Marktüberblick: Impulsiver DAX-Handelstag, Quartalsberichte und schwache Einkaufsmanagerindizes belasten Märkte, Moderna und Intel verlieren deutlich

flatex: Der Xetra-DAX ging am Donnerstag mit einem Kursverlust von 2,30 Prozent und 18.083,05 Punkten aus dem Handel.  Das Handelsvolumen via Xetra betrug 3,63 Milliarden Euro.

Der Blick auf Europas Börsen: Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris beendeten den Donnerstag allesamt mit Kursverlusten.

In Zürich wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt (Nationalfeiertag).

Der EuroStoxx50 verlor 2,20 Prozent auf 4.765,72 Punkte.

Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 verloren am Donnerstag allesamt – der NASDAQ100 rutschte um 2,44 Prozent auf 18.890,39 Zähler.

 

Impulsiver DAX-Handelstag: Acht DAX-Konzerne legen aktuelle Zahlen vor

Es war für den DAX40 ein recht impulsiver Handelstag mit vielen Meldungen von DAX-Konzernen, denn die Unternehmen BMW, Daimler Truck, DHL Group, Merck KGaA, MTU Aero Engines, Symrise, Volkwagen und Vonovia legten ihr jeweils aktuelles Zahlenwerk vor.

Acht DAX-Konzerne an einem Tag darf schon als viel bezeichnet werden.

Die Aktie von BMW verlor via Xetra um 3,05 Prozent auf 83,20 Euro.

BMW wies für QII/2024 einen Gesamtumsatz von 36,944 Milliarden Euro aus – im Vergleich zu QII/2023 mit 37,219 Milliarden Euro entsprach dies einem Minus von 0,7 Prozent.

Das EBIT fiel im Vergleichszeitraum um 10,7 Prozent von 4,343 Milliarden Euro auf 3,877 Milliarden Euro zurück.

Der Überschuss fiel um 8,6 Prozent von 2,958 auf 2,705 Milliarden Euro.

Das Ergebnis je Stammaktie rutschte von 4,39 auf 4,15 Euro und damit um 5,5 Prozent abwärts.

Abwärts ging es auch bei Daimler Truck – das Wertpapier verlor via Xetra um 3,19 Prozent und schloss mit 34,60 Euro.

Der Absatz ging im Vergleichszeitraum um 14 Prozent zurück und fiel von 257.060 auf 221.106 Einheiten.

Der Umsatz fiel in HI/2024 von HI/2023 von 27,080 auf 26,587 Milliarden und damit um 2 Prozent, das EBIT von 2,590 auf 2,378 Milliarden Euro um 8 Prozent.

 

Quartalsberichte und schwache Einkaufsmanagerindizes belasten Märkte im Juli

Am Donnerstag standen neben den vielen Quartals- und Halbjahresberichten auch noch zahlreiche Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Berichtsmonat Juli zur Bewertung an.

Unter anderem gab es dazu Daten aus Japan, China, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, für die Eurozone, für Großbritannien und auch aus den USA.

Lediglich Großbritannien mit 52,1 Punkten und Spanien mit 51,0 Punkten schafften es sich oberhalb der Expansionsschwelle zu halten.

Das Schlusslicht war Deutschland mit nur 43,2 Punkten.

Der Wert für die Eurozone lag bei 45,8 Punkten.

Am Nachmittag wiesen auch die beiden US-Einkaufsmanagerwerte von S&P Global mit 49,6 Punkten und auch vom ISM mit nur 46,8 Punkten konjunkturelle Schwäche auf.

Die Zinssenkung der Fed dürfte im September beinahe schon recht spät wirken.

 

Moderna und Intel verlieren deutlich

Übel erwischte es am Donnerstag die Aktie des US-Biotechnologiekonzerns Moderna, die an der Technologiebörse NASDAQ um weit über 20 Prozent crashte und ein Tagestief bei 93,80 US-Dollar ausbildete.

Moderna wies für das zweite Quartal 2024 einen Umsatz von rund 241 Millionen US-Dollar aus.

Der Konzernverlust betrug 1,279 Milliarden US-Dollar, das EPS wurde mit einem Fehlbetrag von 3,33 US-Dollar ausgewiesen.

Wie gewonnen, so zerronnen.

Dies dürfte vor allem auf den NASDAQ100 zu beziehen sein, der sich jüngst recht volatil gibt, aber auch für den S&P500 gelten.

Der Volatilitätsindex VIX sprang bereits über die Marke von 19 Prozent.

Nachbörslich crashte die Aktie von Intel und fiel weit unter die Marke von 25,00 US-Dollar zurück.

Der Chipkonzern meldete in QII/2024 ein EPS von 0,02 US-Dollar anstatt er erwarteten 0,10 US-Dollar und will ab QIV/2024 die Dividende aussetzen – keine gute Mischung und somit ergriffen die Anleger die Flucht.

 

statistik_img1

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag  einheitlich rote Vorzeichen auf.

Die US-Futures tendierten mehrheitlich im negativen Bereich.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.937,98 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX ging am Donnerstag mit einem Kursverlust von 2,30 Prozent und 18.083,05 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 19. April 2024 von 17.626,90 Punkten bis zum Rekordhoch des 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 18.111/18.260/18.409/18.594 und 18.893 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 17.926 und 17.627 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 17.328/17.143 und 16.845 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.

 

DAX – Interaktiver Chart

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

Disclaimer & Risikohinweis

69,6% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

flatex News

Weitere Trading News

Finanztipps für Kreuzfahrer

Bankenverband: In kurzer Zeit mehrere Länder sehen, in andere Kulturen eintauchen und trotzdem immer im selben Bett schlafen – genau das macht Kreuzfahrten so beliebt....