Sojabohnen Futures – der Markt dürfte überversorgt bleiben, die Sojabohne schwächelt

Einen aktuellen Überblick in Bezug auf den globalen Sojabohnenmarkt kann man unter anderem mittels des Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums „USDA“ (United States Department of Agriculture) heranziehen. Das „USDA“ publizierte zum Stichtag des 11. Februar 2025 den aktuellen Februar-„WASDE“-Bericht, in dem auch eine Reihe von Informationen zum Sojabohnenmarkt zu finden sind. „WASDE“ steht für „World Agricultural Supply and Demand Estimates“ (Weltlandwirtschaftsbericht mit Schätzungen zum Angebot und zur Nachfrage) und bietet demnach Angaben in Bezug auf den globalen Markt für Sojabohnen.

Marktüberblick über die größten Produzentenländer und Importeure

Die größten Produzentenländer sind Brasilien mit einer prognostizierten Produktionsmenge per Februar-2025er-Schätzung in Höhe von 169,00 Millionen metrischen Tonnen, gefolgt von den USA mit 118,84 Millionen metrischen Tonnen per Februar-2025er-Prognose (jeweils im Vergleich zur Januar-2025er-Schätzung unverändert). Auf den weiteren Plätzen finden sich per Februar-2025-Projektion Argentinien mit 49,00 Millionen metrischen Tonnen (im Vergleich zur Januar-2025er-Schätzung von 52,00 Millionen metrischen Tonne etwas weniger), China unverändert mit 20,65 Millionen metrischen Tonnen und Paraguay mit 10,70 Millionen metrischen Tonnen (per Januar-2025er-Schätzung waren es noch 11,20 Millionen metrische Tonnen). Der größte Importeur ist mit weitem Abstand zu anderen Nationen und Wirtschaftsräumen China mit 109,00 Millionen metrischen Tonnen, danach folgt die Europäische Union mit 14,60 Millionen metrischen Tonnen.

 

WASDE-Bericht – Februar-2025er-Schätzung des Sojabohnen-Durchschnittspreises

Gemäß der jüngsten Ausgabe des Februar 2025-WASDE-Berichts wird für die Vermarktungssaison 2024/2025 mit einem durchschnittlichen Sojabohnenpreis von 10,10 US-Dollar prognostiziert. Im Vergleich zum WASDE-Bericht vom Vormonat Januar 2025 entspricht dies einer Preisabstufung von 0,10 US-Dollar (in der Vermarktungssaison 2022/2023 lag der Durchschnittspreis noch bei 14,20 US-Dollar, in 2023/2024 bei 12,40 US-Dollar).

Auf Sicht der letzten Jahre hat sich die Sojabohnen-Weltproduktion sukzessive erhöht. In der Vermarktungszeit 2022/2023 lag die Weltproduktion bei 378,16 Millionen metrischen Tonnen, in der Vermarktungszeit 2023/2024 waren es bereits 394,97 Millionen metrische Tonnen und in Vermarktungszeit 2024/2025 wurden per Februar-2025erWASDE-Bericht 424,26 Millionen metrische Tonne angegeben. In diesem Vergleichszeitraum stieg die Endbevorratung von 101,24 auf 112,49 und schließlich auf 128,37 Millionen metrische Tonnen.

 

