EURUSD: Zinssenkung, Haushaltsdefizit und Druck am Arbeitsmarkt – Powell kritisiert US-Haushaltsdefizit
Die Probleme für den US-Dollar türmen sich. Beim Stichwort „türmen“ wird man zweifellos sofort an die gewaltigen US-Schuldentürme erinnert. Die Schuldenstruktur der USA ist schon lange nicht mehr nachhaltig – das hat bereits Fed-Chef Powell oft genug angesprochen.
Die Meldung in Bezug auf das US-Haushaltsdefizit im Oktober zeigt die Problematik ausufernder Kosten – das Haushaltsdefizit stieg im Oktober 2025 auf 284,4 Milliarden US-Dollar – per Konsens war von 230,0 Milliarden US-Dollar ausgegangen worden.
Die Wahrscheinlichkeiten am Terminmarkt für eine Zinssenkung sind stark gestiegen
Seit einigen Tagen blickt man gespannt auf die Einpreisungen in Bezug auf die nächste FOMC-Zinsentscheidung. Mittlerweile ist die Wahrscheinlichkeit für eine FOMC-Zinssenkung am 10. Dezember 2025 auf 84,9 Prozent angestiegen – vor einer Woche lag dieser Wert noch bei lediglich 30,1 Prozent, vor einem Monat jedoch bei 91,7 Prozent. Die Gefühle fuhren regelrecht Achterbahn – auch der US-Regierungsstillstand (Shutdown) dürfte hier mitgespeilt haben. Die nun schrittweise nachgelieferten Daten dürften zeigen, inwieweit die US-Wirtschaft weitere Zinssenkungen benötigt. Vor allem am US-Arbeitsmarkt hat man wohl die besten Zeiten bereits gesehen.
Daten der „Federal Reserve Bank of Cleveland“ zeigten jüngst, wie es um die Arbeitsmarktsituation in den USA steht. Den Daten zufolge bekamen 39.006 US-Arbeitnehmer in 21 US-Bundesstaaten sogenannte „Warnmitteilungen“ in Bezug auf eine bevorstehende Entlassung. Dieser Wert wurde nur während der Corona-Krise 2020 überschritten.
Die US-Einzelhandelsumsätze legten nur leicht zu
Die Einzelhandelsdaten des „U.S. Census Bureau“ für den Berichtsmonat September wiesen saisonal adjustiert lediglich einen Zuwachs von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat August auf. Per Konsens war man von einem Plus von 0,3 Prozent ausgegangen. Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im September auf 733,3 Milliarden US-Dollar. Für den Berichtsmonat August wurden die Umsätze auf 732,1 Milliarden US-Dollar nach oben revidiert.
Im Vergleich zum September 2024 stiegen die US-Einzelhandelsumsätze um 4,3 Prozent. Zöge man diese Daten inflationsbereinigt heran, bliebe wohl lediglich ein mickrigeres Plus übrig.
BLS meldet Erzeugerpreise für den September
Die vom „BLS“ (Bureau of Labor Statistics) am 25. November 2025 publizierten US-Erzeugerpreise für den Berichtsmonat September wären ebenfalls zu beachten. Die Erzeugerpreise stiegen saisonal adjustiert um 0,3 Prozent. Auf adjustierter Basis kletterten sie um 2,7 Prozent auf 12-Monatssicht (ohne Lebensmittel, Energie und Handelsdienstleistungen stiegen die Erzeugerpreise um 2,9 Prozent auf 12-Monatssicht).
Die wieder angestiegenen Erzeugerpreise dürften ein Frühindikator für in absehbarer Zeit (1-3 Monate) ansteigende Verbraucherpreise sein. Das hängt natürlich davon ab, inwieweit die Produzenten die angestiegenen Preise an die Verbraucher weiterreichen. Zumindest aber der Druck auf die Verbraucherpreise könnte zunehmen.
EUR/USD – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischentief des 01. August 2025 von 1,13909 bis zum Mehrjahreshoch des 17. September 2025 von 1,19183, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,15924 (0.618%), 1,16546 (0.50%), 1,17168 (0.382%), 1,17938 (0.236%) und 1,19183 (0.00%) zu ermitteln. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,16546 (0.50%), 1,15924 (0.618%), 1,15154 (0.764%) und 1,13909 (1.00%) in Betracht. Ferner wäre auf die Fibonacci-Projektionen zur Unterseite von 1,12664 (1.236%), 1,11894 (1.382%) und 1,10650 (1.618%) zu achten. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 0.382prozentigen Fibonacci-Marke von 1,17168 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,13909 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 49,53 Punkten im neutralen Bereich.
EURUSD Chart
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