DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Deutschland verzeichnet öffentliches Finanzierungsdefizit von 91,5 Mrd. Euro
flatex: Der DAX schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,86 Prozent und 16.547,03 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,81 Milliarden Euro.
Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes allesamt zurück.
Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,60 Prozent und 4.442,28 Punkten aus dem Handel.
Darunter verlor der S&P500 mit 0,40 Prozent am meisten und schloss mit 4.764,45 Punkten.
Von den 40 DAX-Titeln konnte sich nur vier in der Gewinnzone halten, darunter eroberte das Wertpapier von Rheinmetall die pole Position.
Ein Plus von 0,72 Prozent reichte am Donnerstag in einem allgemein schwachen Markt dafür aus – die Aktie schloss via Xetra mit 308,20 Euro.
Deutsche Bank unter den DAX-Verlierern
Zum einen drückten die US-Verbraucherpreise auf die Marktstimmung, zum anderen publizierte das Investmenthaus Kepler Cheuvreux eine Analyse zu Deutschlands Privatbanken-Primus und senkte das Kursziel auf 18,00 Euro etwas nach unten.
Zusätzlicher Ärger für die Deutsche Bank kommt aus Spanien, wo die spanische Marktaufsicht „CNMV“ die Vorgänge rund um Verstöße bei Derivategeschäften mit spanischen Kunden näher untersucht.
Mercedes-Benz Group verzeichnet rückläufige Absatzzahlen
Weniger erfreuliche Daten kamen von der Mercedes-Benz Group, die QIV/2023er-Absatzzahlen zogen das Jahresabsatzergebnis etwas nach unten.
Die Mercedes-Benz Group veröffentlichte für QIV/2023 einen Absatz von 638.300 Einheiten, was einem Minus von 3 Prozent entsprach.
Im zahlenmäßig wichtigsten Markt China wurden zwar 737.200 Einheiten in 2023 abgesetzt, doch auch hier betrug das Absatzminus im Vergleich zum Vorjahr 2 Prozent.
In Deutschland lief es indes am besten mit einem Absatzplus von 9 Prozent in 2023 und insgesamt 234.300 Einheiten.
Die Aktie verlor via Xetra um 1,18 Prozent auf 62,22 Euro.
Deutschland verzeichnet öffentliches Finanzierungsdefizit von 91,5 Mrd. Euro
Abseits der Börse gab es neueste Daten zum Status der öffentlichen Finanzen Deutschlands: Am Donnerstag publizierte nämlich das Statistische Bundesamt die neuesten Daten in Bezug auf das öffentliche Finanzierungsdefizit – dieses stieg im ersten bis dritten Quartal 2023 auf insgesamt 91,5 Milliarden Euro.
Die gestiegenen Zinsen machten sich auch beim Bund bemerkbar, man musste 39,4 Milliarden Euro für Zinszahlungen aufwenden – fast dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum.
Erfreulich war indes die Entwicklung bei den Zinseninnahmen. Der Bund vereinnahmte Zinsen in Höhe von 9,3 Milliarden Euro, die Länder 1,9 Milliarden Euro und die Gemeinden 1,1 Milliarden Euro.
Bei der Sozialversicherung haben sich die Zinseninnahmen fast verachtfacht, wie Destatis es publizierte.
Tesla-Aktie verliert aufgrund von Versorgungsengpässen und Produktionsstopp in Grünheide
Die Aktie von Tesla verlor bis zum Handelsschluss an der NASDAQ 2,87 Prozent auf 227,11 US-Dollar.
Offensichtlich ist das Unternehmen von Versorgungsengpässen betroffen, die sich auf die Situation rund um das Rote Meer bezieht.
In Grünheide bei Berlin musste die Produktion gestoppt werden, weil Lücken in der lieferkette entstanden sind.
Quartalszahlen
Heute werden von großen US-Finanzkonzernen Quartalsberichte erwartet, darunter von Bank of America, Bank of New York Mellon, BlackRock, Citigroup, J.P. Morgan und auch von Wells Fargo. Ebenfalls gibt es Zahlen von Delta Air Lines und UnitedHealth Group.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben am Freitag kurz vor dem jeweiligen Handelsende noch ein gemischtes Bild ab.
In Tokio stieg der Nikkei225 weiter, während der ASX200 in Sydney leicht nachgab.
Die US-Futures wiesen vom Übergang von der asiatischen zur europäischen Handelszeit durchweg leichte Verluste auf.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen in einer Spanne von 16.647 bis 16.655 Punkten.
In der Nacht vollzogen die USA und Großbritannien Militärschläge gegen die Huthis im Jemen.
DAX Chartanalyse
Der DAX beendete den Donnerstag als Handelstag via Xetra mit einem Abschlag von 0,86 Prozent und 16.547,03 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten bis zum Rekordhoch des 14. Dezember 2023 von 17.003,28 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 17.003 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.563/17.910 und 18.470 Punkten in Betracht.
Bei den Marken von 16.443/16.097/15.817/15.537/15.190 und 14.630 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.
DAX – Interaktiver Chart
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