Marktkommentar: US-Daten enttäuschen, Zinserwartungen festigen sich

XTB: US-Anleihen stiegen am Mittwoch inmitten der Rallye an der Wall Street, da enttäuschende Daten die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed Ende Juli bekräftigten. Der ADP-Bericht zeigte einen weiteren leichten Beschäftigungszuwachs (102 Tsd.) und der ISM-Dienstleistungsindex fiel auf das schwächste Niveau seit August 2017 (von 55,9 auf 55,1 Punkte). Der Auftragseingang langlebiger Güter ging wiederum zum dritten Mal in den letzten vier Monaten zurück.

Der US-Aktienmarkt schloss gestern im Vorfeld eines Feiertages („Independence Day”) früher, wobei die Futures des marktbreiten S&P 500 am frühen Abend oberhalb der 3.000 Punkte-Marke ein neues Allzeithoch erreichten. Am heutigen Mittwoch bleiben die US-Börsen ganztägig geschlossen, sodass weltweit mit wenig Volatilität zu rechnen ist.

An den asiatischen Aktienmärkten war die Asien-Sitzung am Donnerstag gemischt, wobei Aktien vom chinesischen Festland nachgaben. US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte gestern zwar, dass für die nächste Woche ein Telefonat zwischen Topvertretern aus den USA und China geplant sei, um die im Mai abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen.

Die Märkte bleiben jedoch skeptisch gegenüber einem baldigen Deal. Des Weiteren sorgten die neuen Kommentare von US-Präsident Donald Trump für Unruhen, da er Europa und China der Währungsmanipulation beschuldigte und ihnen vorwarf, Geld in die Wirtschaft zu pumpen.

 

 

Am Freitag steht mit dem NFP-Bericht ein weiteres wichtiges Marktereignis bevor, wobei Devisenhändler Zweifel daran haben, dass ein starker Arbeitsmarktbericht dem USD helfen kann. Der Rückgang der 10-jährigen US-Anleiherendite deutet nicht darauf hin, dass der USD in nächster Zeit eine große Nachfrage erfahren könnte, andererseits scheinen sich die Markterwartungen an eine Zinssenkung der Fed nach einigen weniger dovischen Kommentaren (Powell, Bullard, Mester) wieder zu festigen.

Die US-Notenbank sagte, dass die Geschwindigkeit der Zinsanpassungen datenabhängig sei, allerdings dürfte der fortlaufende Handelskonflikt und die schwache US-Inflation eine Zinssenkung rechtfertigen. In diesem Kontext scheinen die Risiken für den USD nach unten gerichtet zu sein.

Der EURUSD trat in den letzten zwei Tagen auf der Stelle und versuchte sich von den Rückgängen vom Montag zu erholen. Einerseits konnte die psychologisch wichtige 1,13er-Marke nicht zurückerobern werden, andererseits festigt sich die Unterstützung um den 1,1280er-Bereich.

Den EUR-Bullen wurden bisher wenig Gründe für eine Aufwertung angeboten, sodass man sich weiter auf USD-negative Nachrichten konzentrieren wird.

 

 

Der DE30 folgte gestern den Entwicklungen der Wall Street und setzte seine Juli-Rallye fort. Am Vormittag wurde bereits ein neuer Jahreshöchststand erreicht, allerdings war der Anstieg recht kurzlebig, da am Mittag eine leichte Schwäche zu beobachten war. Die Bullen konnten sich aber durchsetzen und am Nachmittag zu einem neuen Angriff ansetzen.

Die 12.600 Punkte-Marke dient Käufern nun als erste Unterstützungsebene.

Der deutsche Leitindex notiert kurz nach der europäischen Eröffnung bei 12.635 Punkten.

 

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