DAX in der Krise – Geht es weiter abwärts?

ActivTrades: Die vergangene Handelswoche hat den DAX in eine kurzfristige Krise gestürzt, die sich weiter ausbreiten kann, sollte es weiter an positiven Impulsen mangeln, die den deutschen Aktienindex stützen könnten.

Es war eine tiefrote Woche, die dem DAX insgesamt ein dickes Minus von über 3 Prozent eingebracht hat.

Der Schlusskurs der vergangenen Handelswoche lag bei 18.171 Punkten und somit nur noch 140 Punkte höher als das 1-Monats-Tief.

Dieses hatte der Leitindex am 02.07.2024 bei 18.030 Punkten markiert.

Die Vorgaben aus den USA, rund um das Thema des Attentatsversuchs gegen Donald Trump und das chaotische Bild der Demokraten beim Festlegen des Präsidentschaftskandidaten sorgen für Volatilität.

Hinzu befindet sich der Markt inmitten der Berichtssaison und die ist doch durchwachsen angelaufen.

Die Ergebnisse der Unternehmen sind weitestgehend gut, aber der Ausblick in die Zukunft trübt sich zunehmend ein.

Der Technologiesektor büst aktuell am stärksten, während konservative Titel aus den Sektoren Versorgung und Gesundheitswesen an Momentum zulegen.

Das spricht zunehmend für eine risikoaverse Einstellung der Marktteilnehmer.

Ein weiterer Faktor für den schwächelnden Aktienmarkt ist sicherlich auch die Sommerzeit, sprich das Volumen an den Finanzmärkten wird weniger und erratische Bewegungen werden wahrscheinlicher.

 

Sartorius mit Sturzflug nach Anpassung der Prognose

Am Freitag konnte sich zumindest die Aktie von Siemens Energy wieder ein wenig erholen und die Verluste mit einem Plus von 2,3 Prozent wieder reduzieren.

Einen weiteren herben Dämpfer musste die Aktie von Sartorius einstellen.

Am Ende des Handelstages lag das Minus der Aktie bei 16,78 Prozent.

Auslöser für diesen Kursrutsch war das für den Markt überraschende weitere Absenken der Prognose.

Sartorius musste somit seine Prognose erneut nach unten korrigieren, was dazu führte, dass das ein oder andere Analystenhaus das Kursziel auf unter 200 Euro senkte und den Status der Aktie auf Verkauf änderte.

 

 

Edelmetalle mit deutlichen Kursverlusten

Ebenfalls schwach sind aktuell die Edelmetalle, die allesamt verkauft wurden und zu fallenden Kursen auf den Metallmärkten sorgten.

Silber bildete das Schlusslicht der Metalle mit einem Minus von 3 Prozent, knapp darüber lag das Metall Palladium mit einem Minus von 2,8 Prozent.

Selbst Gold, das vor wenigen Tagen noch einen Rekordstand produzierte, musste einen Verlust von 2,3 Prozent hinnehmen und handelte wieder knapp unter 2.400 US-Dollar pro Feinunze noch immer auf einem hohen Niveau.

 

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