Interview mit Vikesh Kumar Purohit von ActivTrades

Broker-Test im Interview mit Vikesh Kumar Purohit (MBA), dem German Desk Manager des CFD-Broker ActivTrades, über das 15-jährige Firmen-Jubiläum, den Schutz der Kundengelder und Fortbildungsmöglichkeiten. Desweiteren wird die historische Brexit-Nacht aus Sicht des Brokers und der Trader geschildert und wie sich ActivTrades auf dieses Ereignis vorbereitet hat.

 

Vikesh Kumar Purohit MBA, German Desk Manager, ActivTrades
Vikesh Kumar Purohit

ActivTrades feiert demnächst 15-jähriges Jubiläum. Wie erfolgreich war diese Zeit für ActivTrades?

Natürlich sind wir angesichts der starken weltweiten Konkurrenz zufrieden mit dem gesunden Wachstum des Unternehmens. In Deutschland sind wir mittlerweile der viertgrößte CFD-Anbieter neben einigen Branchenriesen und das macht uns zuversichtlich, dass wir ein gutes Gesamtprodukt entwickelt haben, das auf Zuspruch bei den Kunden stößt und wir auf diese Weise auch in den kommenden Jahren unseren Marktanteil noch ausbauen können. Nebenbei konnten wir auch von einem gesunden Trend in der Finanzwelt profitieren, welcher Anleger mehr und mehr auch in diese zuvor als zu riskant und undurchsichtig verrufene Assetklasse investieren lässt.

 

Vor 15 Jahren war das Produkt in vielen Ländern weitaus weniger bekannt, und private Trader spekulierten hauptsächlich mit Optionsscheinen oder Knock-outs. Wir halten CFDs dagegen für das fungiblere und einfachere Instrument. Wir haben von Anfang an darauf gesetzt, dass wir mit einem fairen Produkt und guter Ausbildung unsere Kunden langfristig an uns binden können und wir denken, dass wir heute davon profitieren. ActivTrades konnte in den letzten 5 Jahren auch in außereuropäischen Märkten stark expandieren. So verzeichnen wir etwa in Brasilien oder Russland gerade einen Boom bei den Kontoanmeldungen.

 

Wird es auch eine spezielle Jubiläumsaktion geben?

Ja, die gibt es bereits. Noch bis zum 2. September erhalten alle Kunden und auch Neukunden einen Bonus auf ihre Treuepunkte bei einer Einzahlung ab 1.000 Euro. ActivTrades bietet seinen Kunden die Möglichkeit bei jedem Trade Punkte zu sammeln, die dann für High-End-Geräte wie iPads, dem Samsung 85 Zoll-TV oder in Premium-Produkte zur Verbesserung des täglichen Tradings eingelöst werden können. Dieses spezielle Angebot läuft noch bis zum 2. September 2016. Nähere Details können auf der Jubiläums-Webseite des Unternehmens eingesehen werden.

 

Ein wichtiger Grundstein Ihrer Unternehmensphilosophie ist die Schulung der Trader. Bei der ActivTrades Live-Trading-Woche sind Ihre Trading Experten jeden Tag in einer anderen deutschen Großstadt. Was können die Besucher von diesem Event erwarten?

Wir denken, dass es keine Geheimrezepte und Patentlösungen für eine profitable Trading-Strategie gibt, oder man zu einem exklusiven Zirkel eingeweihter Trader gehören muss, um geradezu mühelos Profite erzielen zu können. Vielmehr basiert der erfolgreiche Trade auf einer sorgfältigen Vorbereitung, einer guten Kenntnis der Märkte und Disziplin. Wir möchten dem interessierten privaten Trader zeigen, welche Herausforderungen auch ein erfolgreicher Berufstrader zu meistern hat, wie seine Gedankenabläufe sind, er den Markt analysiert und wie er auf unerwartete Entwicklungen reagiert und dabei langfristig zu einem lohnenden Resultat für seine Mühe gelangt. Wir denken, dass der Erkenntnisgewinn für den Einzelnen hierbei besonders groß sein wird, da man sein eigenes Verhalten dem des Profitraders direkt genüberstellen kann und den Prozess hinter dem Trading verstehen lernt, anstatt mit einer Komplettlösung konfrontiert zu werden.

