DAX Marktüberblick am 7. Juli 2023: Starker ADP-Arbeitsmarktbericht bestätigt robusten US-Arbeitsmarkt

flatexDer Deutsche Aktienindex rutschte via Xetra-Handel am Donnerstag kräftig abwärts.

Am Ende blieb ein Minus von 2,57 Prozent und ein Schlussstand von 15.528,54 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,37 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: Auch in Amstrerdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich durchweg nur Kursverluste.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Kursverlust von 2,93 Prozent und 4.223,09 Zählern.

Die Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 gingen schon mal am Donnerstag allesamt in Deckung und schlossen mit Kursverlusten.

 

Starker ADP-Arbeitsmarktbericht bestätigt robusten US-Arbeitsmarkt

Der Donnerstag war ein mit vielen volkswirtschaftlichen Daten beladener Tag. An der Wall Street richtete sich der Fokus noch vor der Börseneröffnung auf den Arbeitsmarktbericht des „ADP Research Institute“.

Der ADP-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni überraschte mit starken Zahlen – 497.000 neue Stellen wurden in der Privatwirtschaft geschaffen. Gemäß den Daten von ADP wies die US-Privatwirtschaft damit im Monat Juni 2023 insgesamt rund 128,506 Millionen Beschäftigte auf.

Das ist im Vergleich zum Vor-Corona-Hoch mit 124,474 Millionen wesentlich mehr und zeigt auch, wie stark der US-Arbeitsmarkt immer noch ist.

Die Zeiten der Inflation und der immensen Zinserhöhungen konnten daran bis dato nicht rütteln.

 

Zinserhöhungserwartungen halten an, Anleihenrenditen sinken weiter

Hier setzte sich auch am Donnerstag einmal mehr die breite Marktansicht durch, dass es das mit den Zinserhöhungen wohl noch nicht war. Bereits das FOMC-Sitzungsprotokoll wies auf weitere Zinsanhebungen hin.

Parallel zu den fallenden Notierungen an den Aktienmärkten kletterten nicht nur die US-Anleihen mit kurzer und mittelfristiger Laufzeit, sondern auch die „Langläufer“ wie die U.S. Treasurys mit 10-, 20- und 30jähriger Laufzeit.

Im Bereich der Laufzeit von einem Jahr lag die Rendite am Donnerstag gegen Abend bei 5,48 Prozent.

 

Starke US-Einkaufsmanagerindizes signalisieren robuste Wirtschaft

Auch die US-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor für den Monat Juni von S&P Global und vom ISM hinterließen einen stärkeren Eindruck.

Der S&P Global Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor wurde für den Juni mit 54,4 Punkten und damit deutlich oberhalb der Expansionsschwelle ausgewiesen.

Das Pendant vom ISM überraschte mit 53,9 Prunkten positiv – der Marktkonsens ging von lediglich 51,3 Punkten aus.

Auch die Einkaufmanagerindizes im Dienstleistungssektor könnten der Fed suggerieren, dass die Wirtschaft und der Stellenmarkt in den USA insgesamt noch sehr robust sind und weitere Zinsschritte möglich wären.

 

US-Arbeitsmarktdaten könnten Fed zu Zinserhöhungen ermutigen

Am heutigen Freitag werden um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni vom „Bureau of Labor Statistics“ (BLS) erwartet.

Den Konsensschätzungen der Analysten zufolge könnten es im Juni 240.000 neue Stelen ex-Agrar geworden sein.

Sollten die Arbeitsmarktdaten weiterhin stark bleiben, dürfte die Fed dienst als nochmalige Einladung verstehen, die Zinsen zu erhöhen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursverluste auf.

Die US-Futures tendierten noch uneinheitlich.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.556 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex rutschte am Donnerstag via Xetra kräftig abwärts und schloss mit einem dicken Minus von 2,57 Prozent bei 15.528,54 Punkten.

Ausgehend vom längerfristigen Kursverlauf vom Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 16. Juni 2023 von 16.427,14 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 16.427 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.094 und 17.505 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.350 und 14.684 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

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