Marktüberblick: Siemens-Aktie fällt nach Auftragsrückgang bei ABB, Sartorius revidiert Prognose für 2024 nach unten
flatex: Der Xetra-DAX beendete den Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,45 Prozent und 18.354,76 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,63 Milliarden Euro.
Besonders die Schwergewichte SAP und Siemens kosteten den DAX am Donnerstag Punkte.
Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand und Paris konnten sich in der Gewinnzone halten, während die Indizes in Amsterdam und Zürich zurückfielen.
Den SMI in Zürich drückten die Schwergewichte ABB und Novartis. Der EuroStoxx50 verlor 0,44 Prozent auf 4.870,12 Punkte.
Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 fielen am Donnerstag allesamt zurück, wobei der Dow Jones dieses Mal die rote Laterne gereicht bekam.
Nach dem US-Börsenschluss konnte der US-Konzern Netflix mit starken Quartalszahlen überraschen.
Das EPS betrug 5,10 US-Dollar und lag damit deutlich oberhalb der Schätzung von 4,74 US-Dollar.
In Bezug auf die Prognose für das Gesamtjahr 2024 konnte man ebenfalls positiv überraschen und hob die Schätzung von einer Spanne von 13 bis 15 auf 14 bis 15 Prozent Umsatzwachstum an.
Am heutigen Freitag berichten unter anderem die US-Konzerne American Express, Autoliv, Comerica, Fifth Third Bancorp, Halliburton, Huntington Bancshares, Schlumberger und The Travelers Companies von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Siemens-Aktie fällt nach Auftragsrückgang bei ABB
Insbesondere Siemens wies eine schlechte Performance auf – die Aktie fiel in Sippenhaft mit der Aktie der Schweizer ABB via Xetra um 4,42 Prozent auf 170,52 Euro zurück.
Das ABB-Wertpapier rutschte an der SIX Swiss Exchange in Zürich um 5,63 Prozent auf 48,30 Schweizer Franken (CHF).
ABB wies zwar mehr als nur solides Quartalszahlenwerk auf, musste jedoch einen Rückgang bei den Aufträgen im Vergleich zum Vorjahresquartal hinnehmen (den Konsensschätzungen der Analysten zufolge ging man von einem besseren Auftragseingang und auch von einem höheren Umsatz aus).
Der Rückgang bei den Aufträgen dürfte auch die Siemens-Aktionäre aufhorchen haben lassen.
Sartorius revidiert Prognose für 2024 nach unten
Der DAX-Konzern Sartorius publizierte am Donnerstag am Abend eine Ad hoc-Information und meldete die Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2024 an.
Abseits der Zahlen für das erste Halbjahr richtet sich der Blick an der Börse bekanntlich nach vorne und deshalb hat die nach unten revidierte Prognose für 2024 höheres Gewicht.
Für das laufende Geschäftsjahr geht die Sartorius-Konzernleitung nunmehr von einem Umsatzwachstum in einer Bandbreite einem niedrig einstelligen negativen bis niedrig einstellig positiven Wachstum aus (zuvor meldete man ein im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich ansteigenden Umsatz).
Auch die EBITDA-Marge passte man nach unten an und zwar von zuvor über 30 Prozent auf nunmehr eine Spanne von 27 bis 29 Prozent.
Via Xetra schloss die Aktie noch mit einem Plus von 1,27 Prozent und 246,70 Euro. Im Späthandel fiel das Papier zurück.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursverluste auf.
Die US-Futures konnten indes durchweg zulegen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 18.344 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX beendete den Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,45 Prozent und 18.354,76 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 14. Juni 2024 von 17.951,17 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 12. Juli 2024 von 18.779,40 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 18.365/18.463/18.584 und 18.779 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 18.975/19.096 und 19.291 Punkten in Betracht.
Bei den Marken zur Unterseite von 18.268/18.147 und 17.951 Punkten wären die jeweils nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.
DAX – Interaktiver Chart
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