 

Bei der ActivTrades Trading-Tour erhalten interessierte Trader direkt vor Ort spannende Vorträge von Trading-Experten. Welche Termine stehen für das Jahr 2016 noch aus und welche Themen werden dort explizit behandelt?

Das Highlight dieses Jahr stellt sicherlich die Trading-Tour vom 23. September bis zum 01. Oktober in Basel, Zürich, Graz und Wien dar, bei der Top-Referenten unter anderem konkrete Handelssignale und Smart Tools vorstellen. Darüber hinaus sind wir vom 13. bis 17. September auch auf den Investment Business Days und am 18. und 19. November auf der World of Trading in Frankfurt vertreten, als auch am 05. November beim Börsentag Hamburg. Bei diesen Events geht es nicht nur darum, unsere Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, sondern auch die Möglichkeit zu geben die Fragen unserer Kunden und Interessenten zu beantworten und durch hochkarätige Referenten, Einblicke in verschiedene Handelsstrategien und zum Risiko- und Moneymanagement zu liefern.
 

Der Schutz der Kundengelder wird bei ActivTrades großgeschrieben. Wie kann ein Broker seine Kunden vor der Nachschusspflicht schützen? Wie ist die Resonanz der Kunden und welchen Vorteil bringt der Schutz vor einer Nachschusspflicht dem Broker?

Bei diesem Service übernimmt der Broker das Risiko des Traders, dass er seine Positionen bei abrupten Kursschwankungen einmal nicht rechtzeitig schließen kann und der Verlust daraus sein hinterlegtes Kapital übersteigt. Wir sind froh unseren Kunden diesen Schutz als einer der wenigen Broker mit solch einer Leistung überhaupt anbieten zu können, denn das im Gegenzug bedeutet, dass die Kunden guten Gewissens auch einmal höhere Summen auf ihren Konten anlegen und auch nach einem seltenen Extremereignis wieder investieren und noch aktiv traden können. Das funktioniert nur, wenn der maximale Verlust berechenbar ist und man nicht etwa aus seinem Ersparten schöpfen muss, um einen unerwarteten Verlust zu begleichen.

 

Neukunden, die uns vor der Kontoeröffnung kontaktiert haben, kennen die Horrorgeschichten einiger Trader im Zusammenhang mit der Schweizerfrankenaufwertung. Deshalb ist die Reaktion natürlich sehr positiv, wenn sie erfahren, dass sie bei ActivTrades nicht in dieselbe Notlage geraten können. Auch für uns bringt der Schutz der Kunden vor der Nachschusspflicht wichtige Vorteile. Zwar haben wir auf der einen Seite die Kosten, die mit der Absicherung des vom Kunden übernommenen Risikos einhergehen. Gleichzeitig sind wir dadurch als Broker noch stärker gezwungen, ein perfekt funktionierendes Risikomanagement umzusetzen. Wir tragen damit auch zu einem wichtigen Teil für eine langfristige und nachhaltige Partnerschaft mit unseren Kunden bei.

 

Zusätzlich bietet ActivTrades einen erhöhten Kapitalschutz durch eine Zusatzversicherung. An welche Tradertypen richtet sich dieser Zusatz?

Die Einlagensicherung in Großbritannien ist mit ihren 50.000 britischen Pfund im Vergleich zu den 20.000 Euro bei der Insolvenz eines deutschen Brokers, großzügig bemessen. Die Kundeneinlagen bei unseren Partnerbanken sind sogar bis zu 75.000 Pfund abgesichert. Die Zusatzversicherung betrifft noch nicht das Gros unserer Kunden. Dennoch halten wir die Einlagensicherung für das wichtigste Kriterium überhaupt bei der Entscheidung für einen Broker und wir möchten mit der kostenlosen Zusatzversicherung bis 500.000 Pfund auch privaten Kunden mit größerer Kapitalkraft die Gewissheit geben, dass ihr Geld im Ernstfall vollständig geschützt ist.

 

Das Brexit-Votum sorgte für einige Turbulenzen auf dem Devisenmarkt. Wie war ActivTrades auf ein dieses historische Event vorbereitet?

