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EUR/USD: Erneut eine starke Woche – wann kommt die ersehnte Konsolidierung?
Viele Trader fragen sich in den letzten Wochen was mit dem Hauptwährungspaar am Devisenmarkt los ist? EUR/USD kennt über einen längeren Zeitraum nur noch den stetigen Kursgewinn. Die Kursnotierung nahm seit dem Märztief um 1,2450er-Kursnotierungen wieder zu. Dabei waren immer wieder wichtige langfristige und kurzfristige Fibonacci-Retracements von enormer Bedeutung für den weiteren Kursverlauf.
Auf diese Marken wird im Bereich der technischen Analyse genauer hingewiesen ( beachten Sie auch die genaueren Erläuterungen zu den Begriffen, Indikatoren und der allgemeinen technischen Analyse auf im Bereich Glossar unter www.devisen-alarm.de). Unbeirrt hält EUR/USD an neuen Testanläufen auf das scheinbar neu anzupeilende Kursniveau um 1,4320/30 fest. Ein weiteres Szenario wäre der erneute Test des Zwischenhochs um 1,4712 vom 18.12.2008.
EUR/USD würde idealerweise eben besagtes Hoch testen und um einige hundert pips mit einer Gegenbewegung konsolidieren.
Doch bevor wir uns mit den technischen Gegebenheiten näher befassen, noch kurz zu einem Statement aus der Welt des Devisenmarktes.
Diesmal einmal ein paar Neuigkeiten zum Handels an der Forex aus den UAE (Vereinigte Arabische Emirate).
Schon seit vielen Jahren ist der Platzhirsch Deutsche Bank (vor allem im Devisenhandel einer der Marktführer) in Dubai und anderen Emiraten aktiv.
Gerade im Devisenbereich ist die Deutsche Bank für institutionelle Kunden gut positioniert.
Die Abteilungen des Devisenhandelsbereichs der Deutschen Bank gaben nun bekannt, dass sie im Mittleren Osten eine extreme Ausweitung des Handelsvolumens im ersten Quartal 2009 feststellen konnten – man spricht von einer Steigerung von 501% zum Vorquartal 2008. Nebenbei berichtete man über eine 37%ige Steigerung des globalen Handelsvolumens am Devisenmarkt.
Gerade im Bereich der Emirate ist man besonders dahinter, Währungsverluste durch Forextrading zu hedgen, da bereits viele Unternehmen finazielle Verluste aufgrund von extremen Währungsschwankungen (hohe US-Dollar-Gebundenheit) verkraften mussten. Außerdem vermeiden die Institutionellen prozentual gesehen immer noch das massive Investieren in Anleihe- und Aktienmärkte weltweit (so war ein Statement von DBFX – dem Devisenhandelsarm der Deutschen Bank zu interpretieren).
Devisenhandel ist folglich nicht nur unter Privaten voll im Trend – der Boom geht weiter!
Die Emiraties handeln vorzugsweise die Majors in folgender Reihenfolge: EUR/USD, GBP/USD und USD/JPY – am Ende kommt der Druck auf den US-Dollar sogar aus den ÖL-Staaten?
DBFX stellt einen Zuwachs von 1250% im Handelsvolumen allein in EUR/USD fest!
Somit ist der Mittlere Osten der am schnellsten wachsende Markt im Währungshandelbereich.
Nebenbei vergessen Sie nicht die Emerging Markets, allen voran China und Russland, die trotz hoher Währungsreserven in US-Dollar einen „Shift“ in Euro und andere wichtige Währungen andeuten und vollziehen. Bis vor kurzem sprach man noch unter vorgehaltener Hand, dass dieser „Shift“ bis EUR/USD 1,40 preislich verträglich wäre (zu Zeiten des G8-Gipfels wollte man sogar an der Weltwährung US-Dollar rütteln).
Es bleibt spannend!
Wie könnte es aber nun weitergehen?
Während der Analyse des Währungspaares handelte EUR/USD im Tagesverlauf vom Hoch um 1,4254 zum Tief um 1,4136.
Der Bereich um die 50%ige-Fibo-Marke wurde demnach angetestet, unterschritten und erfolgreich wieder zurück erobert.
Dies macht Hoffnungen auf weitere Kurssteigerungen jenseits der 1,43er-Marke.
Neues Ziel sind Kurse um 1,4320/30 und evtl. erneute Versuche sich mit mehreren wellenartigen Schritten zum Zwischenhoch um 1,4712 aufzumachen, das scheinbar vom Markt getestet werden will.
Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:
EUR/USD im Langfrist-Chartbild mit Fibonacci Retracements
Unser Chart zeigt den langfristigen Chart auf Tagesbasis mit dem Allzeithoch bei EUR/USD 1,6038 und dem Zwischenhoch von EUR/USD 1,4712. Angelegt an beiden Höchstmarken zu ihren jeweiligen Tiefstkursen (beim Langfristchart vom Allzeithoch gerechnet der Wert von EUR/USD 1,2333 gegen Ende Oktober 2008 – vom Zischenhoch von EUR/USD 1,4712 gerechnet der Wert von EUR/USD 1,2452 vom März 2009).
EUR/USD generiert demnach folgende Fibonacci-Marken im Langfristmodell vom Allzeithoch:
0% – 1,23331 / 23,6% – 1,31983 / 38,2% – 1,37396 / 50% – 1,41771 / 61,8% – 1,46156 /100% – 1,60381
EUR/USD generiert folgende Fibonacci-Marken im Kurzfristmodell vom Zwischenhoch:
0% – 1,24526 / 23,6% – 1,29839 / 38,2% – 1,33138 / 50% – 1,35801 / 61,8% – 1,38470 /100% – 1,47120
Auf Basis der Charttechnischen Analyse generiert EUR/USD im Tageschart folgende Werte: Unterstützungen S1/S2/S3 1,38618/1,38212/1,37578 und Widerstände R1/R2/R3 1,39658/1,40292/1,40698.
Im RSI-Bereich auf Tagesbasis derzeit auf 58,499 notiert EUR/USD noch im neutralen Bereich.
Zum Wochenschluss und im asiatischen Handel am Montag kann EUR/USD jedoch noch konsolidieren kurzfristig sind deshalb leichte Abgaben möglich!
Zum zeitpunkt der Analyse notiert EUR/USD bei 1,42055.
Allen eine erfolgreiche Handelswoche!
Disclaimer & Risikohinweis
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