Marktkommentar: Ton zwischen Nordkorea und den USA wieder schärfer

XTBDas Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un sorgte im Juni für ein erstes Aufatmen. Allerdings gab es auch große Skepsis gegenüber einer baldigen Denuklearisierung, da die Vorschläge unkonkret blieben und viele daher nicht an eine plötzliche Wende glaubten. Die neuen Nachrichten vom Donnerstag zeigten, dass sich die Stimmung nun wieder verschlechtert. Die USA fordern Fortschritte bei der Abrüstung, bevor es zum Abbau von Sanktionen kommt.

Un-Botschafterin Nikki Haley sagte, die USA wären nicht bereit “zu lange” auf eine Reaktion Nordkoreas zu warten.

Dass die Probleme nicht mit einem einzigen Gipfeltreffen aus der Welt geschafft werden, sondern mehr Engagement und Gesprächsbereitschaft beider Seiten notwendig ist, dürfte von Anfang an klar gewesen sein. Doch die neue schärfere Rhetorik deutet vorerst nicht auf eine baldige Lösung hin, wenn man das bisherige Verhalten der beiden in diesem Jahr berücksichtigt.

“Ob man die gegenwärtige Situation als einen Handelskrieg bezeichnet oder nicht: Die ersten Schüsse sind bereits gefallen.” Das sind die Worte von WTO-Chef Roberto Azevedo. Auch der Präsident der Deutschen Bundesbank bezeichnete den zunehmenden Protektionismus als die derzeit größte Risikoquelle. Institutionen wie der IWF oder das ifo-Institut haben bereits ihre Wachstumsprognosen für 2018 sowie für die kommenden Jahre angepasst. Noch hält sich der Umfang der Strafzölle in Grenzen, doch diese haben bereits bei den jüngsten Daten ihre Wirkung gezeigt.

Eine weitere Zuspitzung sowie ein höherer Einsatz beim Handelskonflikt könnte daher das Wachstum der nächsten Jahre erheblich gefährden. Eine Deeskalation scheint jedoch nicht in Sicht. Am 23. August treten nämlich die nächsten Zölle (25%) auf chinesische Waren im Wert von 16 Mrd. USD in Kraft (Teil des 50 Mrd. USD-Pakets). China reagierte kurz darauf mit Zöllen im gleichen Umfang.

 

 

 

 

Der DE30 liegt 2018 mit -1,87% in der Verlustzone und performt damit deutlich schlechter als beispielsweise der S&P 500, der derzeit Angriff auf sein Allzeithoch nimmt. Könnte der deutsche Leitindex nach einer Siegesserie von sechs Jahren einen Einbruch erleben? Bis Zum Jahresende haben wir noch etwas Zeit für neue Entwicklungen, doch die technische Perspektive sieht alles andere als rosig aus.

Nach einem bärischen Gap von über 70 Punkten am Freitagmorgen wird direkt im frühen Handel die wichtige Unterstützung bei 12.600 Punkten getestet. Dies lässt nichts Gutes erahnen und könnte den DE30 weiter Richtung Süden schicken. Sollte die genannte Marke nicht halten, wäre mit einer neuen Verkaufswelle zu rechnen.

 

Beim EURUSD gab es endlich einen Ausbruch, allerdings nicht zugunsten der Gemeinschaftswährung. Seit Ende Mai konsolidierte das Paar in einer recht engen Handelsspanne zwischen 1,15 und 1,1850. Nach zahlreichen Erholungsversuchen waren bereits Ende letzter Wocher Kursrückgänge zu beobachten und gestern gab es einen neuen Abwärtsimpuls. Im heutigen frühen Handel erfolgte bereits der Bruch der Unterseite der genannten Konsolidierung. Seitdem wurden die Verluste sogar kurzzeitig bis auf 1,1430 ausgebaut.

Ist dieser Bruch nachhaltig oder kann sich das Paar rechtzeitig fangen? Bis zum Wochenschlusskurs haben wir noch etwas Spielraum für eine Erholung.

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