Marktüberblick: OECD sieht schwaches Wachstum für Deutschland, Bayer-Aktie steigt nach positivem US-Gerichtsurteil, Shell überrascht mit starkem Quartalsgewinn
flatex: Der Xetra-DAX schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,20 Prozent und 17.896,50 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,436 Milliarden Euro.
Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In London und Madrid konnten der FTSE100 und der Ibex35 Zugewinne verbuchen, während die Indizes in Amsterdam, Mailand, Paris und Zürich den Rückwärtsgang einlegten.
Der EuroStoxx50 verlor 0,62 Prozent auf 4.890,61 Zähler.
An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel.
Am kräftigsten kletterte der NASDAQ100, der um 1,29 Prozent auf 17.541,54 Zähler anstieg.
OECD sieht schwaches Wachstum für Deutschland – Industrie in der Krise
Allerdings sieht der Ausblick für Deutschlands Konjunktur eher mager bis mau aus – Deutschlands BIP dürfte der Prognose nach in 2024 nur mit 0,2 Prozent wachsen.
Im Rahmen der im November 2023 veröffentlichten Prognose war man noch von einem Plus von 0,6 Prozent ausgegangen.
Für das Jahr 2025 könnte der OECD nach ein BIP-Plus von 1,1 Prozent möglich sein.
Auch der am Donnerstag um 09:55 Uhr veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für den Berichtsmonat April wurde mit 42,5 Punkten zwar leicht besser, aber immer noch tief im Tal der Tränen ausgewiesen.
Die 42,5 Punkte drücken tief unter der expansiven Schwelle von 50,0 Punkten die Problematik der deutschen Industrie aus.
Bayer-Aktie steigt nach positivem US-Gerichtsurteil
Ein US-Gericht im Bundesstaat Washington hob ein Urteil aus dem Jahr 2021 auf.
Das Urteil bezog sich auf drei Lehrer, die insgesamt 185 Millionen US-Dollar Schadenersatz in einem PCB-Prozess zugesprochen bekamen, weil sie offensichtlich Hirnschäden davontrugen.
In Leverkusen erhofft man sich nun, dass auch weitere Fälle in Bezug auf die betreffende Schule nochmals aufgerollt werden – es haben etwa 200 Personen Klagen eingereicht.
Shell überrascht mit starkem Quartalsgewinn und Aktienrückkauf
Am Donnerstag legte der Öl- und Gaskonzern Shell das neueste Quartalszahlenwerk vor und überraschte mit einem dicken Gewinn.
Im ersten Quartal 2024 konnte Shell ein adjustiertes EBITDA in Höhe von 18,711 Milliarden US-Dollar ausweisen (QIV/2023 waren es 16,335 Milliarden US-Dollar) und einen adjustierten Gewinn von 7,734 Milliarden US-Dollar (in QIV/2023 waren es 7,306 Milliarden US-Dollar).
Shell kündigte die Fortführung des Aktienrückkaufs mit einem Volumen von insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar an – das Programm soll in QII/2024 abgeschlossen sein.
Apple übertrifft Erwartungen
Zuvor schloss die Aktie an der Technologiebörse NASDAQ mit einem Kursplus von 2,29 Prozent und 173,18 US-Dollar.
Apple konnte die Konsensschätzungen übertreffen und publizierte einen Quartalsumsatz von 23,64 Milliarden US-Dollar und ein EPS von 1,53 US-Dollar.
Die Prognose lag bei einem EPS von 1,50 US-Dollar.
Nachbörslich zog die Aktie um über 9 Prozent auf bis zu 185,95 US-Dollar an.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursgewinne auf.
Die US-Futures stiegen durchweg an.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.958 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,20 Prozent und 17.896,50 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 02. April 2024 von 18.567,16 Punkten bis zum Zwischentief des 19. April 2024 von 17.626,90 Punkten, wären die nächsten relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 18.097/18.208/18.345 und 18.567 Punkten in Betracht.
Die Marken zur Unterseite von 17.849 und 17.627 Punkten, sowie die Projektionen zur Unterseite von 17.405/17.268 und 17.046 Punkten wären als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.
DAX – Interaktiver Chart
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