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Der Stochastik-Oszillator
Der Stochastik-Oszillator wurde Ende der fünfziger Jahre von George Lane entwickelt. Dieser Indikator berechnet die Schwungkraft des Marktes. Im Vergleich zu Trendfolge-Indikatoren erreicht der Oszillator seine volle Wirkungskraft in Phasen Seitwärtstendierender Märkte. Der Stochastik-Oszillator setzt den Schlusskurs eines Finanz-Instrumentes in Relation zur Kursspanne innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls. Der Oszillator wird in Prozentpunkten angegeben und schwankt somit zwischen 0 und 100%. In einem kräftigen Aufwärtstrend wird der Schlusskurs nahe oder gleich dem Hoch in der beobachteten Periode liegen und damit einen hohen Prozentwert als Ergebnis liefern. Bei Prozentwerten über 70% spricht der Trader von einem überkauften Markt. In einem kräftigen Abwärtstrend wird der Stochastik-Oszillator einen niedrigen Prozentwert liefern. Bei Prozentwerten unter 30% spricht der Trader von einem überverkauften Markt.
Der Stochastik-Oszillator besteht aus zwei Linien. Die %K-Linie die den gleitenden Durchschnitt der Tageshöchst- und Tiefstkurse innerhalb der letzten (n) Tage angibt und die %D-Linie die den gleitenden Durchschnitt der %K-Werte innerhalb der letzten (n) Tage angibt. Kaufsignale generiert der Stochastik-Oszillator bei einem Schnitt der %D-Linie durch die %K-Linie von unten nach oben. Verkaufssignale werden durch den Schnitt der %D-Linie durch die %K-Linie von oben nach unten generiert.
Für den Trader bieten sich Handelsmöglichkeiten wenn nach einem Trend eine überkaufte oder überverkaufte Situation entsteht. In diesen Bereichen ist eine Erholung sehr wahrscheinlich und der Trader sollte hier eher auf eine Korrektur als auf eine Fortsetzung des bestehenden Trends spekulieren.