Brexit voraus? Stimmungsindikator am Finanzmarkt dreht sich

FXCM: Noch Anfang Juni lag der Überhang an Short-Positionen institutioneller Finanzinvestoren im GBP/USD-Währungspaar auf seinem dreijährigen Rekordhoch. Daten des aktuellen Commitments of Traders-Reports (COT) vom 17. Juni weisen jedoch auf einen Stimmungsumschwung hin. Die Long-Positionen auf den Wechselkurs GBP/USD  stiegen um satte 70%. Damit wurde der Überhang an Short-Positionen fast halbiert. Immer mehr Finanzinvestoren scheinen auf den Verbleib Großbritanniens in der EU zu setzen.

Die Situation zum Monatsbeginn deutete noch klar auf einen Brexit hin: Die Zahl der spekulativen Terminkontrakte mit Wetten auf einen steigenden GBP/USD-Kurs – so genannte Long-Positionen –  ging um 0,57 %  zurück. Short-Positionen – Wetten auf einen fallenden Kurs – stiegen dagegen um 48% an. Die Wette spekulativer Größen auf ein gegenüber dem US-Dollar schwächelndes Pfund belief sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 5,9 Mrd. USD. Der Überhang der Short-Exposition erreichte den höchsten Stand seit drei Jahren.

Die Spekulation der Finanzinvestoren

Das britische Pfund und die britische Wirtschaft könnten bei einem Austritt aus der EU kräftig unter die Räder kommen. Die jüngsten COT-Daten vom 17. Juni deuten auf einen Stimmungswandel hin. Der Überhang an Short-Positionen fiel um 45%. Kaufpositionen legten um 70% zu, Verkaufspositionen fielen um 4%. Immer mehr Investoren rechnen bis zum Referendum mit einem Sieg der EU-Sympathisanten. Ein Votum für den Verbleib in der EU würde Potenzial für einen deutlichen Befreiungsschlag des Pfunds schaffen.

 

Sollte das Jahreshoch im GBP/USD geknackt werden, wären Anschlusskäufe in Richtung  1,53 im Wechselkurs denkbar. Kommt es doch zum Brexit, sind Pfund-Schwächeszenarien von bis 20 Prozent gegenüber dem US-Dollar nicht auszuschließen. Auch die dann zu erwartenden expansiven Schritte der Bank of England, etwa eine mögliche Zinssenkung auf ein Rekordtief zur Stützung der Konjunktur, würden den Verkaufsdruck im Pfund erhöhen.

Autor: Niall Delventhal

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