Interview mit Torsten Gellert, Geschäftsführer von FXCM Deutschland

Interview mit Torsten Gellert, Geschäftsführer von FXCM Deutschland

broker-test.de sprach mit Torsten Gellert, Geschäftsführer von Forex Capital Markets (FXCM) Deutschland, über den Service seines Unternehmens, die Handelsplattform FX Trading Station, den Vorteil der No-Dealing-Desk Orderausführung sowie neuer Produktinnovationen.

FXCM ist jetzt gerade mal zehn Jahre am Markt und gehört schon zu den führenden Brokern im Devisenhandel. Beschreiben Sie doch bitte Ihr Unternehmen mit eigenen Worten.

Torsten Gellert: “Richtig, wir sind als globaler Forexbroker sehr erfolgreich. Insbesondere seitdem wir die faire Orderausführung in den Mittelpunkt unseres Angebots stellen, verzeichnen wir weltweit ein sehr starkes Wachstum. Im Gegensatz zu sog. Market Makern hat FXCM keinen Interessenkonflikt mit seinen Kunden, da FXCM nicht die Gegenposition zum Kunden eingeht sondern die Kunden-Order lediglich an die Liquidität anbietenden Banken leitet. FXCM unterhält Niederlassungen in allen bedeutenden Wirtschaftszentren und seit 2010 auch in Deutschland. FXCM lässt sich von den lokalen Regulierungsbehörden beaufsichtigen, in Deutschland von der BaFin. Zusätzlich zum Devisenhandel werden in Deutschland CFDs angeboten. CFDs und Forex können von der preisgekrönten Handelsplattform FX Trading Station gehandelt werden. Mit der Eröffnung der deutschen Niederlassung in Berlin unterstreicht FXCM nun seinen Anspruch, in den deutschsprachigen Märkten eine führende Stellung einzunehmen.”

Sie verwalten weltweit über 125.000 Konten und über Ihre Plattformen werden ca. 365 Mrd. US-Dollar monatlich gehandelt. Was macht den typischen FXCM Trader aus?

Torsten Gellert: “Der typische FXCM Trader hat schon Erfahrungen auf den Finanzmärkten gesammelt und ist an einer effizienten, kostengünstigen und vor allem fairen und verlässlichen Umsetzung seiner Handelsstrategien interessiert. Insbesondere Kunden die bereits über einen Market Maker gehandelt haben, kennen die Schwächen dieses Geschäftsmodells und möchten von FXCMs No-Dealing-Desk Orderausführung profitieren. Dies gilt sowohl für den Trader der manuell handelt als auch für Marktteilnehmer die den automatisierten Handel für sich entdeckt haben.”

Was unterscheidet FXCM von anderen Forex Brokern am deutschsprachigen Markt?

Torsten Gellert: “Als No-Dealing-Desk Broker profitiert FXCM nicht von den Verlusten seiner Kunden. FXCM verdient lediglich einen Teil des Spreads (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufkurs) – egal ob der Kunde Gewinne oder Verluste macht. Daher sind wir daran interessiert, dass unsere Kunden langfristig erfolgreich handeln. Denn nur dann wird ein Trader regelmäßig und tendenziell auch größere Positionen handeln. FXCM unterstützt seine Kunden mit einer der Reichweiten stärksten Internetseiten im Forex Bereich, www.dailyFX.com. Hier findet der Anleger Analysen, Handelssignale, ein Forum und weitere nützliche Ressourcen. Der deutschsprachige Teil wird sukzessive ausgebaut.

FXCM garantiert, keine Re-Quotes zu stellen. Re-Quotes sind ein typisches Merkmal der Orderausführung durch einen Market Maker, der sich davor schützen möchte, unprofitable Trades einzugehen.

Auch im Bereich des automatisierten Handels bietet FXCM die No-Dealing-Desk Orderausführung an. Kunden können ihre Strategien, auch Expert Advisors (EA) genannt, auf der Meta Trader Plattform ausführen. Dabei kann FXCM aufgrund des No-Dealing-Desk jegliche EAs akzeptieren, sogar Scalping EAs.”

Wo führt FXCM seine Handelskonten und wie sind diese besichert?

Torsten Gellert: “Die Handelskonten unserer Kunden sind segregierte Einzelkonten, die nicht dem Firmenvermögen von FXCM zugerechnet werden. Daher wären im theoretischen Fall des Zahlungsausfalls von FXCM sämtliche Konteneinlagen im vollen Umfang sicher. Darüber hinaus gehört FXCM als regulierter Finanzdienstleister dem britischen Einlagensicherungsfonds (Financial Services Compensation Scheme) an. Der FSCS sichert 50.000 Britische Pfund (etwa 55.000 Euro) ab.”

