DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Siemens Energy übertrifft die Erwartungen

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete dem Mittwoch via Xetra mit einem weiteren Kursgewinn von 0,86 Prozent und 15.748,17 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,28 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris konnten die führenden Indizes Zugewinne erzielen, während der Züricher SMI 0,07 Prozent auf 10.708,19 Punkte verlor.

Der EuroStoxx50 gewann 0,55 Prozent auf 4.315,53 Zähler hinzu.

An der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg leichte Kursgewinne erzielen.

Am stärksten konnte der Dow Jones zulegen, der um 0,47 Prozent auf 34.991,21 Punkte anstieg.

 

Siemens Energy AG übertrifft trotz Herausforderungen die Erwartungen

Blicken wir auf die beiden Kursraketen im DAX40 vom Mittwoch. Das wäre zum einen die Aktie von Siemens Energy und zum anderen die Aktie des Halbleiterkonzerns Infineon.

Zunächst zum Wertpapier der Siemens Energy AG, die die Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 vorlegte.

Ein gutes Zeichen nannte man gleich vorweg, nämlich dass Geschäftsbereiche, die für 70 Prozent des Umsatzes stehen auf einem guten Weg sind, die gesteckten Mittelfristziele zu erreichen, wie es in der Pressemitteilung von Siemens Energy hieß.

Der Münchener Industriekonzern hat zwar massive Probleme in der Sparte Siemens Games (Windkraft), doch das starke Wachstum und der Auftragsbestand 2023 liegt im Geschäftsjahr 2023 mit 112 Milliarden Euro Volumen auf einem Rekordwert.

Positiv zu werten ist, dass man mit der Hauptaktionären, der Siemens AG, mit Partnerbanken und der Bundesregierung eine Struktur für Garantievereinbarungen auf den Weg gebracht hat und so das weitere Auftragswachstum unterstützten kann.

Außerdem plant die Siemens Energy Veräußerungen von Teilbereichen zur Stärkung der Bilanz. Das riecht alles nicht mehr nach Kapitalerhöhung.

In 2023 konnte ein Umsatz von rund 31,1 Milliarden Euro erzielt werden.

Ohne Siemens Gamesa wäre es zu einem richtig schönen Ergebnis gekommen, doch mit der Siemens Gamesa-Belastung wurde es ein Ergebnis vor Sondereffekten von -2,776 Milliarden Euro.

Der Verlust nach Steuern rutschte auf 4,588 Milliarden Euro.

Insgesamt hatte man Schlimmeres erwartet – die Aktie schoss via Xetra mit einem satten Plus von 8,78 Prozent bei 11,15 Euro.

 

Infineon verzeichnet Rekordumsatz und begeistert mit positivem Ausblick

Das Wertpapier von Infineon konnte via Xetra um 9,69 Prozent auf 33,57 Euro zulegen.

Infineon Technologies legte die Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vor und veröffentlichte Rekordmarken in Bezug auf Umsatz Ergebnis.

Auch der Ausblick überzeugte die Marktteilnehmer, denn der Halbleiterkonzern geht für 2024 von einem weiteren Wachstum auf 17 Milliarden Euro mit einer Segmentergebnis-Marge von 24 Prozent, wie es der Presseinformation am Mittwoch zu entnehmen war.

Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Gesamtumsatz 16,309 Milliarden Euro, was einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 entspricht.

Das Segmentergebnis legte gegenüber 2022 um 30 Prozent auf 4,399 Milliarden Euro zu, die Segmentergebnis-Marge betrug 27,0 Prozent.

Das Ergebnis je Aktie stieg gegenüber 2022 um 35 Prozent auf 2,65 Euro.

 

BIP-Prognose für Eurozone und Deutschland nach unten korrigiert

Am Mittwoch publizierte die EU-Kommission BIP-Prognosen.

Für die Eurozone schätzt man das BIP-Wachstum in 2023 nunmehr auf 0,6 Prozent und revidierte die Prognose somit von zuvor 0,8 Prozent nach unten.

Deutschlands BIP könnte in 2023 mit einem Minus von 0,3 Prozent indes etwas weniger schrumpfen – die letzte Prognose wies ein Minus von 0,4 Prozent auf.

Nach wie vor wäre aber mit einer erwartetet Inflation von 5,6 Prozent in 2023 zu rechnen.

 

Verwendung von Corona-Krediten für Klimaprojekte verfassungswidrig

In Bezug auf die deutsche Finanzpolitik darf nicht nur im Hinblick auf den kommenden Haushalt die ein oder andere Finanzierungsfrage gestellt werden.

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch eine herbe Niederlage einstecken müssen.

Das Bundesverfassungsgericht hat die Verwendung von Corona-Kreditvolumina für Klimaprojekte als verfassungswidrig eingestuft.

Dadurch ist adhoc ein Finanzierungsloch von 60 Milliarden Euro entstanden.

Dieses Geld dürfte unter anderem auch bei den vielen geplanten Bafa-Förderprogrammen fehlen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures gaben indes allesamt leicht nach.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.750 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem weiteren Kursgewinn von 0,86 Prozent und 15.748,17 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse herangezogenen Verlaufstief des 20. März 2023 von 14.458,39 Punkten bis zum Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 16.040 und 16.529 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 15.738/15.494/15.249/14.947 und 14.458 Punkten wären die nächsten Unterstützungen abzuleiten.

 

 

 

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