DAX legt den Rückwärtsgang ein – Trumps Zoll-Countdown läuft wieder

Nachdem sich der DAX nun doch stärker von der 24.000-Punkte-Marke nach unten absetzt, sieht das Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag verdächtig nach dem saisonalen Hoch aus, das im Schnitt der vergangenen zehn Jahre auch um diesen Tag herum gebildet wurde.

Das würde bedeuten, dass die Kurse bis in die ersten Oktobertage fallen.

Eine Abkühlung hat der DAX auch dringend notwendig.

Der Markt ist seit April ohne Verschnaufpause um fast 30 Prozent gestiegen.

Der Risikoappetit der Anleger hat allgemein abgenommen, weil Spannungen im Handelskonflikt anhalten und geopolitische Entwicklungen Nervosität verbreiten. Trumps Kommentare über waffenfähiges Uran des Iran verschrecken die Anleger genauso stark wie neue Drohungen des Präsidenten im Zollstreit. Trump will in zwei Wochen Briefe an alle Länder verschicken, um sie über den Stand der Zölle zu informieren, die nach der Pause am 9. Juli gelten.

Mit dieser Aussage fühlen sich viele erinnert an Anfang April, als ein ähnliches Gebaren zu einem weltweiten Einbruch der Aktienkurse führte.

Optimistisch betrachtet ist die neue Drohung Trumps nur eine weitere Einlassung in dem Versuch, die Dringlichkeit laufender Gespräche zu betonen, und muss nicht zu höheren Zöllen führen.

Da nun aber auch juristisch geklärt ist, dass Trumps unilaterale Zölle, die reziproken Sätze und Fentanyl-bezogene weitere Zölle gegen Kanada und Mexiko rechtskräftig sind, kann er kaum einen Rückzieher machen.

Die Zölle werden, wenngleich abgeschwächt, in irgendeiner Form wiederkommen, und es wäre verwunderlich, wenn das nicht zu neuer Volatilität an den Märkten führt.

Anleger werden sicherlich wieder den „Taco“-Trade versuchen und in die heutige Schwäche hinein kaufen, in der Erwartung, dass Trump in zwei Wochen doch keine Briefe verschickt oder bis dahin irgendetwas verlautbaren wird, das seine ursprüngliche Drohung relativiert.

In der Zwischenzeit sehen wir neue Versuche des Goldpreises zur Trendaufnahme nach oben, eine drastische Dollarabwertung auf das niedrigste Niveau seit April und einen intakten Abwärtstrend im DAX seit dem 5. Juni.

Eine Wende in diesen Trends ist technisch aktuell nicht ableitbar.

DAX Chart

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