Aktien: Chance auf überdurchschnittliche Renditen

Helaba: Aktien konnten zuletzt zwar wieder etwas zulegen. Dennoch sind bei den meisten Indizes die Abwärtstrends ungebrochen.

Auch wenn noch ein bisschen Zeit bleibt, wird das Jahr 2022 für Aktienanleger wohl mit einem dicken Minus enden.

So wie die Liquiditätsflut der Notenbanken in den vergangenen Jahren die Preise (fast) aller Assetklassen gehoben hat, so senkt deren restriktiver Kurs sie nun wieder.

Kaum jemand kann sich derzeit vorstellen, dass sich das fundamentale Bild bald wieder aufhellen wird. Die Argumente für eine Abwärtsspirale lassen sich leicht finden: Krieg, Inflation, Zinserhöhungen und Wirtschaftsabschwung.

Dagegen können sich in solchen Phasen nur Wenige eine Wende zum Besseren vorstellen. Das erinnert an all die früheren Bärenmärkte und Krisen.

Auslöser oder Gründe waren zwar immer verschieden, aber die Auswirkungen sind jedes Mal die gleichen: Aktien erleiden empfindliche Kursverluste. Und dennoch folgte auf jeden Abschwung stets ein Aufschwung.

Das Timing ist allerdings die große Schwierigkeit.

 

DAX: Das Schlimmste scheint überstanden

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

 

Die wichtigsten Bedingungen dafür, dass Aktien bald ihren Boden ausbilden, sind: eine günstige Bewertung von Aktien, sehr negative Konjunkturerwartungen, eine ausgesprochen pessimistische Stimmung unter den Anlegern und eine technische Überverkauft-Situation.

Da es für den Anleger schwierig ist, alle diese Faktoren gleichzeitig im Blick zu behalten, haben wir aus den verschiedenen Teilgebieten der Aktienanalyse – Fundamentalanalyse, Behavioral Finance und Technische Analyse – geeignete Teilindikatoren ausgewählt und zu einem einzigen Indikator, dem Helaba-BEST-Indikator (Bewertung, Stimmung, Technik) zusammengefasst.

Aktuell sind diese Bedingungen alle erfüllt und unser neuer Indikator liefert ein klares Kaufsignal.

 

Helaba-BEST-Indikator steht auf „kaufen“

Quellen: Refinitiv, Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Refinitiv, Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Dies bedeutet nicht, dass Aktien kurzfristig nicht noch weiter fallen können.

In der Vergangenheit gab es zwei Zyklen, in denen der Helaba-BEST-Indikator einen ähnlich niedrigen Wert wie jetzt erreicht hatte: Im Oktober 2008 und im September 2011.

Wer zu diesem Zeitpunkt den DAX gekauft hätte, konnte auf Sicht von einem Jahr im Schnitt eine Performance von 35%, auf Sicht von zwei Jahren von 54% vereinnahmen.

 

 

Zugegeben, es ist bei dieser Nachrichtenlage nicht leicht, den Mut aufzubringen und in Aktien zu investieren.

Nur bei Inkaufnahme eines höheren Risikos gibt es aber auch die Chance auf überdurchschnittliche Renditen.

 

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