DAX Marktüberblick am 19. Oktober 2022: Einordnung der aktuellen DAX-Rallye

flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag nochmals zulegen und ging via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,92 Prozent bei 12.765,61 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug lediglich 2,58 Milliarden und bleib dennoch etwas dünn.

In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten die Indizes durchweg Zugewinne erzielen.

Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursplus von 0,64 Prozent bei 3.463,83 Punkten.

An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag allesamt mit Kursgewinnen.

Dieses Mal legte der S&P500 mit einem Plus von 1,14 Prozent am kräftigsten zu und ging mit 3.719,98 Zählern aus dem Handel.

 

Einordnung der aktuellen DAX-Rallye

Ungeachtet der aktuell recht schnellen und vor allem punktemäßig recht beeindruckenden Rallye der letzten Tage (der DAX hat immerhin von seinem letzten Verlaufstief von 11.862,84 Punkten bis zum Dienstag mit dem Zwischenhoch von 12.931,76 Punkten mal so eben weit über 1.000 Indexpunkte an Boden gutgemacht) darf man sich nach der Einordnung dieser Aufwärtsbewegung fragen.

Ja, die Energiesituation für Deutschlands führende Konzerne könnte sich aufgrund der gefallenen Gaspreise und auch dem Plan, die drei Kernkraftwerke bis in den April 2023 weiterlaufen zu lassen, doch verbessert haben.

Ungeachtet dessen steht Deutschland und auch die Eurozone weiterhin vor dem Dilemma der hohen Inflationsraten und im Vergleich zu der Zeit der russischen Energieversorgung vor einem erheblichen Wettbewerbsnachteil durch höhere Energiekosten.

Man darf bis dato annehmen, dass sich die Energiekosten auch nicht mehr auf das Vorkrisenniveau absenken lassen – noch vom Oktober 2020 bis Oktober 2021 notierte der führende Gaskontrakt zwischen 15 und 45 Euro je Megawatt – im August 2022 lag der Rekord bei rund 350 Euro – am Dienstag fiel der Dutch TTF Gas Future um 12,368 Prozent auf 112,150 Euro nochmals kräftig zurück.

Immerhin deutlich erfreulich: Deutschland hat seit dem März 2022 bis zum September 104 Terrawattstunden Strom aus Sonne und Wind erzeugt, wie es einer Meldung von Stock3 am Dienstag zu entnehmen war.

 

 

Quartalszahlen

Viele US-Konzern publizierten am Dienstag ihr neuestes Quartalszahlenwerk, darunter auch die Dow Jones-Mitglieder Goldman Sachs und Johnson & Johnson.

Goldman Sachs übertraf die Erwartungen und wies einen Quartalsgewinn je Aktie von 8,25 US-Dollar bei einem höher als vom Konsens erwarteten Umsatz von 11,98 Milliarden S-Dollar aus.

Die Risikovorsorge erhöhte sich von 175 Millionen US-Dollar in QIII/2021 auf nunmehr 515 Millionen US-Dollar – das war aber immer noch weniger im Vergleich zur Prognose von 694 Millionen US-Dollar.

Johnson & Johnson wies einen Quartalsgewinn je Aktie von 2,55 US-Dollar, sowie einen höher als prognostizierten Umsatz von 23,79 Milliarden US-Dollar aus.

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Mittwoch wurden bereits am Morgen die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise aus Großbritannien für den September ausgewiesen. Um 11:00 Uhr folgen die September-Verbraucherpreise für die Eurozone.

Aus den USA stehen um 14:30 Uhr die Baubeginne und die Baugenehmigungen für den September zur Veröffentlichung an. Die EIA-Rohöllagerbestände werden um 16:30 Uhr publiziert und am Abend wäre noch die Ausgabe des Fed Beige Book um 20:00 Uhr zu beachten.

Der Unternehmenskalender ist am Mittwoch prall gefüllt – unter anderem berichten Abbott Laboratories, Baker Hughes, Nasdaq, Northern Trust, Procter & Gamble, The Travelers Companies, Alcoa, IBM, Kinder Morgan, Lam Research und Tesla von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

Während die chinesischen Märkte Verluste aufweisen, konnten der Nikkei225, der ASX200 und auch der STI Kursgewinne einfahren.

Die US-Futures wiesen seit der asiatischen Handelszeit durchweg Zugewinne auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.860 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,92 Prozent bei 12.765,61 Punkten.

Ausgehend vom hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch vom 04. Oktober 2022 von 12.673,35 Punkten bis zum Zwischentief des 13. Oktober 2022 von 12.000,43 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 12.832/12.930/13.089/13.187 und 13.346 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 12.673/12.515/12.416/12.337/12.257/12.159 und 12.000 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

Disclaimer & Risikohinweis

74,5% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

flatex News

Weitere Trading News