Moody’s hat das Kreditrating der USA gesenkt

XTBDie Ratingagentur Moody’s Investor Service hat am letzten Freitag das Kreditrating für die Vereinigten Staaten herabgestuft.

Der Ausblick für das Rating wurde von stabil auf negativ geändert, wobei die höchste Investitionsbewertung des Landes bei AAA beibehalten wurde.

Diese Änderung spiegelt Bedenken hinsichtlich des wachsenden Haushaltsdefizits der Vereinigten Staaten und zunehmender politischer Polarisierung wider.

Die Ratingagentur betonte, dass ohne wirksame fiskalpolitische Maßnahmen zur Reduzierung der Staatsausgaben oder zur Erhöhung der Einnahmen die Vereinigten Staaten wahrscheinlich mit sehr großen Haushaltsdefiziten konfrontiert sein werden, was die Fähigkeit zur Bedienung der Schulden erheblich schwächt.

Fitch hat in diesem Jahr aus ähnlichen Gründen ebenfalls das US-Rating gesenkt.

 

Moody’s negativer Ausblick für US-Kreditrating sorgt für Besorgnis und Kritik

Die Änderung im US-Kreditrating könnte ernsthafte Konsequenzen für den Schatzanleihenmarkt haben.

Ein negativer Ausblick bedeutet ein höheres Risiko und erwartete höhere Anleiherenditen, was wiederum bedeutet, dass der Preis für bestehende Anleihen fällt.

Der negative Ausblick von Moody’s führte zu sofortiger Kritik von Seiten der Regierung von Präsident Joe Biden.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, und der stellvertretende Finanzminister, Wally Adeyemo, äußerten sich ablehnend gegenüber der Änderung und betonten die Stärke der amerikanischen Wirtschaft.

Moody’s ist die letzte der drei großen Ratingagenturen, die die höchste Bewertung für die US-Regierung beibehält. Fitch und S&P haben ihre Bewertungen bereits früher in diesem Jahr gesenkt.

Die Auswirkungen dieser Ausblicksänderung sind bedeutend, besonders zu einem Zeitpunkt, an dem die Vereinigten Staaten mit Herausforderungen wie einem möglichen Regierungsstillstand aufgrund von Streitigkeiten über Ausgabenmaßnahmen konfrontiert sind.

Die Herabstufung durch Moody’s könnte auch die Haushaltsbedenken verschärfen, obwohl einige Investoren skeptisch bleiben.

 

Makrodaten Konsumenten 13.11.2023; Quelle: xStation5 von XTB

Makrodaten Konsumenten 13.11.2023; Quelle: xStation5 von XTB

 

Besorgnis über US-Wirtschaft: Schulden, Zinsen und Rezessionswarnungen

Aktuell werden die Märkte das Szenario, die Inflation auf das Zielniveau zu senken und gleichzeitig eine Rezession zu vermeiden, als das wahrscheinlichste einpreisen.

Allerdings sammeln sich langfristig immer mehr besorgniserregende Faktoren über der US-Wirtschaft.

Das Problem steigender Schulden und höherer Zinsen könnte die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren 2024 und 2025 beeinträchtigen. Bisher haben viele Unternehmen ihre Schulden noch nicht zu höheren Zinssätzen umgeschuldet, was ihnen erlaubte, den negativen Auswirkungen der Geldpolitik zu entgehen.

Im nächsten Jahr wird der Anteil von Unternehmen mit neuen, höheren Zinssätzen wachsen, was gleichzeitig beginnen wird, die US-Wirtschaft zu beeinflussen.

Der führende Indikator der USA bleibt auf einem niedrigen Niveau, das historisch betrachtet jedes Mal auf eine bevorstehende Rezession hingedeutet hat.

Die Zeit wird zeigen, ob das Basisszenario ohne Rezession, der “goldene Pfad”, dieses Mal erreichbar sein wird.

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