DAX Marktüberblick am 27. Januar 2023: Geldpolitik verlangsamt Wirtschaftswachstum

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem leichten Kursgewinn von 0,34 Prozent bei 15.132,85 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,19 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris beendeten den Handelstag mit Kursgewinnen, während der Züricher SMI um 076 Prozent auf 11.317,56 Punkte verlor.

Der EuroStoxx ging mit einem Zugewinn von 0,62 Prozent und 4.173,98 Zählern aus dem Handel.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursgewinnen, der S&P500 legte um 1,10 Prozent zu – der NASDAQ100 gar um 2,00 Prozent auf 12.051,48 Zähler.

 

SAP: Ergebnis je Aktie mehr als halbiert

Der Walldorfer Softwareriese SAP legte am Donnerstag die Ergebnisse für das vierte Quartal 2022 und das Gesamtjahr 2022 vor. Die Umsatzerlöse im Jahr 2022 kletterten im Vergleich zum Jahr 2021 um 11 Prozent von 27,842 auf 30,871 Milliarden Euro.

Das Betriebsergebnis stagnierte – 2021 waren es 4,656 Milliarden Euro, in 2022 4,672 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern fiel indes immens von 5,376 Milliarden Euro auf 1,714 Milliarden Euro.

Das Ergebnis je Aktie auf vollverwässerter Basis sank von 4,46 Euro in 2021 auf 1,95 Euro in 2022 und hat sich demnach mehr als halbiert (alle Angaben hier auf Basis des Bilanzierungsstandards IFRS).

Für das Jahr 2023 geht die SAP-Konzernleitung von um 22 bis 25 Prozent ansteigenden Clouderlösen, einem 10 bis 13 Prozent höheren Betriebsergebnis und einem im Vergleich zu 2022 (4,35 Milliarden Euro) höheren freien Cashflow von 5,0 Milliarden Euro aus.

Die Aktie ging via Xetra mit einem Minus von 0,89 Prozent und 105,00 Euro aus dem Handel.

 

 

Sartorius steigert Nettogewinn deutlich

Richtig gut lief es beim DAX-Konzern Sartorius, deren Vorzüge am Donnerstag via Xetra die Pole Position eroberten, indem sie um 6,48 Prozent auf 433,90 Euro anstiegen. Sartorius legte die vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vor.

Der Umsatz zog wechselkursbereinigt um 15,0 Prozent auf 4,175 Milliarden Euro an, das operative EBITDA kletterte gar um 20,0 Prozent auf 1,410 Milliarden Euro. Erfreulicherweise bleib die Marge mit 33,8 Prozent im Vergleich zu den 34,1 Prozent des Vorjahres auf einem hohen Niveau, wie es in einer Konzernmitteilung heißt.

Der Konzernnettogewinn konnte im Vergleich zu 2021 um 18,4 Prozent auf rund 655 Millionen Euro zulegen.

Noch erfreulicher parallel zu den starken Zahlen gab sich der Ausblick der Konzernleitung, die auch für 2023 von einem weiteren Wachstum ausgeht.

 

Geldpolitik verlangsamt Wirtschaftswachstum

Der Blick über den Atlantik an die Wall Street: Am Donnerstag stand eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten zur Veröffentlichung an. Vor allem die BIP-Daten waren von Belang.

Die Fed-Geldpolitik der letzten Quartale trug bereits zu einer Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums bei.

Das US-BIP im vierten Quartal kletterte im Vergleich zum Vorquartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Freitag werden neben dem BIP für das vierte Quartal für Spanien um 09:00 Uhr, auch die Angaben zu den privaten Krediten innerhalb der Eurozone für den Monat Dezember und aus den USA am Nachmittag Dezemberdaten zum persönlichen Konsum, zu den Einkommen und Ausgaben veröffentlicht.

Vor allem um 16:00 Uhr wäre noch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den Monat Januar und parallel dazu die Inflationserwartungen der Verbraucher im Monat Januar zu beachten.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenschluss mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures fielen durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.171 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursplus von 0,34 Prozent und 15.132,85 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 17. Januar 2022 von 15.269,71 Punkten bis zum Jüngsten Verlaufstief des 19. Januar 2023, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 15.184 und 15.269,71 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.323/15.355/15.409 und 15.494 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 15.088/15.045/14.992 und 14.906 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.853/14.820/14.767 und 14.682 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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