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GBP/USD: Land unter!

Cable kam in dieser Woche mächtig unter die Räder. Gleich mit der ersten Notierung am späten Sonntagabend eröffnete das Pfund mit einem Gap nach unten von beinahe 100 pips. Dieser Negativtrend hielt dann auch am Montag weiter an. Das Währungspaar GBP/USD (Cable) verlor rekordverdächtige 400pips bis zum Tagestief bei 1,4779. Im Laufe der Woche konnte sich das Pfund im Bereich der psychologisch wichtigen 1,50er-Marke stabilisieren.

Marktteilnehmer gaben als Grund für den starken Kursrutsch die letzten Umfrageergebnisse für die bevorstehenden Wahlen in England an. Den konservativen Torries droht der sicher geglaubte Wahlsieg doch noch entrissen zu werden. Nach der letzten Umfrage ist der Rückstand der Labour Party von Amtsinhaber Gordon Brown zu seinem Herausforderer David Cameron auf zwei Prozentpunkte zusammengeschrumpft. Damit droht England eine Pattsituation im Parlament. Angesichts der großen Herausforderungen, die auf die kommende Regierung zukommen, scheinen unklare Mehrheitsverhältnisse im Parlament das derzeit größte Schreckensszenario zu sein.

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Die größte Herausforderung für die nächste Regierung wird es sein, dass ausufernde Staatsdefizit in den Griff zu bekommen. Mit 12,9 % des BIP liegt das Haushaltdefizit sogar noch über dem Griechenlands. Damit könnte England sobald sich die Rauchwolken über Griechenland verziehen, das neue Opfer der Spekulanten werden. Neben dem hohen Defizit hat England auch mit einer stagnierenden Wirtschaft und einer anziehenden Inflation Baustellen, die dringend und konsequent bearbeitet werden sollten. Während die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal des letzten Jahres nur um 0,1 % wuchs, zog die Kerninflationsrate für Januar um 3,1% an. Neben einmaligen Effekten wie das Anheben der Mehrwertsteuer macht sich nun auch die extrem expansive Geldpolitik mit einem Zinssatz von 0,5% negativ bemerkbar.

Die Bank of England ließ bei ihrer Sitzung am Donnerstag die wesentlichen Stützpfeiler ihrer Geldpolitik unverändert. So bleibt der Leitzins mit 0,5% auf einem historischen Tief. Unverändert bleibt auch die Haltung der Notenbanker zum Anleihenaufkaufprogramm. Das Programm ruht derzeit, nachdem die Bank of England zuvor Anleihen im Wert von 200 Mrd. Pfund aufgekauft hat. Mervyn King stellte jedoch in Aussicht, dass Programm im Falle weiterer Turbulenzen um 25 Mrd. auszuweiten.

Negativ wirkten in dieser Woche die Konjunkturdaten aus Amerika auf das Pfund. Neben dem für viele Experten überraschenden Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex von 50,5 auf 53 Punkte, gab es auch erfreuliche Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die private Arbeitsagentur ADP gab am Mittwoch bekannt, dass im Februar nur 20.000 Stellenstreichungen gab und damit so wenig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Mehr Aufschluss wird der Arbeitsmarktbericht der amerikanischen Regierung am Freitag geben. Insbesondere weil die Fed zuletzt großes Augenmerk auf den Arbeitsmarkt gelegt hatte, erhoffen sich die Marktteilnehmer aus dem Bericht auf die zukünftige Zinspolitik schließen zu können.

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Wie könnte es in der nächsten Woche weiter gehen?

Seit Mitte Januar steckt Cable in einem massiven Abwärtstrend und hat seitdem 15 US-Cents verloren. Die Abwärtstrendlinie verläuft derzeit im Bereich von 1,5460 US-$

Zum Zeitpunkt der Analyse notiert Cable bei 1,5036 US-$.Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Zum Zeitpunkt der Analyse notiert Cable bei 1,5036 US-$.

Auf seinem Weg nach unten findet CableUnterstützung im Bereich von 1,4875 US-$. Widerstände verlaufen aktuell bei 1,5350US-$, 1,5550US-$ und im Bereich um 1,5900US-$.

Der RSI notiert mit einem Wert von 44,32 im neutralen Bereich.

Der MACD hat nach dem starken Kursrückgang schon wieder ein Long-Signal generiert. Dies könnte kurzfristig auf eine Erholung hindeuten.

Auf Basis des 4h-Charts generiert GBP/USD demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 16.02: 0% – 1,4780 / 23,6% – 1,5020 / 38,2% – 1,5180 / 50% – 1,5300 / 61,8% – 1,5410 / 100% – 1,5800.

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