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EUR/USD-Analyse: Euro bleibt vorerst instabil von Admiral Markets

Admiral Markets: Das meistgehandelte Währungspaar kommt in Bezug auf die griechische Krise einfach nicht zur Ruhe. Das Pokerspiel geht weiter, eine Einigung oder anderweitige Klärung ist nicht in Sicht. Dagegen sprach Mario Draghi davon, dass ungeachtet aller Risiken rund um Griechenland die Erholung der Wirtschaft planmäßig voranschreite, auch dank des Ankurbelungsprogramms der EZB. Ob diese scheinbare Erholung einem Grexit standhalten würde, ließ er aber offen.
 

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:
 

Chart
 

Rückblick

In den letzten fünf Handelstagen brachte der EUR/USD eine Berg-und-Talfahrt hinter sich. Er konnte sich am Mittwoch der letzten Woche zunächst im Bereich 1,1140/1,1170 halten, bevor er am frühen Mittwochnachmittag unter 1,1100 rutschte. Das Unterschreiten dieser Marke hatte allerdings nur kurzfristigen Charakter. Die Gemeinschaftswährung konnte sich rasch stabilisieren und erneut ansteigen. Dabei erreichte und überschritt sie die 1,1200.

Am Donnerstag gelang sogar der Angriff auf die 1,14er-Marke. Der EUR/USD bildete eine dynamische Aufwärtsbewegung mit Momentum aus, im Zuge der das Wochenhoch bei 1,1379 markiert wurde. Es gelang nicht, die wichtige Marke 1,1385 oder einen Tagesschluss darüber zu erreichen. Bereits am Donnerstagabend bröckelten die Notierungen schon wieder. Am Freitag kam es dann im Rahmen der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten zu einem breiten Abverkauf, der bis 1,1067 reichte. Hier wurde das Wochentief markiert. Der EUR/USD stabilisierte sich zunächst, um am Dienstag erneut bis auf 1,1346 zu steigen. Das Wochenhoch wurde nicht mehr erreicht und auch das Niveau um 1,1340 konnte nicht gehalten werden. Der EUR/USD fiel wieder unter 1,1300, konnte sich jedoch über 1,1200 halten.
 

Der EUR/USD hat im vergangenen Betrachtungszeitraum das Hoch der KW 22/23 deutlich und nachhaltig übertroffen. Der Schwung reichte aber nicht, die Notierungen an und über die 1,14er-Marke zu bringen. Das Wochentief lag über 1,1000 und damit deutlich über dem Tief des Zeitraums KW 22/23. Allerdings ist die Wochen-Range mit 312 Pips etwas geringer ausgefallen als im Betrachtungszeitraum davor.
 

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD die 1,1249 und anschließend die 1,1385 anlaufen könnte. Die 1,1249 wurde erreicht und überwunden, die 1,1385 nicht ganz. Damit hat das Setup auf der Oberseite gut gepasst. Die Rücksetzer haben das Anlaufziel 1,1050 nicht ganz erreicht. Somit hat die Anlaufmarke gut gehalten.
 

  • Wochenhoch*: 1,1379
  • Wochentief*: 1,1067
  • Wochen-Range*: 312 Pips

*Betrachtungszeitraum 03.06.2015 bis 09.06.2015
 

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1304/33/62/82…1,1421/85…1,1588….1,1756 Euro-US: 1,1255…1,1187/26…1,1070/15…1,0916…1,0877
 

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
 

  • Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1273 und 1,0883
  • Intraday-Marken: 1,1273 und 1,0924
  • Range: 1,2409 bis 1,0237
     

Euro-Chart
In der Griechenlandfrage gibt es nach wie vor keine Entscheidung. Obwohl diese die Aktienmärkte in den letzten Tagen belastet hat, blieb der Euro davon relativ unbeeindruckt. Glaubt man Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind, so pokern die Griechen um den „best deal“. Die nächste Deadline ist wohl der 30.06. An diesem Tag laufen die Hilfskredite der EU aus, es ist dann aber auch der IWF-Kredit zu tilgen und auch die Löhne und Renten müssen ausgezahlt werden. Ob es eine Einigung in der letzten Minute gibt, bleibt abzuwarten. Da einer Vereinbarung in verschiedenen Ländern noch die Parlamente zustimmen müssten, wird die Zeit knapper.
 

Nachdem der EUR/USD sich in den letzten Handelstagen im Dunstkreis der Marke 1,1300 festgesetzt hat, könnte er noch einmal den Versuch machen, diese Marke zu überwinden. Anlaufmarken wären dann zunächst 1,1340/53. Hier könnten die Notierungen zunächst abprallen und es könnten sich Rücksetzer ausbilden. Ist die Bewegung aber mit Dynamik und Momentum unterlegt, so wäre es auch denkbar, dass die Marken 1,1385/1,1400 erreicht werden. Wir gehen in unserem Setup aber nicht davon aus, dass die 1,14er-Marke in den kommenden fünf Handelstagen nachhaltig überschritten wird. Vorstellbar ist, dass die Notierungen bereits bei 1,1350 abdrehen.
 

Die Rücksetzer könnten in den nächsten fünf Handelstagen zunächst bis 1,1262 und im Anschluss bis 1,1190 reichen. Bei 1,1190 bestehen gute Chancen auf eine Stabilisierung und wenigstens einen vorübergehenden Rücklauf. Hält dieser Bereich nicht, so könnten sich weitere Abgaben einstellen. Diese könnten bis zum Tief des vergangenen Betrachtungszeitraums beziehungsweise bis 1,1050 laufen. Unterstellt man die gleiche Range wie in den letzten fünf Handelstagen, so sollte die untere Anlaufmarke eigentlich nicht erreicht werden. Sollten sich Entscheidungen in der Griechenlandfrage einstellen, so kann dies zu kurzfristigen, auch größeren Ausschlägen führen.

 

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts
 

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

  • 12.06.2015 – US-Erzeugerpreisindex (Mai)
  • 16.06.2015 – ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland (Juni)
  • 17.06.2015 – EU-Verbraucherpreisindex (Mai)
  • 17.06.2015 – Fed-Zinssatz
     

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche!
Ihr Jens Chrzanowski

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