comdirect: Umgang mit Wertpapieren in Europa – Teil 1 – Einführung

comdirect: Auch wenn die Börsenkurse abheben, bleiben die meisten Deutschen am Boden – freiwillig. Sie lassen sich, was Aktien betrifft, von grundsätzlichen Bedenken leiten. Die Mehrheit hält diese Anlageform für unsicher und kompliziert.  Aktionäre haben hierzulande kein gutes Image.

Stehen wir Deutschen mit dieser Einstellung alleine da? Das ist die zentrale Frage des comdirect Wertpapierradar Europa. Es ergänzt die bereits vorliegende Studie für Deutschland um einen europäischen Vergleich.

Die schlechte Nachricht vorweg: Auch anderswo ist es um die Wertpapierkultur nicht immer besser bestellt. In Frankreich oder in den Niederlanden etwa sind die 3 Anleger noch zurückhaltender als in Deutschland.

Die gute Nachricht: Die Deutschen können etwas lernen, zum Beispiel von Schweden. Einkommen und Vermögen sind dort größer als in Deutschland. Und das Wertpapierradar belegt, dass die Schweden besonderen Mut zu Aktien und Fonds beweisen. Der Blick über die Grenzen lohnt sich.

Erfahrung mit Wertpapieren: Schweden vorn, Deutschland im Mittelfeld
65 % der Schweden haben bereits mit Wertpapieren gehandelt und informieren sich darüber. Deutschland liegt im Mittelfeld, knapp hinter Polen und den südeuropäischen Ländern. Dort interessieren sich wesentlich mehr Befragte für das Thema. In Frankreich hingegen haben besonders wenige Menschen Erfahrung mit Wertpapieren und in den Niederlanden ist das Interesse daran besonders gering ausgeprägt.

Wer in Wertpapiere investieren will – große Kauflust in Polen
42 % der Polen planen 2013 Wertpapiere zu kaufen – mehr als doppelt so viele wie in den Niederlanden. Auch in Südeuropa und Schweden hegen viele Befragte Kaufabsichten. In den großen westeuropäischen Industrienationen sind es dagegen deutlich weniger. So ist die Kauflust in Deutschland nur wenig ausgeprägt: Etwa ein Viertel der Befragten plant hierzulande die Anlage in Wertpapiere.

Neue Aktionäre gesucht: Wer sagt ja zur Aktie?
Wer in Deutschland nicht in Wertpapiere investiert, kann sich nur selten überhaupt vorstellen, Aktien zu kaufen. Damit besteht hierzulande kurzfristig kaum Aussicht auf viele neue Aktionäre. In anderen Ländern, vor allem in Polen und Schweden, sind die Anleger aufgeschlossener. Noch zurückhaltender als die Deutschen sind die Befragten nur im Vereinigten Königreich – obwohl das Land mit London über Europas größten Finanzplatz verfügt.

Aktien gelten als unsicher – besonders in Deutschland
Überall in Europa hält nur eine Minderheit Aktien für eine sichere Anlageklasse. Am meisten Vertrauen haben noch die Briten. Das Sparbuch dagegen steht in allen untersuchten Ländern – außer in Polen – an erster Stelle. In Deutschland ist die Kluft bei der wahrgenommenen Sicherheit dieser beiden Anlageklassen so groß wie in keinem anderen untersuchten Land.

Dividende ist Anlagekriterium Nummer eins
Die Kriterien unterscheiden sich, wenn die Europäer Aktien auswählen. Zwar ist die Dividende in fast allen Ländern ausschlaggebend. Unterschiede gibt es jedoch beim Blick auf die heimischen Aktien: Viele europäische Anleger geben diesen den Vorzug – anders als in Deutschland. Und auch die aktuelle Nachfrage ist für Deutsche kein Kaufkriterium, während sie in anderen Ländern häufiger den Ausschlag gibt.

Die Eurokrise hält vom Aktienkauf ab – in allen Ländern
Wenden sich die europäischen Anleger in der Eurokrise dem Sachwert Aktie zu? In allen untersuchten Ländern ist eher das Gegenteil der Fall. Trotz überschuldeter Staatshaushalte und niedrigerer Zinsen sieht nur eine kleine Minderheit die Chancen von Aktien. Besonders groß ist die Verunsicherung in Südeuropa, aber auch in den Niederlanden. In den Ländern ohne Euro – vor allem in Großbritannien und Schweden – sehen indes weniger Anleger in der Krise einen Grund gegen den Kauf von Aktien.

[LINKLISTE Länder im Detail]
Schweden
Polen
Frankreich
Niederlande
Vereinigtes Königreich
Spanien
Italien
Deutschland

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