DAX und Gold nicht zu bremsen – Gelassenheit ja, aber Unsicherheit bleibt

Es scheint, als hätten sich die Anleger mit dem Politikstil „Trump 2.0“ nach nur drei Wochen bereits angefreundet. Vielleicht auch, weil aus der Unberechenbarkeit des neuen US-Präsidenten zumindest beim Thema Zölle langsam Berechenbarkeit geworden ist.

Pünktlich zum Wochenende verkündete der Republikaner Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle in die USA eingeführten Stahl- und Aluminiumprodukte. Die Tatsache, dass es sich diesmal nur um einen bestimmten Sektor handelt, von dem Deutschland auch nur begrenzt betroffen ist, sorgt für mehr Gelassenheit an der Frankfurter Börse als noch vor einer Woche nach Trumps Rundumschlag gegen Kanada, Mexiko und China.

Den DAX aber konnte schon in den vergangenen Wochen nicht viel aus der Ruhe und von seinem weiteren Weg nach oben abbringen, dabei bleibt es auch zum Start in die neue Woche. Der Index steht kurz vor dem höchsten Handelsschluss in seiner Geschichte und könnte bereits morgen die zumindest aus psychologischer Sicht interessante 22.000er Marke ansteuern.

Als Absicherung gegen urplötzliche Sinneswandel Trumps fungiert in diesen Tagen der Goldpreis, der vor der 3.000-Dollar-Marke steht. Getragen wird dieser von der perfekten Kombination aus wirtschafts- und geopolitischer Unsicherheit und einem technisch sauberen Aufwärtstrend. Ein Ende des Anstiegs sollte so erst nach einer extremen Spekulationsblase oder einer politischen Entspannung näherrücken.

Gold Interaktiver Chart


Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Die Analyse zeichnet ein überwiegend positives Bild für Gold und Goldaktien im Jahr 2025, geprägt von steigenden Preisen und optimistischen Prognosen führender Finanzinstitute.

Der Goldpreis erreichte im Januar 2025 einen Höchststand von 2.660 US-Dollar pro Unze, was einem Anstieg von 31,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Jahr 2025 prognostiziert Goldman Sachs einen weiteren Anstieg auf 3.000 US-Dollar pro Unze. Die Goldproduktion von New Gold Inc. wird für 2025 auf 360.000 bis 410.000 Unzen geschätzt, während die Kupferproduktion bei 51 bis 61 Millionen Pfund liegen soll. Diese Prognosen deuten auf ein starkes Wachstum im Goldsektor hin.

Gold Kursziel

Analysten von Goldman Sachs prognostizieren für Gold ein Kursziel von 2.910 USD pro Unze bis Ende 2025, eine leichte Anpassung vom vorherigen Ziel von 3.000 USD. JPMorgan bleibt optimistisch und erwartet einen Durchschnittspreis von 2.950 USD für 2025, mit möglichen Spitzen bis 3.000 USD. Die Bank of America teilt diese bullische Einschätzung und empfiehlt Käufe bei Preisen unter 2.500 USD. Laut einer LBMA-Umfrage rechnen Experten mit einem Durchschnittspreis von 2.736,69 USD für 2025, was einem Anstieg von 14,7% gegenüber 2024 entspräche.

Dividendeninfos

Gold als physisches Edelmetall zahlt keine Dividenden. Anleger können jedoch in Gold-Aktien investieren, die Dividenden ausschütten. Barrick Gold, einer der größten Goldproduzenten, plant für 2025 eine Quartalsdividende von 0,10 USD pro Aktie, was einer Jahresrendite von etwa 2,35% entspricht. Die nächste Ausschüttung ist für den 15. März 2025 vorgesehen. Kinross Gold erwartet für 2025 eine Dividendenrendite von 1,01%, basierend auf einer Jahresausschüttung von 0,12 USD pro Aktie. Gold Fields ADR prognostiziert für März 2025 die nächste Dividendenzahlung mit einer aktuellen Rendite von 2,05%.

Fazit Gold

Gold bleibt 2025 ein attraktives Investment, birgt aber auch Risiken. Chancen bietet der prognostizierte Preisanstieg auf bis zu 3.000 USD pro Unze laut Goldman Sachs, getrieben durch geopolitische Spannungen und Inflationsängste. Risiken bestehen in der Volatilität und fehlenden laufenden Erträgen. Experten empfehlen eine Goldallokation von 5-10% im Portfolio zur Diversifikation. Physisches Gold und ETFs gelten als sicherste Optionen, während spekulative Investments wie Goldminen-Aktien riskanter sind.
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