DAX sucht noch seine Richtung – Was hoch steigt, kann tief fallen

CMC Markets: Apple, Facebook, Microsoft, Alphabet, Tesla, Silber und Gold – was spekulativ getrieben zuvor stark gestiegen ist, fällt jetzt besonders deutlich.

Zum einen setzte gestern mit der Nachricht, Russland habe einen Impfstoff gegen das Coronavirus, eine Sektorrotation von Technologieaktien und Wachstumswerten zu Value- und Blue-Chip-Aktien ein.

Gleichzeitig wurden US-Staatsanleihen verkauft und die Zinsen stiegen – etwas, was die Fed derzeit so gar nicht gebrauchen kann. Denn was sie flankieren muss, ist eine schuldenfinanzierte Reflation der US-Wirtschaft durch die Regierung.

Als dann ausgerechnet auch noch Nachrichten aus dem Kongress über erneut festgefahrene Gespräche bezüglich einer Anschlussfinanzierung der Arbeitslosenunterstützung auftauchten, breiteten sich die Verkäufe auch auf den Gesamtmarkt aus.

 

 

Es droht nun ein toxischer Ansteckungseffekt der Liquidationen von Momentum-Werten auf andere Bereiche des Marktes. Die fünf großen Tech-Aktien haben eine Gewichtung von über 20 Prozent im S&P 500 und sie waren für die Mehrheit der Kursgewinne des Index in den vergangenen Wochen verantwortlich. Wenn nun alle Anleger gleichzeitig aus der gleichen Tür nach draußen wollen, um Gewinne mitzunehmen, kann das sehr schnell gehen.

Anleger, die auf Momentum gesetzt haben, fanden auch im Silber und Gold zuletzt kräftige Bewegungen. Bricht nun der Schwung weg, kann der Schuss nach hinten losgehen. Silber erlebt aktuell den stärksten Einbruch seit der Lehman-Krise 2008, Gold fällt so stark wie zuletzt vor sieben Jahren.

Es hat die Hoffnung gegeben, dass die Value- und Blue-Chip-Aktien den Gesamtmarkt stützen können, also eine Sektorrotation ohne eine Schwächung des Gesamtmarktes stattfinden kann. Doch das Aufflackern der Blue Chips war nur von kurzer Dauer. Auch sie haben am Ende des gestrigen Handelstages in New York ihre Anfangsgewinne wieder komplett abgegeben.

Gleichzeitig haben es die zehnjährigen US-Staatsanleihen nicht geschafft, ein höheres Hoch auszubilden. Damit steigen nun die Zinsen in einem Umfeld, in dem die Staatsschulden explodieren – eine Kombination, an die sich die Anleger wohl erst gewöhnen müssen. Vor allem, wenn sich in den Verbraucherpreisdaten heute Nachmittag inflationäre Tendenzen ablesen lassen.

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