DAX Marktüberblick am 25. Juli 2023: Deutscher Einkaufsmanagerindex stürzt ab – Rezessionsgefahr steigt
Das Handelsvolumen via Xetra betrug lediglich 2,26 Milliarden Euro.
Aufgrund des kleinen Verfallstags an der Terminbörse Eurex kam es am Freitag zumindest zwischenzeitlich zu einem etwas höheren Handelsvolumen
. Am Freitag verfielen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien. Nun fiel das Volumen also wieder zurück ins Sommerloch.
Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes schlossen am Montag mit gemischten Ergebnissen.
In Amsterdam, Madrid, Paris und Zürich legten der AEX-Index, der Ibex35, der CAC40 und der SMI den Rückwärtsgang ein.
Die Leitindizes FTSE100 in London und FTSE MIB in Mailand indes konnten leicht zulegen.
Der EuroStoxx50 verlor um 0,19 Prozent auf 4.383,03 Zähler.
Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen allesamt mit Kursgewinnen, wobei der Dow Jones mit einem Kursplus von 0,52 Prozent am kräftigsten zulegen konnte und mit 35.411,24 Punkten in New York aus dem Handel ging.
Philips enttäuscht trotz gesteigerter Prognose
Zum Wochenstart standen unter anderem zwei Konzerne im Mittelpunkt, einmal der niederländische Medizintechnikkonzern Philips und der Telekommunikationskonzern Vodafone aus Großbritannien.
Der Nettogewinn des Konzerns landete in QII/2023 bei immerhin 74 Millionen Euro und konnte das Minus von 20 Millionen Euro aus QII/2022 deutlich übertreffen.
Man bestätigte nicht nur den Ausblick, sondern erhöhte auch die Prognose für den Umsatz und die operative Gewinnmarge.
Die Markteilnehmer hatten offensichtlich jedoch mehr erwartet und die Aktie verlor somit in Amsterdam um 5,77 Prozent auf 19,628 Euro.
Vodafone übertrifft Umsatzerwartungen
Positiv kam auch die Meldung einer Personalie an – ex-SAP-Manager Luka Mucic heuert zum 01. September 2023 als Finanzvorstand bei Vodafone an.
Die Aktie von Vodafone konnte in London um 4,08 Prozent auf 76,51 britische Pence (GBp) hinzugewinnen (schloss via Xetra bei 0,895 Euro).
Deutscher Einkaufsmanagerindex stürzt ab – Rezessionsgefahr steigt
Von der volkswirtschaftlichen Seite waren am Montag die HCOB-Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für den Monat Juli für Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA von Interesse.
Vor allem der deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli entpuppte sich mit einem Wert von nur 38,8 Punkten als Desaster.
Insgesamt befindet sich Deutschlands Wirtschaft im Monat Juli weiter im freien Fall. Der Wert für die Industrie mit 38,8 Punkten markiert mittlerweile ein 38-Monatstief.
S&P Global wies auch explizit auf den deutschen Gesamt-Auftragseingang hin, der im Juli das höchste Minus seit über drei Jahren aufwies. Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in Deutschland erhöhte sich leider.
Bayer mit Gewinnwarnung
Auch beim EPS revidierte man die Erwartung von einer Spanne von 7,20 bis 7,40 Euro auf nunmehr 6,20 bis 6,40 Euro nach unten.
Der Leverkusener DAX-Konzern geht im zweiten Quartal von einem Ergebnisminus in Höhe von 2,0 Milliarden Euro aus. Die Aktie fiel nachbörslich unter die Marke von 50 Euro zurück.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich Kursgewinne auf.
Die US-Futures gaben sich indes noch unentschlossen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.163 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem leichten Kursgewinn von 0,08 Prozent bei 16.190,95 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom jüngsten Verlaufstief des 07. Juli 2023 von 15.456,16 Punkten bis um Zwischenhoch des 19. Juli 2023 von 16.240,79 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.
Die Widerstände kämen bei der Marke von 16.241 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.355/16.426/16.541 und 16.726 Punkten in Betracht.
Bei den Marken von 16.056/15.941/15.848/15.641 und 15.456 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.
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