DAX Marktüberblick am 5. Januar 2023: Einkaufsmanagerindizes zeigen Verlangsamung der Talfahrt
Intraday bewegte sich der DAX bereits 14.492,78 Punkten in die Nähe der Marke von 14.500 Punkten.
Zum Xetra-Handelsende notierte der deutsche Leitindex mit einem Kursplus von 2,18 Prozent und 14.490,78 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,69 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes konnten am Mittwoch Zugewinne verbuchen.
Die Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten durchweg zu.
Der EuroStoxx50 gewann um 2,36 Prozent auf 3.973,97 Zähler hinzu.
Einkaufsmanagerindizes: Nachlassenden Preisdruck und verbesserter Geschäftsausblick
Am Mittwoch wurden über den Tagesverlauf eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe und den Gesamtindex (Composite) seitens S&P Global ausgewiesen.
Die Daten wurden jeweils für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die Eurozone publiziert. Mit 51,6 Prozent erwies sich der spanische Wert am stärksten, zudem der einzige Wert oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor wurde mit 49,9 Punkten, der der Eurozone mit 49,8 Punkten veröffentlicht. Mit 49,9 und 49,8 Punkten wirkt diese zumindest wie Licht am Ende des Tunnels.
S&P Global sprach in Bezug auf Deutschlands Dienstleistungssektor von einem verlangsamten Rückgang – der Preisdruck schwächte sich ab, der Geschäftsausblick verbesserte sich und die Geschäftstätigkeit kletterte gar auf ein 5-Monatshoch.
Dennoch macht den Marktakteuren im deutschen Dienstleistungssektor die weiterhin hohe Inflation, die verschärften Finanzierungskonditionen und auch die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit zu schaffe, wie es Phil Smith von S&P Global Market Intelligence kommentierte.
Auch bezüglich der Entwicklung des Dienstleistungssektors der Eurozone sprach S&P Global von einem nachlassenden Preisdruck.
Joe Hayes von S&P Global Market Intelligence nach ging die Konjunktur in der Eurozone zwar den zweiten Monat in Folge zurück, doch eine Verlangsamung der Talfahrt ist zu beobachten.
Demnach wäre es erfreulich, dass die Wirtschaftskraft weniger als zuvor antizipiert schrumpfen würde.
ISM-Einkaufsmanagerindex zeigt deutlichen Schrumpfkurs
Nun zu den USA – im Rahmen der Veröffentlichung des ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für den Dezember (die USA hängen aufgrund des Feiertags vom Montag mit den Wirtschaftsmeldungen einen Tag hinterher) war mit einem Wert von 48,5 Punkten ein deutlicher Schrumpfkurs abzulesen.
Aufgrund dieser Daten kam es kurzfristig zu Abgabedruck bei Dow Jones & Co. Bis zum Handelsende an der Wall Street erholten sich die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 aber wieder und gingen allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel.
Der marktbreite S&P50 darunter konnte mit 0,75 Prozent auf 3.852,97 Punkte am stärksten klettern.
Wirtschaftsdaten
Am heutigen Donnerstag wurde bereits um 08:00 Uhr die deutsche Handelsbilanz für den November publiziert. Ferner werden um 11:00 Uhr die Erzeugerpreise für die Eurozone für den Monat November erwartet.
Am Nachmittag stehen um 14:15 Uhr die der ADP-Arbeitsmarktbericht für den Dezember und um 15:45 Uhr die Einkaufsmanagerindizes Composite und für den Dienstleistungssektor für den Dezember von S&P Global zur Veröffentlichung an.
Die Leitindizes der Region Asien-Pazifik notierten am Donnerstag überwiegend mit Kursgewinnen.
Erfreuliche Zugewinne gab es in Hongkong, Shenzhen, Shanghai und Singapur.
Die US-Futures wiesen in der Zeit vom Übergang von der asiatischen zur europäischen Handelszeit mehrheitlich leichte Abschläge auf.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.464 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 2,18 Prozent bei 14.490,78 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 13. Dezember 2022 von 14.675,84 Punkten bis zum Verlaufstief vom 20. Dezember 2022 von 13.791,52 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.
Die Widerstände wären bei der Marke von 14.676 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.885/15.014 und 15.222 Punkten zu ermitteln.
Bei den Marken von 14.467/14.388/14.234/14.129/14.000 und 13.792 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.
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