DAX Marktüberblick am 29. September 2022: Aussichten für deutsche Wirtschaft alles andere als rosig

flatex: Der Deutsche Aktienindex gab sich am Mittwoch hochvolatil – die Schwankungsbreite betrug über 335 Indexpunkte.

Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Kursplus von 0,36 Prozent und 12.183,28 Punkten.

Damit konnte sich der deutsche Leitindex vom Tagestief von 11.862,84 Punkten erfolgreich lösen und wieder erholen.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,62 Milliarden und war damit seit dem Hexensabbat vom 16. September wieder überdurchschnittlich ausgefallen.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Paris und Zürich konnten leichte Zugewinne, während die Indizes in Amsterdam, Madrid und Mailand zurückfielen.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 3.335,30 Zählern.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit ordentlichen Kursgewinnen.

Der S&P500 kletterte um 1,97 Prozent auf 3.719,04 Punkte.

 

Aussichten für deutsche Wirtschaft alles andere als rosig

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft wirken rund um die Energiekrise und die hohe Inflation alles andere als rosig, die Prognosen für die deutsche Wirtschaft verdunkeln sich auf breiter Flur.

Nach dem mehr als nur enttäuschenden ifo-Geschäftsklimaindex und weiteren düsteren Ausblicken der OECD, schlug nunmehr auch noch das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) in die gleiche Kerbe.

Dem DIW zufolge soll sich Deutschland bereits in der Rezession befinden. Das Konjunkturbarometer des DIW befindet sich weiter im roten Bereich und den DIW-Experten zufolge wäre derzeit kein Licht am Ende des Tunnels ersichtlich.

Die DIW-Experten gehen für 2022 und 2023 insgesamt von einem Wachstumsverlust von etwa 5 Prozent aus. Insgesamt dürfte sich auch das Weltwachstum weiter abschwächen, die USA könnten im nächsten Jahr wenig bis gar nicht wachsen oder gar in einer Rezession landen.

China gibt sich derzeit auch nicht gerade als stabiler Anker und enttäuschte bereits in diesem Jahr beim Wachstum.

 

Verwerfungen beim britischen Pfund

Mit Sorge verfolgte man in den USA und vor allem auch in Europa in den letzten Tagen die Verwerfungen beim britischen Pfund aufgrund der neuen Finanzpolitik in London (man kündigte Steuersenkungen und gleichzeitig die Erhöhung der Verschuldung an).

Die Bank of England stand am Mittwoch parat und kündigte den Kauf von „Gilts“ mit längeren Laufzeiten in einem Volumen von 65 Milliarden Pfund (GBP) an.

In diesem Zusammenhang fielen die Renditen von 30jährigen „Gilts“ um rund 100 Basispunkte.

Dies trug insgesamt zu einer Erholung des Pfunds und auch zur Beruhigung an den restlichen europäischen Finanzmärkten bei – auch der Euro konnte dadurch profitieren und stieg weit über einen Prozentpunkt an.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Donnerstag stehen neben dem Dienstleister-, Industrie-, Verbraucher- und Wirtschaftsvertrauen und dem Geschäftsklimaindex (alle Daten für die Eurozone im September) um 14:00 Uhr die deutschen Verbraucherpreise für den September zur Veröffentlichung an.

Aus den USA folgt um 14:30 Uhr das BIP für das zweite Quartal 2022, sowie die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe und die Daten zum persönlichen Konsum im zweiten Quartal 2022.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne CarMax, Worthington Industries, Micron Technologies und Nik von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Das Highlight heute an der Frankfurter Börse ist das Debut der Porsche AG.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte konnten am Donnerstag durchweg Kursgewinne verbuchen.

Vor allem in Tokio, Singapur, Hongkong, Seoul konnten die Leitindizes kräftiger zulegen.

Am stärksten sprang der S&P/ASX200 in Sydney gen Norden, nämlich mit beinahe 2 Prozent.

Rund um den Wechsel von der asiatischen zur europäischen Handelszeit gaben sich die US-Futures noch unentschlossen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.272 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem leichten Kursgewinn von 0,36 Prozent bei 12.183,28 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom letzten Zwischentief des 01. September 2022 von 12.603,58 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 13. September 2022 von 13.564,83 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 12.377/12.463 und der Marke von 12.604 Punkten zu ermitteln.

Bei den Projektionen zur Unterseite von 12.236/12.010/11.869/11.642 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

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