Wir mussten davon ausgehen, dass die Entscheidung völlig offen war und das Ergebnis nicht etwa vom Markt schon vorausgenommen und eingepreist war. Die Wahrscheinlichkeit lag quasi bei 50%. Dementsprechend war die Korrektur, etwa im Pfundkurs, entsprechend groß als das Ergebnis sich in der Nacht zum Freitag herauskristallisierte. Trader mit dem richtigen Gespür hätten in solchen Märkten auch mit kleinem Einsatz schnell hohe Gewinne erzielen können. Leider funktioniert dieser Mechanismus natürlich auch in die andere Richtung, so dass ActivTrades sich vor dem Referendum entschieden hat, die Marginanforderungen für betroffene Instrumente zu erhöhen und die Kunden, die auf die andere Seite gesetzt haben, dadurch zu schützen, indem sie sich nicht überhebelten. Dies hat schon das ein oder andere Konto vor dem Totalverlust bewahrt.

 

Wie haben Ihre Trader die Brexit-Nacht vom 23. Juni 2016 erlebt?

Wir haben bereits im Vorfeld des Brexit-Referendums zusätzliche Webinare eingeführt und eine eigene Informations-Webseite rund um das Thema Brexit ins Leben gerufen. Hier haben wir die verschiedenen Szenarien bereits beleuchtet, weshalb unsere Kunden relativ gut auf das Referendum vorbereitet waren. Viele unserer Trader wussten die verschiedenen Trading-Chancen, die mit den Turbulenzen am Folgetag einhergingen, sogar profitabel zu nutzen.

 

Stehen noch weitere Neuerungen und Aktionen für 2016 an?

Wesentliche Meilensteine für unser Unternehmen und unsere Kunden werden der Start einer eigenen Plattform als auch einer neuen Webseite sein. Beide Projekte befinden sich in der Entwicklungsphase, ein genauer Termin für den Launch kann allerdings noch nicht genannt werden.


Die Märkte sind derzeit wieder sehr volatil und Prognosen entsprechend schwierig. Dennoch: wo sehen Sie den DAX, EUR/USD und Gold am Ende des Jahres 2016?

Tatsächlich sehen wir aufgrund der teilweise schwierigen globalen Entwicklungen eine hohe Volatilität am Markt. Wir hatten das Brexit-Referendum, eine Serie von Anschlägen in Europa und den USA, Spannungen mit Russland und nun auch unerwartete Umwälzungen in der Türkei. Allerdings zeigt sich zunehmend auch eine gewisse "Immunität" der Investoren bei schlechten Nachrichten. Das lässt sich am besten an den "Angstbarometern" VIX und VDAX ablesen, die die implizierte Volatilität auf den S&P500 und DAX darstellen. Seit ihrem Hoch zum Brexit-Referendum fielen beide um etwa 50% zurück, der VIX der sich auf den S&P500 bezieht, sogar auf ein 2-Jahres-Tief. Und das, trotz der globalen Unsicherheiten. Am Ende steht wie schon in den Jahren zuvor, vor allem die globale Notenbankpolitik im Fokus der Marktteilnehmer und hier dürfte auf absehbare Zeit keine Änderung der extrem Lockerung Geldpolitik einsetzen. Bis zum Ende des Jahres könnten wir uns von ActivTrades daher durchaus wieder einen DAX-Zählerstand um 11.000 Zähler vorstellen.

 

Der EUR dürfte auf der Oberseite bei 1,15 USD gedeckelt bleiben, da hier die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Europäischen Union und insbesondere der Eurozone fortbestehen dürfte. Es stehen nächstes Jahr unter andere Wahlen in Frankreich und Deutschland an, wo europakritische Kräfte mehr Anteil an der Politik erlangen konnten. Gleichzeitig wird bereits über einen Euro-Austritt der Niederlande und Finnland spekuliert. Dennoch bleibt der EUR in diesen Ländern beliebt, weshalb wir nicht an einen Brexit-Domino-Effekt glauben und den EUR damit auf der Unterseite bei maximal 1,05 USD stabilisiert sehen.

 

Gold erlebt dieses Jahr ein gewaltiges Comeback und scheint auch als „sicherer Hafen“ wieder eine gewisse Rolle zu spielen. Nichtsdestotrotz, bleibt es ein an sich renditeloses Investment, weshalb die 1.500 Dollarmarke für die Unze für uns eine mögliche Barriere darstellt, auf der sich der Wert dann einpendeln könnte.

 

Herr Purohit, vielen Dank für dieses Interview!

 

Anmerkung der Redaktion: Alle Termine der ActivTrades Veranstaltungen finden Sie hier!

 

 

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