Marktüberblick: ifo Geschäftsklimaindex steigt, Evotec-Aktie stürzt ab, Kering mit Gewinnwarnung, Meta Quartalszahlen
flatex: Der Xetra-DAX schloss am Mittwoch mit einem Kursverlust von 0,27 Prozent und 18.088,70 Punkten.
Zuvor ging es intraday auf bis zu 18.226,32 Punkte aufwärts.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,867 Milliarden Euro.
Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten die Indizes durchweg den Rückwärtsgang ein.
Der EuroStoxx50 verlor 0,37 Prozent auf 4.989,88 Punkte.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit gemischten Ergebnissen.
Während der NASDAQ100 und der S&P500 sich in der Gewinnzone halten konnten, verlor der Dow Jones 0,11 Prozent auf 38.460,92 Zähler.
ifo Geschäftsklimaindex steigt auf 89,4: Konjunktur stabilisiert sich, BIP-Prognose erhöht
Der vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. publizierte „ifo Geschäftsklimaindex“ hat sich von 87,9 Punkten im März im Monat April auf 89,4 Punkte und damit das dritte Mal in Folge verbessert.
Parallel dazu wurden auch die Lage und die Erwartungen veröffentlicht. Die Lage kletterte auf 88,9 Punkte – der beste Wert seit November 2023 mit 89,4 Punkten.
Die Erwartungen steigen auf 89,9 Punkte an – der beste Wert seit April 2023.
Dem ifo-Institut zufolge stabilisiert sich die Konjunktur und dies insbesondere durch die Dienstleister.
Dieses Bild konnte man auch an den jüngst für den April ausgewiesenen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und des Einkaufsmanagerindex Composite (Gesamt) ablesen.
Ein wenig besser könnte es mit Deutschlands Wirtschaft im laufenden Jahr also laufen.
Dicke Bretter bohrt man da dieses Jahr wohl nicht mehr, aber immerhin hat die Bundesregierung die BIP-Prognose auf ein BIP-Plus von 0,30 Prozent erhöht.
Evotec-Aktie stürzt ab – Schwache Jahresergebnisse und Strategiewechsel verunsichern Anleger
Evotec kam am Mittwoch regelrecht unter die Räder.
Das Wertpapier des TecDax- und MDAX-Konzerns Evotec rauschte via Xetra mit einem Minus von 32,02 Prozent in die Tiefe und schloss mit einem Kurs von 9,64 Euro.
Was war geschehen?
Evotec präsentierte am Mittwoch die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023.
Der Rohertrag aus den Umsätzen kletterte in 2023 auf 175,051 Millionen Euro nur minimal im verglich zu den 174,065 Millionen Euro in 2022.
Das Betriebsergebnis fiel mit 47,507 Millionen Euro in die Verlustzone – 2022 waren es noch 20,850 Millionen Euro in der Gewinnzone.
Das Periodenergebnis verbesserte sich indes von einem Fehlbetrag von 175,655 Millionen Euro auf einen Fehlbetrag von 83,913 Millionen Euro.
Der Konzern reagiert mit einer Marktneuausrichtung und verschreckte einmal mehr die Anleger.
Anfang des Jahres nahm der alte CEO Lahntaler überraschen seinen Hut und verließ das Unternehmen.
Seitdem hat sich der Kurs in etwa halbiert, nachdem er seit Jahren in einem Abwärtstrend verfangen war und ist.
Die Konzernführung plant weniger Geld in die eigene Forschung zu investieren. Zusätzlich wurde der Konzern von einer kostspieligen Cyberattacke geplagt.
Alles in allem wirkt die Marktreaktion mit dem extremen Kursrutsch aber mehr als übertrieben.
Jefferies sieht die Aktie bei 28 Euro und verpasste ihr das Rating „buy“, die RBC sieht das Ziel bis 18,60 Euro und votierte mit „outperform.
Vom derzeitigen Kursniveau sind diese Ziele mehr als nur ansprechend.
Kering-Aktie fällt 6,87%: Gewinnwarnung wegen Umsatzrückgang in China
Das Wertpapier des französischen Luxusgüter-Konsortiums Kering fiel an der Pariser Euronext am Mittwoch um 6,87 Prozent auf 326,15 Euro zurück.
Kering sendete eine Gewinnwarnung an den Markt, insbesondere der Umsatz in China sackt ab.
Die Konzernetage sieht den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr in 2024 um 40 bis 45 Prozent absinken.
Das ist schon starker Tobak.
Meta steigert Umsatz und Gewinn, Aktie fällt nachbörslich
Meta wies einen Quartalsumsatz von 36,455 Milliarden US-Dollar aus – im Vergleich zu QI/2023 ein Plus von 27 Prozent.
Der Überschuss kletterte im Vergleichszeitraum um 117 Prozent auf 12,369 Milliarden US-Dollar.
Das EPS betrug 4,71 US-Dollar.
Der Konzern erhöhte im Bereich der Prognose für 2024 die Spanne für die Ausgaben von 94 bis 99 Milliarden US-Dollar auf 96 bis 99 Milliarden US-Dollar.
Die Investitionen in KI sind teuer.
Nachbörslich ging es mit der Aktie prozentual zweistellig (11-12 Prozent) abwärts.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag allesamt Kursverluste auf. Auch die US-Futures fielen durchweg zurück. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 18.025 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX schloss am Mittwoch mit einem Kursverlust von 0,27 Prozent und 18.088,70 Punkten.
Die Analyse vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 02. April 2024 von 18.567,16 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 19. April 2024 von 17.626,90 Punkten hat nach wie vor Bestand, um die nächsten relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.
Die Widerstände kämen unverändert bei den Marken von 18.097/18.208/18.345 und 18.567 Punkten in Betracht.
Die Marken zur Unterseite von 17.986/17.627 Punkten, sowie die Projektionen zur Unterseite von 17.405/17.268/17.046 und 16.909 Punkten wären weiterhin als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.
DAX – Interaktiver Chart
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