DAX Marktüberblick am 4. Oktober 2022: Einkaufsmanagerindizes – Nur Japan, Schweiz und USA oberhalb der Expansionsschwelle
Die Ergebnisse des ersten Handelstages im Monat Oktober dürften jedoch nicht unbedingt sofort als Richtschnur für die kommenden Tage und Wochen heranzuziehen sein.
Dennoch strahlten die Bullen zum Wochenbeginn ein wenig – der Xetra-DAX konnte immerhin 0,79 Prozent auf 12.209,48 Punkte zulegen.
Das Handelsvolumen betrug jedoch nur recht dünne 2,41 Milliarden Euro.
Der Handel an der Frankfurter Börse schwenkte offenbar zumindest etwas in Richtung eines Feiertagshandels, schließlich feierte man den „Tag der Deutschen Einheit“.
Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg zulegen.
Der EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Kurszuwachs von 0,72 Prozent bei 3.342,17 Zählern.
An der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt satte Zugewinne einfahren.
Der marktbreite S&P500 konnte um 2,59 Prozent auf 3.678,43 Punkte zulegen.
Einkaufsmanagerindizes: Nur Japan, Schweiz und USA oberhalb der Expansionsschwelle
Zum Wochenbeginn wurde eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat September publiziert.
Die Daten wurden beispielsweise für Japan, Spanien, die Schweiz, Italien, Frankreich, Deutschland, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und aus die USA veröffentlicht.
Darunter konnten lediglich Japan, die Schweiz und die USA Werte oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten erreichen.
Deutschlands Wert wirkte mit 47,8 Punkten düster und befand sich damit auf einem 27-Monatstief. S&P Global zufolge sind auch die Neuaufträge rückläufig und der Kostendruck steigt aufgrund anziehender Energiepreise.
Ferner stürzte der Ausblick auf den tiefsten Wert seit dem Beginn der Pandemie.
Der Experte von S&P Global Phil Smith sagte, „die Daten würden einen anhaltenden Abwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe signalisieren und das die Energiekrise immer mehr Herstellern zu schaffen mache“.
Auch die Werte innerhalb der Eurozone befanden sich mit wenigen Ausnahmen auf Talfahrt – lediglich in Irland wuchs die Industrie noch. Der finale September-Wert für die Eurozone für das Verarbeitende Gewerbe lag mit 48,4 Punkten auf einem 27-Monatstief.
Der Experte von S&P Global Chris Williamson sprach – die Pandemiezeit mal ausgeklammert – von einer „Nachfrage und Produktion, die so stark eingebrochen sei, wie seit der globalen Finanzkrise Anfang 2009 nicht mehr“.
Am Nachmittag um 15:45 Uhr wurde das Pendant aus den USA mit 52,0 Punkten veröffentlicht.
Eine erhöhte Relevanz war jedoch dem ISM-Einkaufsmanagerindex zuzuschreiben, der von 52,8 Punkten im August auf 50,9 Punkte im September sank und sich damit langsam der expansiven Schwelle von 50,0 Punkten wieder nähert.
Wirtschaftsdaten
Am heutigen Dienstag wäre auf die August-Erzeugerpreise für die Eurozone um 11:00 Uhr zu achten, sowie um 16:00 Uhr auf den Auftragseingang der Industrie für den Monat August.
Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Acuity Brands und Novagold Resources.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Dienstag durchweg Kursgewinne auf.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.387 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,79 Prozent bei 12.209,48 Punkten.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 13. September 2022 von 13.564,83 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände wären bei den Marken von 12.265/12.513/12.714/12.915/13.163 und 13.565 Punkten zu ermitteln.
Bei der Marke von 11.863 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.614/11.461/11.213 und 10.811 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.
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