DE30: Cerberus befürwortet Fusion von Deutsche Bank und Commerzbank
XTB: Während in Australien, China und Japan inmitten der asiatischen Handelszeiten Zuwächse zu verzeichnen waren, ist die Stimmung zu Beginn der europäischen Sitzung sehr gemischt. Die meisten Blue-Chip-Indizes aus Europa starteten den heutigen Handel niedriger, während niederländische und britische Aktien mit den größten bärischen Gaps eröffneten.
Bergbauunternehmen, Raffinerien und Immobiliengesellschaften konnten sich zu Beginn der Sitzung über Wasser halten, während alle anderen Subindizes des STOXX Europe 600 hinter den Erwartungen zurückblieben.
Der DE30 bewegt sich weiterhin in der Nähe der kürzlich gebrochenen Abwärtstrendlinie. Als die Bullen gestern gerade erst den Kurs wieder nach oben brachten, kehrten die Bären die Gewinne heute wieder um. Der deutsche Leitindex handelt nahe eines 3-Monatshochs um die 11.565 Punkte und könnte einen stärkeren Kursimpuls benötigen, um die aktuelle schwache Performance zu überwinden. Die oben genannte Trendlinie könnte den DE30 für die nahe Zukunft weiter unterstützen. Quelle: xStation 5
Die Präsenz der asiatischen – insbesondere der chinesischen – Unternehmen ist in Europa ein lebhaftes Thema. Es ist nichts falsch daran, dass Unternehmen aus China auf dem europäischen Markt präsent sind, aber die Regierungen sind besorgt über ihre Position auf dem EU-Markt. Die europäischen Staats- und Regierungschefs fordern eine Beschleunigung der Bemühungen, um die europäischen Unternehmen zu stärken und es ihnen zu ermöglichen, mit den Giganten der USA oder Asiens zu konkurrieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach gestern beim Asien-Pazifik-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (APA) in Berlin über das Thema.
Merkel sagte, dass asiatische Unternehmen gegenüber europäischen Wettbewerbern einen Vorteil haben, da sie unterschiedlichen Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft unterliegen und asiatische Unternehmen von einer Planung profitieren, die „über eine Legislaturperiode hinausgeht“.
Sie sagte, dass die europäischen Regierungen versuchen sollten, dasselbe zu tun. Die jüngsten Versäumnisse bei der Schaffung großer Unternehmen durch Fusionen und die daraus resultierende Empörung der französischen und deutschen Behörden deuten darauf hin, dass die EU-Kartellvorschriften möglicherweise die ersten sind, die größere Veränderungen erfahren.
Deutschland und Frankreich befürworten, dass die EU-Kartellbehörden einen globaleren Ansatz verfolgen sollten, anstatt zu prüfen, welche Auswirkungen die Fusion auf den Wettbewerb allein in Europa haben könnte.
Diese beiden Länder begründen ihre Haltung damit, dass es ihnen automatisch den Weg versperrt, wenn sie verhindern, dass Unternehmen auf dem EU-Markt zu groß werden, um weltweit führend zu werden.
Wichtige europäische Aktienindizes nach den ersten anderthalb Handelsstunden:
– DE30: -0.,53%
– FTSE 100 (UK100): -0,52%
– CAC 40 (FRA40): -0,24%
– IBEX (SPA35): -0,.42%
– FTSE MIB (ITA40): +0,12%
Bayer steigt nach starkem EBITDA, während Beiersdorf nach einer Herabstufung unterdurchschnittlich abschneidet. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) zählt heute zu den leistungsstärksten DE30-Mitgliedern. Der Chemiekonzern veröffentlicht seinen Ergebnisbericht für das vierte Quartal 2018. Dem Unternehmen gelang es, ein EBITDA von 2,07 Mrd. EUR zu erwirtschaften, verglichen mit den erwarteten 2 Mrd. EUR.
Die Akquisition von Monsanto wirkte sich positiv auf das Geschäft aus, da Bayer berichtete, dass die neue Gesellschaft wesentlich zum überproportionalen Anstieg des Kerngewinns beitrug.
Das EBITDA für das Gesamtjahr erreichte 9,547 Mrd. EUR (1,56% über Medianschätzung) und der Umsatz lag mit 39,586 Mrd. USD etwa im Rahmen der Erwartungen.
Die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Cerberus Capital Management änderte ihre Haltung gegenüber den deutschen Banken, an denen sie Anteile hält. Der Vermögensverwalter setzt nun in naher Zukunft auf die Fusion von Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) und Commerzbank (CBK.DE / WKN: CBK100). Ein solcher Schritt soll auf rückläufige Aktienkurse der beiden Kreditgeber zurückzuführen sein und die Sorge, ob die Deutsche Bank allein den Turnaround schaffen kann.
Die Nachrichten stammen aus einem Handelsblatt-Bericht und bisher haben weder Cerberus noch Vertreter von Deutsche Bank oder Commerzbank dies bestätigt.
Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf (BEI.DE / WKN: 520000) meldete heute sein Ergebnis für 2018. Das Unternehmen konnte die Umsatzprognose von 7,21 Mrd. EUR bei einem Absatz von 7,23 Mrd. EUR übertreffen. Andere Kennzahlen sahen jedoch nicht so rosig aus. Der Gewinn je Aktie von 3,17 EUR lag 6,3% unter der Medianschätzung von Bloomberg.
Etwas enttäuschende Ergebnisse veranlassen MainFirst-Analysten zu reagieren. Die Bank stufte Beiersdorf von „Outperform“ auf „Neutral“ herab und senkte das einjährige Kursziel von 115 auf 95 EUR.
Die Münchener Rück (MUV2.DE / WKN: 843002) erhielt über Nacht eine Herabstufung. Goldman Sachs senkte die Empfehlung für die Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“.
Das einjährige Kursziel wurde auf 215 EUR festgelegt, was einem Anstieg von 3,3% gegenüber dem Dienstag entspricht.
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