.02.2017 – USA: ADP-Arbeitsplätze ex Agrar (Jan.)

 

Von Jens Chrzanowski

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