DAX Marktüberblick am 16. August 2023: Japan mit starkem BIP-Wachstum, China enttäuscht

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag mit einem Kursverlust von 0,86 Prozent und 15.767,28 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug nur mickrige 2,06 Milliarden Euro.

Die schwächsten Werte waren E.ON, Siemens Energy und Vonovia. Von den 40 DAX-Titeln konnten sich am Dienstag nur sechs Werte in der Gewinnzone halten.

Die Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Paris und Zürich fielen durchweg zurück, in Mailand blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,96 Prozent und 4.288,57 Punkten.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Abgaben aus dem Handel.

Darunter verlor der S&P500 mit einem Minus von 1,16 Prozent am stärksten und schloss mit 4.437,86 Punkten.

 

Japan mit starkem BIP-Wachstum, China enttäuscht

Die Vorgaben aus Asien waren recht gemischt. Erfreuliche volkswirtschaftliche Leistungsdaten gab es aus dem Land der aufgehenden Sonne zu vermelden.

In Japan konnte das BIP im zweiten Quartal 2023 um 1,5 Prozent zum Vorquartal ansteigen – der Marktkonsens lag jedoch nur bei einem Plus von 0,8 Prozent.

Annualisiert haute es den stärksten Bullen vom Hocker, denn Japan wuchs im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um 6,0 Prozent – Japans Exportwirtschaft brummt.

Die volkswirtschaftlichen Daten aus dem Reich der Mitte waren dagegen weniger stark ausgefallen. Die chinesische Juli-Industrieproduktion enttäuschte die Erwartungen und legte anstatt mit prognostizierten +4.5 Prozent lediglich um 3,7 Prozent auf 12-Monatssicht zu.

Auch der chinesische Einzelhandelsumsatz konnte im Vergleichszeitraum nur um 2,5 Prozent zulegen – per Marktkonsens war von einem Plus von 4,8 Prozent ausgegangen worden.

Die chinesische Zentralbank senkte außerdem für das zweite Mal innerhalb der letzten drei Monate wichtige Zinssätze, wie zum Beispiel die „MLF“ (medium-term-lending-facility) von 2,65 auf 2,50 Prozent.

Während westliche Länder noch ein Inflationsproblem haben, hat man in China ein Deflationsproblem. An den europäischen Börsen kamen Chinas schwächere Daten nicht gut an.

Die japanische Großbank Mizuho senkte für China den Daumen und revidierte die BIP-Schätzung für 2023 von zuvor 5,5 Prozent auf 5,0 Prozent nach unten.

Die britische Investmentbank Barclay senkte die BIP-Schätzung für 2023 sogar auf ein BIP-Plus von nur 4,5 Prozent.

 

ZEW-Konjunkturerwartungen: Lagebeurteilung verschlechtert sich

Am Dienstag wurden zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen für den Monat August für Deutschland und die Eurozone publiziert. Nur wenig Aufatmen gab es beim deutschen ZEW-Indikator, der um 2,4 Punkte zulegte, aber immer noch mit 12,3 Punkten im negativen Terrain lag.

Die Lagebeurteilung indes verschlechterte sich immens und sank um 11,8 Punkte auf ein Minus von 71,3 Punkten. Für die Eurozone stiegen die ZEW-Konjunkturerwartungen um 6,7 Punkte auf ein Minus von 5,5 Punkten an.

Der Lageindikator stieg um 2,4 Punkte auf ein Minus von 42,0 Punkten.

Interessant: ZEW-Präsident Wambach zufolge sei es „bemerkenswert, dass die Befragten mehrheitlich keine weiteren Zinserhöhungen im Euroraum sowie den USA erwarten“.

 

statistik_img1

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursverluste auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.706 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,86 Prozent und 15.767,28 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 07. Juli 2023 von 15.456,16 Punkten bis zum Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.866/15.993/16.119/16.276 und 16.529 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 15.709 und 15.456 Punkten, sowie bei den Projektionen von 15.300/15.203/15.046 und 14.793 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

 

Disclaimer & Risikohinweis

74,5% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

flatex News

Weitere Trading News