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Studie zur Verbreitung und Nutzung von verbrieften Short-Derivaten
Anleger spekulierten 2008 verstärkt auf fallende Märkte – Das IZA Institut für ZertifikateAnalyse erstellt Studie zur Verbreitung und Nutzung von verbrieften Short-Derivaten im Anlegerkreis Selbstentscheider.
Das IZA Institut für ZertifikateAnalyse legt eine in Eigeninitiative erstellte Studie vor, in der das Anlegerverhalten von Selbstentscheidern im Bezug auf verbriefte Short-Derivate untersucht wurde. Die Studie beruht in weiten Teilen auf Daten der Börse Stuttgart und analysiert die Umsätze in Hebelprodukten (sowohl Optionsschiene als auch Short-Turbo-Zertifikate) auf den Basiswert DAX über einen Zeitraum von fünf Jahren.
In den letzten Monaten geriet die Assetklasse „Zertifikate“ in zahlreichen Medien unter Beschuss, obwohl gerade der weltweit führende deutsche Zertifikatemarkt eine Vielzahl an Instrumenten bereit hält, mit denen auch in schwierigen Marktphasen ein Mehrwert für den Anleger generiert werden kann. Wie in keiner anderen Assetklasse wird dem Anleger durch verbriefte Short-Derivate die Möglichkeit gegeben, an fallenden Märkten positiv zu partizipieren. Diese Instrumente werden insbesondere von dem eigenverantwortlich handelnden Anleger (Self Directed Investor) in größerem Umfang als gemeinhin vermutet in Anspruch genommen, um auch in „schlechten Börsenjahren“ wie 2008 einen absoluten positiven Ertrag zu erwirtschaften.
Mit der nun vorliegenden Studie wurde analysiert, wie verbreitet Short-Produkte in diesem Anlegerkreis sind und wie diese Instrumente in den letzten Jahren von den Selbstentscheidern genutzt wurden. „Das Ergebnis hat sogar uns ziemlich überrascht“ sagt Florian M. Roebbeling, Leiter des IZA. „Allein die Tatsache, dass 2008 bei den Hebelprodukten mehr Volumen in Short-Produkten als in Long-Produkten umgesetzt wurde, kommt schon einer kleinen Kulturrevolution gleich. Wirklich überraschend aber war, wie gezielt und mit was für einer Disziplin die Retail-Anleger letztes Jahr agiert haben“.
Gemessen am Umsatzvolumen macht der Selbstentscheider bis zu 35% des Gesamtmarktes aus. Die Umsätze in Hebelprodukten können dem Selbstentscheider zu 100% zugerechnet werden. Um etwaige Verzerrungen im Ergebnis der Studie durch institutionelle Umsätze auszuschließen, wurden bei der Studie nur Umsätze mit einem Volumen bis zu 100.000 Euro betrachtet. Die Studie ist kostenpflichtig. Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage beim IZA.
Über IZA
Das Institut für ZertifikateAnalyse versteht sich als unabhängiger Partner aller Parteien des Marktes. Mit den in Zusammenarbeit mit der European Derivatives Group (EDG) erstellten QualitätsReports werden sowohl Anleger als auch Vertriebe und Emittenten über Stärken und Schwächen der analysierten Neuemissionen informiert. Neben den genormten QualitätsReports fertigt das IZA in periodischen Abständen Marktstudien und Vergleichsanalysen an. Diese teilweise kostenpflichtigen Studien werden in Eigeninitiative oder als Auftragsarbeit erstellt. Darüber hinaus gibt das IZA einen BranchenDienst für alle Produktanbieter und Dienstleister der Zertifikate-Industrie heraus.
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