flatex-markets: Aktien nachkaufen oder short gehen? Entscheidung naht…
Die Bären müssten so langsam verzweifeln – doch vielleicht ist genau dann der Moment, um short zu gehen. Dreht man die Börse einmal um und betrachtet sich extrem miese Phasen wie das Frühjahr 2009, so drehte der DAX damals bei 3600 Zählern als nun wirklich alle pessimistisch waren und jedes Problem völlig überzogen dargestellt wurde.
Nun kommen von vielen Seiten Warnsignale, allein gestern fiel der Chicago Fed National Activity Index schlechter aus als gedacht, sind die Daten des Ifo stärker gesunken als erwartet und zeigt Chinas Beige Book sinkendes Vertrauen und die Erwartung steigender Jobkürzungen. Auch für das US-Verbrauchervertrauen, welches heute mit 63 Punkten um 16 Uhr erwartet wird rechnet mancher unter der Hand mit einer Enttäuschung. Dabei wären die US-Amerikaner noch diejenigen, die aufgrund der Aktienmarktrally und der Häuserpreise Grund für Hoffnung auf Besserung hätten.
Doch eben die negativen Daten beeindrucken den DAX fast gar nicht, er wirkt wie zementiert knapp an der 7400er-Marke. Doch eben dann, wenn die letzten Bären die Flinte ins Korn werfen und mit einem Hinweis auf Fed und EZB abwinken, könnte der Moment für die Short-Seite gekommen sein. Denn noch immer sagen die Entwicklungen bei Öl, das Vorsicht geboten ist. Als konjunktureller Indikator stehen die Zeichen alles andere als auf Sturm.
Das Angstbarometer VDAX-New krebst zudem mit 18,6 Punkten noch auf niedrigem Niveau, sprang gestern aber immerhin um fünf Prozent an. Diese Erwartung spiegelt auch der CeFDex-Sentimentindex wieder, der hier mit plus 0,99 Prozent indiziert: Alle Investoren erwarten unruhigere Zeiten. Ein sensationell hoher Wert, der sonst nur noch vom Optimismus auf die Commerzbank und vom generellen Pessimismus auf DAX und EuroStoxx annähernd erreicht wird. Dagegen sind die Investoren bei CeFDex trotz der Rally bei Silber und Gold mit 0,5 und 0,6 noch recht optimistisch für einen Fortgang des Trends.
Man darf gespannt sein zumal die Daten der Unternehmen durchwachsen sind. Während Daimler und Co. bereits warnten, hält ausgerechnet Fiat erstmal an seiner Jahresprognose fest. In den USA zeigen Daten von Lennar, einem der größten Eigenheimkonzerne, dass sich die Gewinne und Umsätze im Vergleich zu 2011 deutlich bessern, ein positives Signal für den US-Häusermarkt.
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