Viele Broker steckten in den letzten Jahren viel Geld in die Entwicklung Ihrer Handelsplattformen. Was zeichnet Ihr Produkt aus und welche neuen Features sind für das Produkt geplant?

Torsten Gellert: “Die Handelsplattform FX Trading Station ist sehr übersichtlich und bietet alle gängigen und fortgeschrittenen Orderarten wie ‚dynamic trailing stop‘ und andere. Der Handel direkt aus dem Chart heraus bietet vor allem technisch orientierten Handelsstrategien die optimale Unterstützung.

Sogenannte „Active Trader“ ab einer Kontogröße von 20.000 Euro handeln zu noch geringeren Spreads auf einer speziellen Handelsplattform, die die Markttiefe bis zu zehn Level anzeigt und auch web-basiert zur Verfügung steht.

Für automatisierte Handelsstrategien bietet FXCM die Handelsplattform Meta Trader 4 an, und akzeptiert sämtliche Expert Advisors (EA), auch Scalping EAs. Dies ist möglich, da FXCM aufgrund der No-Dealing-Desk Orderausführung keinen Interessenkonflikt mit seinen Kunden hat. Kunden können sich auch ihre eigenen Handelsstrategien von FXCM programmieren lassen.”

Kann man bei FXCM mehr Geld verlieren, als sich auf dem Trading-Konto befindet?

Torsten Gellert: “Nein. FXCM wird Kundenpositionen schließen sobald nicht mehr ausreichend Margin auf dem Konto vorhanden ist. Sollte auf Grund von großen Market Gaps, die im Forex Handel nicht häufig vorkommen da der Handel auch nachts weiterläuft, das Konto im Soll schließen, übernimmt FXCM das Negativ Saldo.”

Gerade während volatiler Marktphasen ist es wichtig, dass mehrere Kursanbieter verfügbar sind. Mit wievielen Kursanbietern arbeitet FXCM zusammen und welches sind diese?

Torsten Gellert: “Richtig, besonders nach marktbewegenden News Ereignissen bieten viele Broker keine Ausführungen zu akzeptablen Bedingungen an. Gerade hier zeigt sich die Stärke des No-Dealing-Desks: FXCM bietet die Kurse der großen Geschäftsbanken an und diese werden ausgeweitete Spreads als Erste auf das normale Maß zurückführen.

FXCM arbeitet mit etwa zehn der zwölf führenden (nach Transaktionsvolumen) Forex-Anbieter zusammen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich keine Namen nenne, da wir im Interesse unserer Kunden weiterhin unabhängig von einzelnen Anbietern bleiben möchten. Auf Grund des hohen Ordervolumens (ca. 365 Mrd. US-Dollar monatlich) erhält FXCM marktführende Konditionen von seinen Handelspartnern und kann diese an die Kunden weitergeben. Daraus resultieren sehr enge Spreads.”

Sie waren einer der ersten Anbieter der mit „No Dealing Desk“ Ausführung gearbeitet hat. Erklären Sie uns doch bitte kurz das Prinzip.

Torsten Gellert: “Das ist richtig: FXCM ist Pionier der No-Dealing-Desk Orderausführung und hat erheblich in die erstklassigen Verbindungen zu marktführenden Banken und in die technische Anbindung und die ‚Pricing Engine‘ investiert. Die langjährige Erfahrung und die getätigten Investitionen sollten diesen Wettbewerbsvorteil von FXCM für einige Zeit absichern.

Das Prinzip ist einfach: FXCM agiert als Broker im klassischen Sinn, der die Order seiner Kunden an die Liquidität anbietende Bank weiterleitet. Dabei stehen die angeschlossenen Banken im Wettbewerb zueinander, die jeweils günstigsten Kurse anzubieten. FXCM übernimmt nicht die Gegenseite der Kundenorder (wie es etwa ein Market Maker in den meisten Fällen macht) und hat deshalb auch keinen Interessenkonflikt. Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand: Er handelt nicht gegen seinen Broker, der Broker wird nicht in den Handel eingreifen, die Anbieter der Kurse (also die Banken) können nicht die Stops, Limits oder Entry Order des Kunden sehen.”

Was dürfen wir 2010 von FXCM erwarten?

Torsten Gellert: “Die Qualität der Orderausführung ist der zentrale Punkt für den versierten Trader. Durch FXCMs größere Präsenz im deutschen Markt für Forex und CFDs strebe ich an, dieses Thema noch stärker im Bewusstsein der Marktteilnehmer zu verankern. FXCM wird das Lager der No-Dealing-Desk Broker anführen und Marktanteile gewinnen.

Darüber hinaus wird es zahlreiche technische Neuerungen geben: Mobile Trading (bereits im Beta Test), CFDs im MetaTrader und eine Web-basierte Plattform, um nur einige zu nennen.”

Vielen Dank für das Gespräch.

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