DAX Marktüberblick am 6. Januar 2023: Starker US-Arbeitsmarkt überrascht

flatex: Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,38 Prozent und 14.436,31 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,85 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, Mailand, Paris und Zürich wiesen ebenso Abgaben auf, während der Londoner FTSE100 und der Madrider IBEX35 Zugewinne verbuchen konnten.

Der EuroStoxx50 verlor 0,36 Prozent auf 3.959,48 Zähler.

 

Deutsche Handelsbilanzen steigen gegenüber Vorjahr

Die deutsche Handelsbilanz für den Monat November wurde veröffentlicht. Die Exporte im November sanken im Vergleich zum Vormonat Oktober um 0,3 Prozent, stiegen kalender- und saisonbereinigt aber um 13,3 Prozent zum November 2021. Es wurden Waren im Wert von 135,1 Milliarden Euro exportiert.

Die Importe sanken im Vergleich zum Vormonat Oktober um 3,3 Prozent, stiegen aber um 14,4 Prozent auf Sicht zum November 2021. Die Importe wiesen ein Volumen von 124,4 Milliarden Euro auf.

Der Handelsbilanzsaldo betrug folglich 10,8 Milliarden Euro – ein recht „fetter“ Handelsbilanzüberschuss also.

 

 

Starker US-Arbeitsmarkt überrascht

Blicken wir über den Atlantik in die USA: Am Donnerstag um 14:15 Uhr wurde der Arbeitsmarktbericht des privaten Anbieters „ADP Research Institute“ für den Monat Dezember veröffentlicht.

Im privaten Sektor in den USA konnten im Monat Dezember 235.000 neue Stellen geschaffen werden. Die Daten waren demnach überraschend stark ausgefallen.

Trotz der immensen Zinserhöhungen im Jahr 2022 knickt der US-Arbeitsmarkt immer noch nicht ein.

Das hatte sich die Federal Reserve wohl einfacher vorgestellt, als man das Ziel eines Abschwächens des Arbeitsmarktes als Plan ausrief, um auch dadurch die Nachfrage in den USA zu drücken und damit die Inflation in den Griff zu bekommen.

Nunmehr wäre davon auszugehen, dass die Fed die Zinsen weiter erhöht – dabei wäre ein Zins jenseits der Marke von 5 Prozent denkbar und gleichwohl ein längeres Beibehalten des aktuellen Zinsniveaus auf der Agenda.

Die neue Realität am US-Aktienmarkt lautet folglich: Gute Arbeitsmarktdaten, einknickende US-Aktienindizes. Das Zinsgespenst fliegt an der Wall Street demnach einmal umher.

 

US-Einkaufsmanagerindex deutlich schwächer

Am Donnerstag wurde zudem der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor für den Dezember von S&P Global publiziert. Der Rückgang der Geschäftsaktivitäten nahm im Dezember zu.

Mit gerade einmal 44,7 Punkten liegt der Einkaufsmanagerindexwert sogar unter den bereits schwachen 46,2 Punkten vom November. Die Expansionsschwelle von 50,0 Punkten rückt somit in weite Ferne.

Das Geschäft der US-Dienstleister geht sichtlich zurück, doch Personal wird dennoch weiter eingestellt. Man muss aber parallel auch auf die großen Konzerne an der Wall Street achten, die in den letzten Tagen mit Stellenabbauplänen an die Öffentlichkeit gingen.

Amazon.com zum Beispiel will allein schon 18.000 Stellen abbauen und viele weitere Großkonzerne wie auch Salesforce.com, Meta Platforms, Twitter & Co. werden folgen.

 

Amazon Kurs halbiert

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten. Dabei verlor der NASDAQ100 mit einem Abschlag von 1,59 Prozent auf 10.741,22 Punkte am stärksten.

Auch die Aktie von Amazon.com gehörte zu den Verlierern und verlor 2,37 Prozent auf 83,12 US-Dollar. Damit hat die Aktie auf 52-Wochensicht mehr als die Hälfte des Kurswertes eingebüßt.

Obendrein ist der Konzern an der NASDAQ auch schon länger nicht mehr im 1-Billionen-US-Dollar-Club in Sachen Marktkapitalisierung vertreten – mittlerweile sind es rund 848 Milliarden US-Dollar.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.518 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,38 Prozent bei 14.436,31 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief vom 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 13. Dezember 2022 von 14.675,84 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.

Die Widerstände wären bei der Marke von 14.676 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.087/15.340 und 15.750 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 14.012/13.601/13.269 und 12.937 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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