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EUR/ZAR – Hält man den Rand?

Gemäß der letzten Südafrika-Reports befindet sich Südafrika, Afrikas größte Volkswirtschaft, in der ersten Rezession seit 17 Jahren. Überhaupt gewann die Geschwindigkeit des Abschwungs in Südafrika auch im letzten Quartal an Tempo – annualisiert brach das BIP um 6,4% im ersten Quartal 2009 ein – diese Einbrüche gab es zuvor nur im Jahr 1984.

In einer Gesamtbetrachtung der letzten Jahre sind die Südafrikaner von ihren beeindruckenden Wachstumsraten sicherlich auch verwöhnt, deshalb kommen die Rückschläge nun umso härter – auch im Empfinden mancher Markteilnehmer im Land am Kap.

Die Märkte erwarten weitere Zinsschritte der Notenbank, es stehen demnach wohl weitere Zinskürzungen bevor, die den Rand wie schon zu Hochzeiten der Finanzkrise im Oktober/November 2008 erneut unter Druck bringen werden.

Auch der Leitindex der Börse in Johannesburg hat sich, wie fast alle Indices weltweit, nahezu halbiert und fiel vom Hoch von etwa 965 Punkten auf bis zu 540 Punkte (mittlerweile natürlich auch wie die anderen Indices mit Erholung).

Es ist nicht einfach für das Land, dass von Nelson Mandela von der Rassenproblematik (Apartheit) befreit wurde. Das Land hat erneut eine hohe Arbeitslosigkeit und weiter große soziale Probleme – nicht einfach für die nachfolgenden Präsidenten (Regierungen) das Land weiter voran zu bringen. Obendrein hat man noch die Fußballweltmeisterschaft 2010 vor der Nase. Eine riesige Aufgabe alles zu organisieren, rechtzeitig zur Fertigstellung zu bringen und auch etwaige soziale Unruhen im Griff zu halten.

Der neue Präsident Jacob Zuma hat demnach alle Hände voll zu tun, um das Gesamtwerk Südafrika wieder zurück in die Spur zu bringen.

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Bleibt nun abzuwarten, wie die nächsten Schritte der Zentralbank in Pretoria sind. Kenner und Marktbeobachter gehen von weiteren Zinssenkungen des Leitzinses der erst gegen Ende Mai um weitere 100 Basispunkte gesenkt wurde. Derzeit liegt der Leitzins bei 7,5%.

Die aktuelle Kerninflationsrate (CPI) liegt bei 8,4% (Central Bank Data).

Die Auswirkungen am Devisenmarkt scheinen vorgegeben. Der Rand steht vermutlich in den nächsten Monaten weiter unter Druck und wird abwerten.

Doch hier noch wie in den vorherigen Ausgaben ein kleiner Exkurs an das Kap der Guten Hoffnung.

Die Republiek van Suid-Afrika (Afrikaans)n oder besser Republic of South Africa (Englisch)

liegt an der Südspitze des afrikanischen Kontinents und wird umgeben vom Atlantischen Ozean und dem Indischen Ozean. Es grenzt an Swasiland, Lesotho, Namibia, Mosambik, Botsuana und Simbabwe und umschließt das Königreich Lesotho (Enklave) vollständig.

Auf 1.219.912 km² leben ca. 49 Millionen Einwohner. In der Hauptstadt Pretoria leben davon 2,4 Millionen Menschen und ungefähr nochmal 2,4 Millionen in Kapstadt.

Südafrikas größte Stadt und auch Finanzmetropole ist Johannesburg mit ca. 3,3 Millionen Menschen.

Die insgesamt 49 Millionen Einwohner erwirtschaften ein BIP/Einwohner von 5.384 US-Dollar (Stand:2006).

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Die Landeswährung ist der Rand, der in 100 Cent unterteilt ist.

International im Devisenhandel ist er durch das ISO-Kürzel „ZAR“ zu finden.

Im Umlauf sind Banknoten zu 200, 100, 50, 20 und 10 Rand und Münzen zu 5, 2 und 1 Rand und 50, 20, 10, 5, 2, 1 Cent. Ähnlich der Praktik mit den Euro-Cent in Finnland wurden die 1- und 2-Cent-Münzen 2005 aus dem Verkehr gezogen und die Geldbeträge dann immer auf volle 5 Cent gerundet (auch bei Buchgeld).

1961 war die offizielle Geburtsstunde des Rand – ab diesem Zeitpunkt ersetzte er das britisch geprägte Südafrikanische Pfund.

Bis in die Anfänge der 80er-Jahre hatte der Rand sogar noch mehr Wert als der US-Dollar.

Während der Hochzeiten der Finanzkrise im Oktober/November 2008 markierte der Rand sein Allzeittief. Für einen Euro mussten 15,2115 Rand bezahlt werden – Anfang 2000 notierte der Rand noch bei EUR/ZAR (rückgerechnet) um die 6,00 – 6,30.

EUR/ZAR mit AllzeithochKlicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

EUR/ZAR mit Allzeithoch

Wie könnte es nun weitergehen?

Auf Basis der Charttechnischen Analyse generiert EUR/ZAR im Tageschart folgende Werte: Unterstützungen S1/S2/S3 11,3263/11,2315/11,1487 und Widerstände R1/R2/R3 11,5039/11,5867/11,6815. Während der Analyse des Währungspaares handelte EUR/ZAR noch im unteren neutralen Bereich um den RSI-Wert von 41,041 bei einem Kurs von EUR/ZAR 11,3714.

Die markanten Fibonacci-Retracements liegen bei 0% – 5,9819 / 23,6% – 8,1748 /

38,2% – 9,5314 / 50% – 10,6278 / 61,8% – 11,7243 / 100% – 15,2738; EUR/ZAR handelt

auf der unteren Trendkanallinie des längerfristigen Aufwärtstrendkanals und pendelt zwischen den Fib-Niveaus 50% und 61,8%. Die derzeitige charttechnische Situation kann folglich durchaus noch zu einem Austritt aus dem Aufwärtstrendkanal führen und einem Vollziehen der 50%-Fib-Marke mit starkem Pullback in den Aufwärtstrend und Tests der 61,8%-Fib-Marke bis in Richtung der 12er-Kursmarke. Bei Rückkehr der Finanzkrise in den Blickpunkt der Händler kann diese Marke soagr innerhalb einer Woche problemlos fallen!

Viel Erfolg im größten und ehrlichsten Markt der Welt – dem Devisenmarkt!

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