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Interview mit Eberhard Rohe, Leiter Privatkundengeschäft der DAB bank

Interview mit Eberhard Rohe, Leiter Privatkundengeschäft der DAB bank

broker-test.de sprach mit Eberhard Rohe, Leiter Privatkundengeschäft des Discount-Brokers DAB bank, über das steigende Interesse der Kunden an ETFs und das in diesem Zusammenhang ausgebaute Informationsangebot. Außerdem verriet uns Eberhard Rohe einige Details zur Handelsplattform “DAB Profi Trader” und zum im nächsten Jahr bevorstehenden Einstieg in in den Devisenhandel.

Die DAB bank ist 1994 als erster Discount-Broker Deutschlands gestartet und hat heute ca. 27 Mrd. Euro verwaltetes Kundenvermögen. In welchen Kernfeldern sehen Sie die DAB bank gut aufgestellt und wo sehen Sie selbst Aufholbedarf?

Eberhard Rohe: “Wir zeichnen uns durch unsere breite Aufstellung und ein maßgeschneidertes Angebot für alle Anlegertypen aus. Das zeigt sich schon bei unseren Handelsanwendungen, die vom DAB Trader für Anleger, die gelegentlich investieren, bis zum DAB Profi-Trader für High-End-Broker reicht. Wir verfügen über ein sehr umfangreiches und anbieterunabhängiges Produktangebot und sind auch in Sachen Beratung bestens aufgestellt.

Natürlich ruhen wir uns nicht darauf aus, sondern bauen unser Produkt- und Serviceangebot kontinuierlich aus, so auch in den kommenden Monaten. So werden wir beispielsweise den Handel mit SFDs noch attraktiver gestalten und Anfang des kommenden Jahres unseren Kunden neu den Forex-Handel anbieten.”

Die DAB bank hat ihr Informationsangebot zum Thema ETFs ausgebaut. Können Sie uns dazu mehr berichten?

Eberhard Rohe: “Das Interesse unserer Kunden an ETFs steigt kontinuierlich. Deshalb haben wir jetzt eine eigene Informationsseite über ETFs eingerichtet. Unter www.dab-bank.de/etf können sich Kunden darüber informieren, welche Vor- und Nachteile die börsengehandelten Indexfonds gegenüber gemanagten Fonds haben und wie sich voll replizierende von Swap-basierten ETFs unterscheiden. Außerdem sind hier auch immer die aktuellen Topseller bei der DAB bank zu finden. Des Weiteren bieten wir bis zum 11. Dezember eine Free-Buy-Aktion mit ETFs von iShares an.”

ETFs von ComStage und iShares können bereits außerbörslich bei der DAB bank gehandelt werden. Welche weiteren ETF Anbieter werden in Zukunft an den DAB Sekunden-Handel angebunden?

Eberhard Rohe: “Insgesamt arbeiten wir daran, unseren Sekunden-Handel für unsere Kunden immer attraktiver zu gestalten, zum einen durch die Anbindung von immer mehr Handelspartnern und den Ausbau der Zahl der außerbörslich handelbaren Produkte, zum anderen durch eine offensive Preisgestaltung. So ist nach wie vor die Flat Fee in Höhe von 6,95 Euro für den Handel mit Produkten unserer „star partner“ bei den Kunden sehr beliebt. Ab Dezember wird der Handel mit SFDs noch günstiger.”

Verschiedene Produkte lassen sich außerbörslich im DAB-Sekunden-Handel handeln. Gräbt der Direkthandel dem Börsen- und Parketthandel immer mehr das Wasser ab?

Eberhard Rohe: “Die DAB bank gibt ihren Kunden die Möglichkeit, den Handelsplatz immer selbst zu wählen. Sie entscheiden sich immer häufiger für den außerbörslichen Handel. Das liegt nicht nur an der günstigeren Preisgestaltung, sondern auch an den kundenfreundlichen Handelszeiten und der hohen Transparenz.”

Wie viel Prozent ihres gesamten Transaktionsvolumens werden außerbörslich gehandelt?

