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AGO AG Energie + Anlagen schließt Vereinbarung mit norwegischem Kooperationspartner Enwa PMI AS
Die AGO AG Energie + Anlagen (WKN: A0LR41 / ISIN: DE000A0LR415) hat einen Kooperationsvertrag mit dem norwegischen Unternehmen Enwa PMI AS aus Sandefjord, Norwegen, geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Erschließung der norwegischen Marktpotenziale. Der Hauptfokus in Norwegen soll der Einsatz von Wärmepumpen und Biomasseheizwerken für die Industrie und Kommunen sein.
Die AGO AG Energie + Anlagen wird von Kulmbach aus die Engineering-Leistung übernehmen. Dies beinhaltet die komplette Anlagenplanung sowie die Bauüberwachung und Steuerung der Energiezentralen. Enwa PMI sorgt durch ihre langjährige Projekterfahrung in Norwegen mit ihrem eigenen Montagepersonal vor Ort für die qualitativ hochwertige Bauumsetzung. Auch das Betreiben kompletter Anlagen gehört zum Leistungsspektrum dieser Kooperation. Mit einem ersten Auftragseingang soll eine Tochtergesellschaft in Norwegen gegründet werden. Die Gründung dieser norwegischen Gesellschaft befindet sich zum jetzigen Zeitpunkt in der Prüfung.
Norwegen bietet im Bereich energieeinsparender Technologien, insbesondere im Bereich der Wärmetechnik ein erhebliches Potenzial, denn die thermische Energieversorgung von Industriebetrieben und Kommunen erfolgt bisher kaum durch regenerative Energien, sondern zum größten Teil durch strombetriebene Wasserkraftwerke. Während der aus Wasserkraft erzeugte Strom bis vor wenigen Jahren mit unter 3ct/kWh äußerst günstig war, sind die Strompreise aufgrund des Exportes innerhalb des skandinavischen Stromverbundes und dem Anschluss an Zentraleuropa signifikant gestiegen. Zusätzlich erzwingt die kommunale Gesetzgebung Norwegens eine wasserbasierte Wärmeverteilung in Gebäuden bei dem gleichzeitigen Verbot der Neuinstallation von Ölkesselanlagen. Sowohl Unternehmen und Kommunen als auch Privathaushalte suchen daher nach wassergeführten Heizungen wie diese in Deutschland üblich sind. Damit macht der energetische Wandel Norwegen zu einem der interessantesten europäischen Länder im Bereich des Anlagenbaus, erklärt Hans Ulrich Gruber, Vorstandssprecher der AGO AG Energie + Anlagen.
Durch den Kooperationsvertrag mit Enwa PMI AS und dem damit verbundenen Eintritt in den norwegischen Markt haben wir wieder einen wichtigen Schritt zur weiteren Internationalisierung des AGO Konzerns unternommen. So möchten wir an dem generellen und politisch forcierten Wandel der Wärmeversorgung Norwegens partizipieren. Einen zusätzlichen Anreiz liefert die norwegische Gesetzgebung, denn Projekte mit dem Einsatz erneuerbarer Energien werden mit 20 Prozent bezuschusst. Bereits heute führen wir eine Vielzahl an Gesprächen mit der ansässigen Industrie und den örtlichen Kommunen zu mehreren aussichtsreichen Projekten. Da in Norwegen sehr häufig Contractingmodelle gewünscht werden, sehen wir als Spezialist im Betreiben von Energiezentralen unter der Nutzung biogener Rohstoffe ein enormes Potenzial für die AGO AG. Unser Ziel ist es daher, in den nächsten drei bis fünf Jahren mehrere Energieprojekte mit einem jährlichen Gesamtvolumen von EUR 5,0 Millionen umzusetzen, so Gruber, Vorstandssprecher der AGO AG Energie + Anlagen.
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