Klarna reicht Börsenunterlagen ein, während andere Fintechs in den Startlöchern stehen
Klarna hat einen Antrag auf einen Börsengang in den USA eingereicht, den der Buy-Now-Pay-Later-Anbieter frühestens im April 2025 durchführen möchte. Ein genaues Datum wurde noch nicht festgelegt. Der am 14. März eingereichte Börsenprospekt zeigt, dass Klarna bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beantragt hat, seine Aktien an der New York Stock Exchange unter dem Tickersymbol KLAR zu listen.
Das in Stockholm ansässige Unternehmen, das 2005 gegründet wurde, hat bislang weder die Anzahl der angebotenen Aktien noch die erwartete Preisspanne offengelegt. Analysten schätzen jedoch, dass der Börsengang das Unternehmen mit rund 15 Milliarden US-Dollar bewerten könnte. Sie gehen außerdem davon aus, dass das Listing rund 1 Milliarde US-Dollar für Investitionen in Dienstleistungen und Expansion einbringen könnte. Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley werden beim Börsengang als Konsortialführer fungieren.
Rückkehr zur Rentabilität stärkt Klarnas Bewertung
Die Bewertung des Unternehmens war zuvor drastisch eingebrochen – von 46 Milliarden US-Dollar in einer von SoftBank angeführten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 auf 6,7 Milliarden US-Dollar in der jüngsten Primärfinanzierungsrunde 2022, da das Interesse der Anleger an wachstumsstarken Start-ups angesichts steigender Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheit nachließ. Obwohl die aktuelle Bewertung von etwa 15 Milliarden US-Dollar noch weit unter dem Höchststand liegt, stellt sie eine solide Erholung vom Tiefpunkt vor drei Jahren dar.
Im vergangenen Jahr bot CMC CapX – der Kapitalmarktarm von CMC Markets – seinen Kunden die Möglichkeit, vor dem Börsengang über den Sekundärmarkt in Klarna-Aktien zu investieren, als das Unternehmen mit rund 11 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. CapX bietet professionellen Investoren exklusive Möglichkeiten, Zugang zu privaten Märkten zu erhalten – frühere Deals umfassten unter anderem SpaceX, OpenAI und Anthropic.
Klarna könnte Auslöser für einen Fintech-IPO-Boom sein
Der Börsengang von Klarna könnte laut Reuters „eine Pipeline britischer Fintech-Börsengänge freisetzen, nachdem es in den letzten Jahren kaum neue Technologie-Listings gab“. Die Nachrichtenagentur zitierte James Wootton, Partner der Kanzlei Linklaters, die 2021 das Geldtransferunternehmen Wise bei seinem Börsengang in London beriet. Er erklärte: „Jeder erfolgreiche Börsengang eines prominenten Unternehmens in diesem Sektor wird als Katalysator wirken, damit andere erneut einen IPO als strategische Option für Wachstum und/oder Liquidität in Betracht ziehen.“
Der am 24. März veröffentlichte Artikel deutete außerdem darauf hin, dass Herausfordererbanken wie Monzo, Starling, Revolut und Zopa sowie Zahlungsdienstleister wie Zilch und Ebury möglicherweise in den Startlöchern stehen – ihre Geschäftsführer dürften Klarnas Börsengang aufmerksam verfolgen, während sie über eigene Listing-Pläne nachdenken.
Auch in den USA wachsen die Hoffnungen auf eine Belebung der IPO-Aktivitäten. „Klarnas geplanter Börsengang im April kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktien von Konkurrenten wie Affirm [dem größten Buy-Now-Pay-Later-Anbieter in den USA] unter Druck stehen“, sagte Michael Kramer, Gründer des New Yorker Investmentunternehmens Mott Capital Management.
„Der bevorstehende Börsengang fällt zudem in eine Phase erheblicher Unsicherheit und Volatilität an den US-Märkten. Sollte es dem Unternehmen gelingen, einen erfolgreichen IPO durchzuführen, könnte dies den Weg für andere Buy-Now-Pay-Later-Unternehmen ebnen.“
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