Marktüberblick: HelloFresh stürzt nach Prognosekorrektur ab, Arm Holdings vor Lock-up-Ende

flatex: Der Xetra-DAX ging am Freitag mit einem leichten Kursverlust von 0,16 Prozent und 17.814,51 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,23 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid und Mailand legten die Leitindizes AEX-Index, FTSE100, Ibex35 und FTSE MIB den Rückwärtsgang ein, während der CAC40 in Paris und der SMI in Zürich Zugewinne verbuchen konnten.

Der EuroStoxx50 verlor 0,26 Prozent auf 4.961,11 Zähler.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt Kursverlusten aus dem Handel.

Der NASDAQ100 fiel um 1,53 Prozent auf 18.018,45 Punkte zurück.

Insbesondere ASML, Broadcom, Costco Wholesale und vor allem die Aktie von Marvell Technologies gehörten zu den größten Verlierern.

 

HelloFresh stürzt nach Prognosekorrektur ab – Mittelfristziele aufgehoben

Die Aufmerksamkeit bekam am Freitag ein Wert aus dem MDAX, nämlich das Wertpapier der Hello Fresh SE.

Die Aktie stürzte um 42,10 Prozent via Xetra in den Abgrund und konnte sich auch nachbörslich nicht erholen.

Das Unternehmen veröffentlichte am Freitag eine Ad-hoc Mitteilung, in der zwar vom Erreichen der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 die Rede war, aber auch von der Prognose für das Geschäftsjahr 2024 und eine Aufhebung der Mittelfristziele des Konzerns.

HelloFresh wird auf vorläufigen Indikationen basierend einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 7,597 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2023 ausweisen – in 2022 waren es 7,607 Milliarden Euro.

Das bereinigte EBITDA dürfte bei 448 Millionen Euro liegen, in 2022 waren es 477 Millionen Euro.

Soweit traf der Konzern die zuvor erstellte AEBITA-Prognosespanne von 430 bis 470 Millionen Euro.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht HelloFresh von einem AEBITDA unterhalb des 2023e-Wertes aus – man strebt einen AEBITDA-Wert in einer Spanne von 350 bis 400 Millionen Euro an (für QI/2024 erwartet man sogar einen AEBITDA-Wert auf Break-Even oder gar einen leicht negativen Wert).

Das war für den Kapitalmarkt und demnach die Aktionäre eine herbe Enttäuschung.

Die Analysten waren zuvor von einem AEBITDA in Höhe von 568 Millionen Euro ausgegangen.

Die nun aktuelle Prognose steht im krassen Gegensatz.

Das zuvor erstellte Mittelfristszenario mit einem Umsatz von 10 Milliarden Euro und einem AEBITDA von 1 Milliarden Euro ist als unwahrscheinlich bezeichnet worden.

Dies allein dürfte den Kurs ordentlich Prozente gekostet haben.

Über 42 Prozent Kurssturz sind allerdings starker Tobak.

 

 

Arm Holdings vor Lock-up-Ende: Turbulenzen möglich

Zu solch einem Kurssturz dürfte es in der neuen Börsenwoche nicht gerade bei den an der Technologiebörse NASDAQ gehandelten Papieren (ADR) der Arm Holdings kommen.

Das ADR der Arm Holdings ging an der NASDAQ am Freitag mit einem Abschlag von 6,68 Prozent und einem Kurs von 131,44 US-Dollar aus dem Handel.

Im Zuge des KI-Hypes an der Börse zogen die Arm-Papiere mehr als nur ordentlich gen Norden an.

Zwischenzeitlich gab es sogar einen Handelstag im Februar mit einem Tagesgewinn von über 55 Prozent.

So faszinierend Arm Holdings auch sein mag, könnte das Wertpapier nun aufgrund einer auslaufenden „Lock-up-Frist“ in Kursturbulenzen kommen.

Dies dürfte allerdings nur passieren, wenn der Hauptanteilseigner Softbank massiv Wertpapierpakete veräußern würde.

Die am 12. März 2024 endende Lock-up-Frist seit dem IPO wäre zumindest als Einladung für Verkäufe zu verstehen, denn die Kurse sind ja schließlich extrem angestiegen.

Das alles hat vor allem eine hohe Bedeutung für den Mega-Großinvestor, denn insgesamt 90 Prozent der ausstehenden Arm-Anteile sind der japanischen Gesellschaft „Softbank“ zuzuordnen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Montag mehrheitlich Kursverluste auf.

Die US-Futures verloren durchweg.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.735 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX ging am Freitag mit einem leichten Kursverlust von 0,16 Prozent und 17.814,51 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Verlaufstief des 17. Januar 2024 von 16.345,02 Punkten bis zum Rekordhoch des 07. März 2024 von 17.879,11 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 17.879 Punkten, sowie bei den Projektionen von 18.241/18.465/18.827 und 19.051 Punkten in Betracht.

Die Marken von 17.517/17.293/17.112 und 16.931 Punkten wären als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.

 

DAX – Interaktiver Chart

 

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