Eberhard Rohe: “Bezieht man den Fondshandel über die KAGs mit in die Rechnung ein, so entfallen rund zwei Drittel der bei uns ausgeführten Transaktionen auf den außerbörslichen Handel – mit steigender Tendenz.”

Wie würden Sie den durchschnittlichen DAB-Kunden beschreiben und wo und was handelt dieser?

Eberhard Rohe: “Grundsätzlich ist der Kunde der DAB bank anspruchsvoll, der sich nur mit dem Besten zufrieden gibt und es schätzt, eine breite Auswahl zu haben. Den durchschnittlichen Kunden gibt es bei uns nicht. Wir legen darauf Wert, für alle Wertpapieranleger das passende Angebot vorzuhalten – vom Vieltrader, der täglich mit Hilfe des DAB Profi-Traders mit Optionsscheinen handelt, bis hin zum Sparer, der mit Hilfe eines Fondssparplans langfristig seine Altersvorsorge aufbaut. Da ist der klassische Direktbankkunde, der seine Wertpapiergeschäfte selbständig ausführt, aber auch immer häufiger der Anleger, der nach einem Sparringspartner und nach Beratung sucht. Auch hier bieten wir eine breite Palette an: telefonische Beratung durch unser Private-Banking-Team oder Vor-Ort-Beratung durch die Vermögensverwalter, mit denen wir in unserem B2B-Bereich eng zusammenarbeiten.”

Sie bieten Ihren Kunden Realtime-Pushkurse und eine Profi-Handelsplattform an. Welche Besonderheiten hat die Plattform und was kostet sie den Trader?

Eberhard Rohe: “Der DAB Profi Trader zeichnet sich durch seinen modularen Aufbau aus und ist individuell konfigurierbar. So kann sich jeder Nutzer seine Bildschirmansichten nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen und eine unbegrenzte Anzahl solcher Ansichten speichern. Außerdem überzeugt er durch höchste Geschwindigkeit und Stabilität: Durch professionelle Funktionen wie One-klick-Trading, die Vorbelegung von Ordermasken sowie die Möglichkeit, Shortcuts für bestimmte Abläufe zu definieren, können die Trader blitzschnell ihre Orders aufgeben. Eine innovative Push-Technologie sorgt dafür, dass sich Kursinformationen, beispielsweise aber auch das Orderbuch und die Depotübersicht automatisch aktualisieren. Und wir sind in ständigem Dialog mit den Nutzern, um den Profi-Trader kontinuierlich auszubauen.

Für Vieltrader ist der DAB Profi Trader kostenlos. Außerdem bieten wir derzeit zeitlich befristete kostenlose Probe-Abonnements des Profi-Traders für alle Interessenten an. Etwas weniger aktive Kunden können dagegen kostenlos unsere anderen Handelsapplikationen – vom DAB Trader bis zum Powertrader Plus – nutzen.”

Die DAB bank kündigte den Einstieg in den Devisenhandel an. Können Sie uns dazu schon mehr erzählen?

Eberhard Rohe: “Anfang 2010 führen wir den Kostenlosen Trading DAB Margin-Trader inklusive Real-Time-Quotes der Devisen und vielen weiteren Features ein, der einen schnellen und transparenten Handel mit Devisen ermöglicht – und dies auf der gleichen Plattform wie die anderen Wertpapier- und Bankgeschäfte. Durch eine frei wählbare Hebelfunktion bestimmt der Kunde selbst die Gewinnchancen. Weitere Informationen können Interessenten heute schon über www.dab-bank.de/forex abrufen.”

Werden sie in diesem Zusammenhang auch den CFD-Handel anbieten?

Eberhard Rohe: “Dies ist derzeit nicht geplant. Stattdessen werden wir noch im Dezember den Handel mit SFDs als transparente Alternative zu CFDs weiter ausbauen, zum einen durch neue Basiswerte – Indizes, Rohstoffe und Währungen -, zum anderen durch Senkung der Kosten. SFDs bieten wie CFDs hohe Gewinnchancen, begrenzen aber das Verlustrisiko, da es keine Nachschusspflicht gibt.”

Vielen Dank für das Gespräch.

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