Der globale Sojabohnenmarkt dürfte im Jahr 2025 überversorgt bleiben. Auch die Landwirte dürften nochmals mit geringeren Renditen zu rechnen haben, denn die Preise bleiben zuletzt weiter auf dem absteigenden Ast. Das Angebot in 2025 könnte sogar noch weiter ansteigen, da Experten zufolge mit weiteren Produktionszuwächsen in den beiden Großproduzentenländern Brasilien und Argentinien zu rechnen ist. Es wäre durchaus mit einem Produktionsplus in einer Spanne von 5 bis gar 10 Prozent zu rechnen. Durch ein nochmals erhöhtes Überangebot könnte der Preis für Sojabohnen folglich noch weiter absinken. Dieser Marktentwicklung dürften auch die US-Landwirte begegnen, indem sie weniger Soja anbauen werden und auf Mais, Gerste, Weizen und weitere Getreidearten umstellen. Von einer Erntesaison zur nächsten wird sich das Überangebot für Soja auf diese Weise nicht wandeln, jedoch auf Sicht von möglicherweise zwei Ernten. Die US-Landwirte dürften aber im Vergleich zu ihren Konkurrenten aus Argentinien und Brasilien weiterhin in Bezug auf der Kostenseite weiterhin das Nachsehen haben. Insbesondere Sojabohnen aus Brasilien sind im Vergleich zu den Sojabohnen aus den USA deutlich günstiger zu haben.

 

Zur US-Markt-Situation: Die US-Saatflächen beliefen sich im Februar 2025 unverändert bei 87,1 Millionen „Acres“ (1 Acre entspricht in etwa 0,4 Hektar), die Erntefläche unverändert bei 86,1 Millionen Acres. Die zu Beginn erfassten Lagervorräte der Vermarktungssaison 2024/2025 wurden unverändert auf 342 Millionen Bushel (Scheffel) geschätzt. Die US-Produktion wird unverändert auf 4,366 Milliarden Bushel prognostiziert, Importe werden ebenso unverändert auf 20 Millionen Bushel prognostiziert, was letztlich zu einem Angebot von gerundet 4,729 Milliarden Bushel führt. Der US-Export beläuft sich per Februar-2025er-WASDE-Schätzung auf unverändert 1,825 Milliarden Bushel, die geschätzten Lagervorräte dürften zum Ende der Vermarktungssaison bei unverändert 380 Millionen Bushel liegen.

 

Soybean Futures – der Blick in den Chart

Die hier vorliegende Analyse erfolgt am Tageschartbild anhand des CFDs mit der Bezeichnung „SoybnsMar2025“, der sich auf den an der CME in Chicago gehandelten „Soybean Futures March 2025“ (Symbol: ZSH5) bezieht. Der an der CME gehandelte Kontrakt bündelt 5.000 Scheffel (bushel), was ungefähr in etwa der Menge von 136 metrischen Tonnen entspricht. Die Quotierung erfolgt in U.S.-Cents pro Scheffel. Um die nächsten möglichen Ziele für die Bullen und Bären näher bestimmen zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse vorzunehmen. Im Rahmen dieser Fibonacci-Analyse könnte man die mittels der von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen dann zur Kurszielbestimmung zur Ober- und Unterseite nutzen.

 

Der Fokus wäre auf einen längerfristigen Kursverlauf zu richten: Ausgehend vom letzten Zwischentief des 13. Mai 2019 von 790,50 US-Cents bis zum Zwischenhoch des 09. Juni 2022 von 1.783,25 US-Cents, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1.169,73 USc (0.618%), 1.286,88 USc (0.50%), 1.404,02 US-Dollar (0.382%), 1.548,96 (0.236%) und 1.783,25 USc (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen wären bei 1.024,79 USc (0.764%) und 790,50 USc (0.00%) in Betracht zu ziehen. Weitere Projektionsstufen zur Unterseite wären bei 556,21 USc (1.236%), 411,27 USc (1.382%) und 176,98 USc (1.618%) auszumachen.

 

Die drei hier dem Chartbild hinzugefügten EMAs (50er-EMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer Farbe und 200er-EMA in roter Farbe) bewegten sich zum Zeitpunkt dieser Analyse rund um das 0.764prozentige Fibonacci-Retracements von 1.024,79 USc. Der Oszillator Relative-Strength-Index (RSI) wies mit 48,24 Punkten eine technisch neutrale Lage aus. Die beiden hier dem Chartbild hinzugefügten Rechtecke sollen lediglich mögliche Kurszielbereiche der Bullen (in grüner Farbe unterlegtes Rechteck) und Bären (in roter Farbe unterlegtes Rechteck) visualisieren helfen.

 

 

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