Rohöl: OPEC+ setzt auf Produktionserhöhungen

Mit den Militärschlägen gegen den Iran sind die Ölpreise im Juni zunächst sprunghaft gestiegen, die Risikoprämie ist angesichts der folgenden Deeskalation, auch unter Druck der USA, aber rasch wieder gesunken. So hat sich am Ölpreis von knapp unter 70 USD pro Fass per saldo nicht viel geändert.

In diesem Umfeld hat die OPEC+ Anfang Juli beschlossen, die freiwilligen Förderkürzungen um 548 Tsd. Barrel täglich zu reduzieren – mehr als erwartet. Hoffnungen auf eine allmähliche konjunkturelle Belebung haben die Ölnotierungen ungeachtet dessen aber gestützt.

Zuletzt haben sich Stimmungsindikatoren vor allem in Europa verbessert und die konjunkturellen Perspektiven aufgehellt. Ein Grund dafür ist auch in der deutschen Fiskalpolitik zu finden. Hinzu kommt die seit dem Winterhoch im Trend leicht nachgebende US-Ölproduktion.

Gegenüber Dezember 2024 ist der Ausstoß um etwa 200 Tsd. Barrel/Tag gesunken. Die WTI-Preise liegen nur knapp oberhalb des Breakeven-Niveaus für neue Explorationsprojekte und belasten daher.

 

 

WTI Öl Chart

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