Länderanalyse: Indien – wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte

Indiens BIP konnte auf Sicht der letzten 10 Jahre mit Ausnahme des Corona-Pandemiejahres 2020 zulegen. Im Jahr 2020 ging es 5,78 Prozent mit dem indischen BIP abwärts. In 2021 schnalzte dieser Wert um 9,69 Prozent katapultartig nach oben. 2022 lag das Plus bei 6,99 Prozent und in 2023 bei 7,58 Prozent. In 2024 dürften es 6,8 Prozent gewesen sein.

Das alles sind demnach mehrheitlich enorme Wachstumsarten, die seit längerem andere Volkswirtschaften blass aussehen lassen.

Die OECD-Prognosen (OECD Economic Outlook December 2024) schreiben Indien zudem im Vergleich zu China wesentlich bessere Wachstumsperspektiven zu (China fällt gar in Bezug auf die prognostizierten Wachstumsraten gegenüber Indonesien zurück). In 2025 könnte Indien mit 6,9 Prozent BIP-Wachstum glänzen und würde China mit einem Wert von 4,7 Prozent auf die Plätze verweisen. Für 2026 prognostiziert die OECD für Indien ein BIP-Plus von 6,8 Prozent und China zum Vergleich ein BIP-Plus von 4,4 Prozent.

Auch in Bezug auf die Inflation kann man von Seiten der indischen Notenbank und natürlich hauptsächlich von Seiten des indischen Verbrauchers aufatmen, denn die Raten dürften in 2024 auf 4,2 Prozent und in 2026 auf 4,0 Prozent auf den Jahresdurchschnittswert bezogen absinken. In 2024 waren es durchschnittlich noch 4,8 Prozent.

Auf Sicht der nächsten Jahre, möglicherweise in 2027 dürfte Indien Deutschland in Bezug auf das BIP überholt haben, möglicherweise auch Japan auf die Plätze verweisen und die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA und China werden.

Wenn die zwei Großen (USA und China) sich streiten, dann dürften andere davon als lachende Dritte profitieren. In diesem Fall dürfte Indien möglicherweise der lachende Dritte sein. Zum Teil verlagerten große US-Konzerne ihre Investments, ihre Produktion bereits von China nicht nur nach Vietnam, sondern auch nach Indien.

Indien senkte für neu in Indien ansässige Konzerne im Sektor der Industrie/Produktion die Körperschaftssteuer auf 17 Prozent und legte zudem ein gewaltiges 2-Billionen-US-Dollar-starkes Infrastrukturpaket vor.

 

INDA-Performances mehr als beachtlich

Der iShares MSCI India legte seit seiner Auflegung am 02. Februar 2022 um rund 132 Prozent zu.

Auf Sicht von 10 Jahren liegt das Plus immerhin bei knapp 80 Prozent, auf Sicht von fünf Jahren bei einem Plus von rund 59 Prozent. Im abgelaufenen Kalenderjahr 2024 konnte der ETF um 8,99 Prozent hinzugewinnen. Das sind durchweg Performances, mit denen annehmbare Erträge erzielt werden können. CFD-Anleger auf ETFs zielen aber ohnehin nicht auf die Langfristanlage ab, sondern nutzen die CFDs auf den hier vorliegenden ETF mit dem Kürzel „INDA“ zur Spekulation in Bezug auf den indischen Aktienmarkt. Kursschwäche kann demnach zum Beispiel gehebelt gekauft werden und vice versa.

 

Die wichtigsten Einzeltitel und Sektoren des ETFs

Die zehn größten Positionen im ETF haben eine Gesamtgewichtung von 38,83 Prozent. Folglich kann man in Bezug auf das gesamte ETF-Portfolio von einer recht breiten Streuung sprechen, denn das Portfolio besteht aus 172 Positionen.

Die zehn größten Positionen sind mit 8,38 Prozent „HDFC Bank“, mit 6,25 Prozent „Reliance Industries“, mit 5,38 Prozent „ICICI Bank“, mit 4,79 Prozent „Infosys“, mit 3,44 Prozent „Bharti Airtel“, mit 2,69 Prozent „Tata Consultancy Services“, mit 2,06 Prozent „Mahindra and Mahindra“, mit 2,03 Prozent „Bajaj Finance“, mit 1,99 Prozent „Axis Bank“ und mit 1,82 Prozent „Larsen and Toubro“.

Die Länderallokation und auch die Währungsallokation dürfte recht klar sein, denn es handelt sich durchweg um indische Wertpapiere, die an den Börsen in Indien in der Landeswährung „Rupie“ (INR) gehandelt werden.

Die wichtigsten Sektoren sind mit 28,54 Prozent Finanzen, mit 12,45 Prozent Nicht-Basiskonsumgüter, mit 11,71 Prozent IT, mit 8,57 Prozent Energie, mit 8,31 Prozent Industrie, mit 7,63 Prozent Materialien, mit 6,56 Prozent Basiskonsumgüter, mit 5,69 Prozent Gesundheit, mit 4,65 Prozent Kommunikation, mit 3,87 Prozent Versorger, mit 1,53 Prozent Immobilien und mit 0,50 Prozent Cash- und Derivatebestände.

 

INDA – was sagt die Charttechnik?

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den iShares MSCI India ETF (INDA), also den „INDA.US“ (Handelssymbol im ActivTrader). Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Die letzte größte, prozentual höchste Erholungsbewegung soll hier untersucht werden:

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 27. Januar 2025 von 49,68 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 04. Februar 2025 von 51,48 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionsstufen von 48,305 US-Dollar (1.764%), 48,568 (1.618%), 48,992 US-Dollar (1.382%), 49,255 US-Dollar (1.236%), sowie bei den Marken von 49,680 US-Dollar (1.00%), 50,105 US-Dollar (0.764%), 50,368 US-Dollar (0.618%), 50,580 US-Dollar (0.50%), 50,792 US-Dollar (0.382%), 51,055 US-Dollar (0.236%) und 51,480 US-Dollar (0.00%) zu ermitteln.

Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 47,455 US-Dollar (2.236%), 47,192 US-Dollar (2.382%), 46,768 US-Dollar (2.618%), 46,080 US-Dollar (3.00%), 44,968 US-Dollar (3.618%), 43,855 US-Dollar (4.236%) und 43,168 U-Dollar (4.618%) in Betracht.

Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

 

  • Zur Unterseite wäre die 2.618prozentige Fibonacci-Projektion von 46,768 US-Dollar in den Fokus zu rücken.
  • Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 49,680 US-Dollar zu unterstellen.

Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 27,02 Punkten bereits im überverkauften Bereich.

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