DAX Marktüberblick am 6. Juli 2023: Pkw-Neuzulassungen steigen um 24,8 Prozent

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Mittwoch mit einem Abschlag von 0,63 Prozent und 15.937,58 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,72 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen ebenfalls durchweg zurück.

Der EuroStoxx50 verlor 0,92 Prozent auf 4.350,71 Zähler.

An der Wall Street griff man nach der Handelspause vom Dienstag wieder ins Marktgeschehen ein.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 fielen allesamt nur leicht zurück, wobei der NASDAQ100 mit einem Minus von 0,03 Prozent am wenigsten verlor und mit 15.203,78 Zählern schloss.

 

Dienstleistungssektor in Deutschland stark, Frankreich auf Schrumpfkurs

Blicken wir auf die wesentlichen volkswirtschaftlichen Daten, die am Mittwoch unter anderem das Geschehen an den Börsen in Europa zusätzlich beeinflussten.

Eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für den Dienstleistungssektor im Juni stand zur Veröffentlichung an.

Die Daten wurden für Spanien, Italien, Deutschland, die Eurozone und für Großbritannien ausgewiesen (die Pendants für die USA folgen mit einem Tag Verzögerung am heutigen Donnerstag um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr.

Soweit zumindest eine gute Nachricht war, dass lediglich Frankreich den Zustand der Expansion nicht halten konnte und mit 48,0 Punkten auf Schrumpfkurs ist. Deutschlands Dienstleistungssektor konnte mit 54,1 Punkten den besten Wert der hier aufgelisteten europäischen Volkswirtschaften erreichen.

Die Eurozone kam auf 52,0 Punkte. S&P Global und Hamburg Commercial Bank wiesen darauf hin, dass dies zumindest ein Lichtblick für die deutsche Wirtschaft sei. Dennoch lag der Wert mit 54,1 Punkten auf einem Dreimonatstief.

Insgesamt betrachtet ging die Verlangsamung der Expansionsrate auch mit einem Rückgang beim Neugeschäft einher.

Die Eurozone betreffend sprachen S&P Global und Hamburg Commercial Bank von einem schwindenden Aufschwung im Dienstleistungssektor und einer rückläufigen Industrieproduktion, die im Monat Juni für eine Stagnation in der Eurozone sorgte.

Zwar erreichte der Dienstleistungssektor im Juni die 52,0 Punkte, doch der Einkaufsmanagerindex Composite (Gesamt) rutschte mit 49,9 Punkten knapp unter die Expansionsschwelle.

Ein rückläufiges Neugeschäft, geringere Preisanhebungen und trübe Geschäftsaussichten verhageln die Bilanz im Allgemeinen.

Die Schwäche Frankreichs ist derzeit auffällig, dürfte sie doch im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Rentenreform und den Streiks stehen. Die jüngsten Krawalle in einer Reihe französischer Großstädte könnten das Gesamtbild im Juli sogar noch verdunkeln.

 

Pkw-Neuzulassungen steigen um 24,8 Prozent – Mercedes mit bestem Absatzplus

Der Blick auf eine gefährdete Kernindustrie in Deutschland, nämlich die Autoindustrie: Für den Monat Juni wies das Kraftfahrtbundesamt die Pkw-Neuzulassungen aus. Es konnte ein Plus von 24,8 Prozent auf 12-Monatssicht vermeldet werden – 280.139 Fahrzeuge wurden neu zugelassen.

Mit der Juni-Statistik ist auch das erste Halbjahr 2023 komplettiert und eher Trends erkennbar.

Herbe Absatzeinbußen mussten vor allem die Hersteller Lada (-82,3%), Mitsubishi (-57,4%), Honda (-38,6%), Morgan (-22,0%), Renault (-19,5%), Jeep (-27,8%) und auch Bentley (-9,0%) hinnehmen.

Die höchste Absatzsteigerung im ersten Halbjahr 2023 konnte MG Roewe (+124,8%) erzielen, danach folgte Alfa Romeo (+109,4%) und Tesla (+99,3 Prozent).

Die großen deutschen Massenhersteller mit den immer noch hohen Marktanteilen sind die Marken VW, Mercedes, Audi, BMW und Skoda – sie konnten alle ein Absatzplus erreichen.

Das beste Absatzplus der Massenhersteller erzielte Mercedes mit einem Plus von 30,4 Prozent (jeweils im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Juni 2022).

Von den 1.396.870 neu zugelassenen Fahrzeugen von Januar bis Juni 2023 waren 145.337 Fahrzeuge von Mercedes – ein Marktanteil von 10,4 Prozent. Läuft gut in Stuttgart!

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursverluste auf.

Auch die US-Futures fielen durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.856 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem Minus von 0,63 Prozent bei 15.937,58 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 16. Juni 2023 von 16.427,14 Punkten bis zum Verlaufstief des 26. Juni 2023 von 15.713,70 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.986/16.070/16.155/16.259 und 16.427 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.531/16.596 und 16.700 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.882 und 15.714 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.610/15.545/15.441 und 15.273 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

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