Uniper bestätigt Prognose für das Gesamtjahr 2018 trotz operativ schwächerer Entwicklung im dritten Quartal
Uniper : Uniper hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 ein bereinigtes EBIT in Höhe von 386 Mio. Euro erzielt. Der deutliche Rückgang von 566 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum war in großen Teilen erwartet worden und resultiert im Wesentlichen aus den bekannten Portfolioveränderungen und entfallenen Einmaleffekten. Dazu gehören der Wegfall der Ergebnisbeiträge der veräußerten Gasfeldbeteiligung Yuzhno-Russkoje und von im Vorjahr stillgelegten Kraftwerksblöcken sowie die einmalige Versicherungsleistung für Berjosowskaja 3, welche Uniper in 2017 erhalten hat.
Diese drei Effekte führten alleine zu rund 500 Mio. Euro Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017. Belastet wurde Unipers operatives Ergebnis zudem weiterhin von niedrigeren erzielten Preisen von den in den Vorjahren bereits vermarkteten Erzeugungskapazitäten sowie negativen Währungseffekten beim russischen Rubel
Finanzvorstand Christopher Delbrück sagt: „Uniper liegt nach neun Monaten hinsichtlich der Ziele für das Geschäftsjahr 2018 alles in allem im Plan. Trotz einer etwas schwächer als erwarteten operativen Entwicklung erwarten wir weiterhin, ein bereinigtes EBIT in der Bandbreite zwischen 0,8 und 1,1 Milliarden Euro zu erreichen – auch wenn wir heute eher davon ausgehen, dass wir in der unteren Hälfte der Bandbreite liegen werden. Unseren Dividendenausblick für das laufende Geschäftsjahr bekräftigen wir heute ausdrücklich.“
Das bereinigte operative Ergebnis des Segments Europäische Erzeugung sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 20 Mio. Euro auf 260 Mio. Euro (9M 2017: 280 Mio. Euro). Neben niedrigeren erzielten Preisen für in der Vergangenheit abgesicherte Kapazitäten im Bereich Wasser- und Kernkraft wurde das operative Ergebnis durch preisbedingt höhere Rückstellungen für CO2-Zertifikate belastet.
Die im Juni 2017 erfolgten Stilllegungen der Kraftwerksblöcke Maasvlakte 1 und 2 und Oskarshamn 1 sowie der Wegfall von positiven Einmaleffekten aus 2017 trugen ebenfalls zum Ergebnisrückgang bei.
Positiv wirkten dagegen Änderungen der operativen Steuern für Kern- und Wasserkraftwerke in Schweden. Außerdem profitierte das operative Ergebnis von Erträgen aus Kapazitätsmärkten in Großbritannien und Frankreich. Rückstellungsauflösungen aufgrund eines geänderten Rückbauplans für Sanierungsverpflichtungen bei Wasserkraftwerken und Infrastruktureinrichtungen stärkten das bereinigte EBIT ebenfalls.
Im Segment Globaler Handel sank das bereinigte EBIT in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018.
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